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Energie & Management > Stromspeicher - Heimspeicher gefragt wie nie
Bild: Jonas Rosenberger / E&M
Stromspeicher

Heimspeicher gefragt wie nie

Die Nachfrage nach Heimspeichern ist im ersten Halbjahr um 59 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Für 2020 werden 88.000 neu installierte Systeme prognostiziert.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind deutschlandweit 46.000 Heimspeicher für Solarstrom installiert worden – das sind 18.000 mehr als im gleichen Zeitraum vergangenes Jahr. Das geht aus einer Erhebung des Unternehmens EUPD Research hervor. Bis Ende des Jahres prognostizieren die Marktforscher ein Absatzvolumen von 88.000 Speichersystemen. Das entspräche einem Anstieg um 35 % gegenüber 2019.

Die große Mehrzahl der Nutzer schafft die Heimspeicherlösung zusammen einer PV-Anlage an. Nach Zahlen der Bundesnetzagentur sind in der Zeit von Januar bis Juni 63.000 PV-Kleinanlagen mit einer Leistung bis 10 kWp in Deutschland installiert worden. Das entspricht einem Plus in Höhe von 56 % gemessen am Vorjahreszeitraum, so die Marktforscher.

62 % der neuen Anlagen haben eine Leistung zwischen 7 und 10 kWp, bei 28 % handelt sich um Anlagen im Segment von 4 bis 7 kWp, die übrigen 10 % bringen weniger als 4 kWp. Die durchschnittliche Leistung aller Anlagen unter 10 kWp ist laut Auswertung um 100 Watt Peak auf 7,5 kWp gestiegen. Knapp zwei Drittel weisen eine installierte Leistung zwischen 7 und 10 kWp auf.

Pandemie trübt Geschäft kaum

Die Ausbreitung des Corona-Virus schmälert den Markt für Heimspeicher offenbar kaum. Die Marktexperten haben Hersteller befragt. 42 % sagen demzufolge, die Pandemie habe keinen Einfluss auf die Entwicklung des Heimspeichermarktes in den ersten sechs Monaten des Jahres gehabt. Ein Drittel spricht von einem geringen Effekt, ein Fünftel von einem mittleren. Kein Hersteller berichtet von einem starken negativen Effekt, heißt es.
 
Angesehen hat sich EUPD Research auch, wie sich der Kuchen in der Branche aufteilt. Die Auswertung fußt auf Befragungen von Herstellern, Installateuren und Endkunden und ergänzenden Recherchen. Mit 21 % den größten Marktanteil hat demnach „Sonnen“. Danach folgen „BYD“ (19 %) sowie „E3/DC“ und „Senec“ (jeweils 15 %).

Mittwoch, 14.10.2020, 15:52 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Stromspeicher - Heimspeicher gefragt wie nie
Bild: Jonas Rosenberger / E&M
Stromspeicher
Heimspeicher gefragt wie nie
Die Nachfrage nach Heimspeichern ist im ersten Halbjahr um 59 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Für 2020 werden 88.000 neu installierte Systeme prognostiziert.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind deutschlandweit 46.000 Heimspeicher für Solarstrom installiert worden – das sind 18.000 mehr als im gleichen Zeitraum vergangenes Jahr. Das geht aus einer Erhebung des Unternehmens EUPD Research hervor. Bis Ende des Jahres prognostizieren die Marktforscher ein Absatzvolumen von 88.000 Speichersystemen. Das entspräche einem Anstieg um 35 % gegenüber 2019.

Die große Mehrzahl der Nutzer schafft die Heimspeicherlösung zusammen einer PV-Anlage an. Nach Zahlen der Bundesnetzagentur sind in der Zeit von Januar bis Juni 63.000 PV-Kleinanlagen mit einer Leistung bis 10 kWp in Deutschland installiert worden. Das entspricht einem Plus in Höhe von 56 % gemessen am Vorjahreszeitraum, so die Marktforscher.

62 % der neuen Anlagen haben eine Leistung zwischen 7 und 10 kWp, bei 28 % handelt sich um Anlagen im Segment von 4 bis 7 kWp, die übrigen 10 % bringen weniger als 4 kWp. Die durchschnittliche Leistung aller Anlagen unter 10 kWp ist laut Auswertung um 100 Watt Peak auf 7,5 kWp gestiegen. Knapp zwei Drittel weisen eine installierte Leistung zwischen 7 und 10 kWp auf.

Pandemie trübt Geschäft kaum

Die Ausbreitung des Corona-Virus schmälert den Markt für Heimspeicher offenbar kaum. Die Marktexperten haben Hersteller befragt. 42 % sagen demzufolge, die Pandemie habe keinen Einfluss auf die Entwicklung des Heimspeichermarktes in den ersten sechs Monaten des Jahres gehabt. Ein Drittel spricht von einem geringen Effekt, ein Fünftel von einem mittleren. Kein Hersteller berichtet von einem starken negativen Effekt, heißt es.
 
Angesehen hat sich EUPD Research auch, wie sich der Kuchen in der Branche aufteilt. Die Auswertung fußt auf Befragungen von Herstellern, Installateuren und Endkunden und ergänzenden Recherchen. Mit 21 % den größten Marktanteil hat demnach „Sonnen“. Danach folgen „BYD“ (19 %) sowie „E3/DC“ und „Senec“ (jeweils 15 %).

Mittwoch, 14.10.2020, 15:52 Uhr
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