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Energie & Management > Wärme - Haushalte sparen Heizkosten
Bild: Shutterstock, Richard Bradford
Wärme

Haushalte sparen Heizkosten

Verbraucher mussten von September bis Dezember im vergangenen Jahr weniger für ihre Heizkosten aufwenden, insbesondere bei Ölheizungen. Der Ausblick ist jedoch getrübt.
Das Vergleichsportal "CHECK24" verzeichnet beim Heizbedarf der Haushalte verglichen zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von einem Prozentpunkt. Als Grund für die geringeren Aufwendungen für Heizkosten nennt das Portal die zwischen September und Dezember 2020 zum Teil deutlich gesunkenen Energiepreise im Zuge der Corona-Pandemie.

Nach Angaben des Portals konnten insbesondere Haushalte mit Ölheizungen in den vergangenen vier Monaten Geld beim Heizen einsparen: So zahlte ein Musterhaushalt (Jahresverbrauch bei 20.000 kWh) mit Ölheizung 341 Euro und damit 33 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit Gasheizung musste er dagegen im gleichen Zeitraum 449 Euro aufbringen, was einem Rückgang von 7 % entspricht.

Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie beim Portal, ergänzt: "Im Dezember ist der Heizölpreis allerdings um knapp ein Drittel gestiegen. Nicht zuletzt durch die neue CO2-Abgabe müssen sich die Verbraucher 2021 auf deutlich steigende Kosten bei Heizöl gefasst machen".

Zum Hintergrund: Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid 25 Euro fällig. Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe sukzessive auf 55 Euro je Tonne. Das Vergleichsportal beziffert für dieses Jahr die Mehrkosten eines Musterhaushaltes mit Gasheizung auf 119 Euro und mit Ölheizung auf 158 Euro. "Weil bei Heizöl mehr Emissionen anfallen als bei Gas, kommen auf Verbraucher mit Ölheizung höhere zusätzliche Kosten zu", erklärt Schmid.

Laut dem Portal hat jeder zweite Gasgrundversorger zu Beginn dieses Jahres seine Preise angehoben oder bereits Erhöhungen in Aussicht gestellt. Im Schnitt würden die Preiserhöhungen bei 368 Versorgern 6,5 % betragen und rund 2 Mio. Haushalte in Deutschland betreffen. Für einen Musterhaushalt bedeute dies zusätzliche Kosten von durchschnittlich 94 Euro pro Jahr. Nur 13 Grundversorger hätten demgegenüber ihre Preise gesenkt, heißt es weiter. 
 
Die Entwicklung der Heizkosten und des Heizbedarfs.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Grafik: Check24 GmbH

 

Dienstag, 5.01.2021, 13:28 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wärme - Haushalte sparen Heizkosten
Bild: Shutterstock, Richard Bradford
Wärme
Haushalte sparen Heizkosten
Verbraucher mussten von September bis Dezember im vergangenen Jahr weniger für ihre Heizkosten aufwenden, insbesondere bei Ölheizungen. Der Ausblick ist jedoch getrübt.
Das Vergleichsportal "CHECK24" verzeichnet beim Heizbedarf der Haushalte verglichen zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von einem Prozentpunkt. Als Grund für die geringeren Aufwendungen für Heizkosten nennt das Portal die zwischen September und Dezember 2020 zum Teil deutlich gesunkenen Energiepreise im Zuge der Corona-Pandemie.

Nach Angaben des Portals konnten insbesondere Haushalte mit Ölheizungen in den vergangenen vier Monaten Geld beim Heizen einsparen: So zahlte ein Musterhaushalt (Jahresverbrauch bei 20.000 kWh) mit Ölheizung 341 Euro und damit 33 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit Gasheizung musste er dagegen im gleichen Zeitraum 449 Euro aufbringen, was einem Rückgang von 7 % entspricht.

Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie beim Portal, ergänzt: "Im Dezember ist der Heizölpreis allerdings um knapp ein Drittel gestiegen. Nicht zuletzt durch die neue CO2-Abgabe müssen sich die Verbraucher 2021 auf deutlich steigende Kosten bei Heizöl gefasst machen".

Zum Hintergrund: Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid 25 Euro fällig. Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe sukzessive auf 55 Euro je Tonne. Das Vergleichsportal beziffert für dieses Jahr die Mehrkosten eines Musterhaushaltes mit Gasheizung auf 119 Euro und mit Ölheizung auf 158 Euro. "Weil bei Heizöl mehr Emissionen anfallen als bei Gas, kommen auf Verbraucher mit Ölheizung höhere zusätzliche Kosten zu", erklärt Schmid.

Laut dem Portal hat jeder zweite Gasgrundversorger zu Beginn dieses Jahres seine Preise angehoben oder bereits Erhöhungen in Aussicht gestellt. Im Schnitt würden die Preiserhöhungen bei 368 Versorgern 6,5 % betragen und rund 2 Mio. Haushalte in Deutschland betreffen. Für einen Musterhaushalt bedeute dies zusätzliche Kosten von durchschnittlich 94 Euro pro Jahr. Nur 13 Grundversorger hätten demgegenüber ihre Preise gesenkt, heißt es weiter. 
 
Die Entwicklung der Heizkosten und des Heizbedarfs.
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