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Energie & Management > Wasserstoff - H2-Kompass soll Wege zur klimaneutralen Wirtschaft finden
Bild: Wasserstoff_Bild Shutterstock, Tomasz Makowski
Wasserstoff

H2-Kompass soll Wege zur klimaneutralen Wirtschaft finden

Als Grundlage einer „Wasserstoff-Roadmap“ soll binnen zwei Jahren ein H2-Kompass entstehen. Das Projekt wird mit 4,2 Mio. Euro von zwei Bundesministerien gefördert.
Das Bundesforschungsministerium (BMBF) und das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) haben am 2. Juni den Startschuss für das Projekt „H2-Kompass" gegeben. Ziel sei es, in einem breit angelegten Dialogprozess Daten und Fakten zu strukturieren und zu bündeln, um so Fortschritte bei Wasserstoffinnovationen aufzuzeigen. Der H2-Kompass soll transparent darstellen, wo es Innovationsfortschritte gibt, aber auch wo noch Handlungsbedarf besteht, um Hürden abzubauen und Innovationen schneller voranzutreiben.

Dafür stehen für zwei Jahre 4,2 Mio. Euro zur Verfügung. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) erläuterte, dass für das Ziel der Klimaneutralität ab 2045 neue Technologiennötig seien. „Für mich ist klar: Das darf nicht auf Kosten unserer Wettbewerbsfähigkeit gehen − es muss stattdessen die Grundlage unseres künftigen Wohlstands sein“, sagte Karliczek. Wegweisende, innovative Wasserstofftechnologien seien die Lösung dafür. Die Wasserstoff-Roadmap solle den besten Weg dorthin entwerfen.

Innovationen vom Labor in die Praxis bringen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ergänzte: „Unser Ziel ist es, die Führungsrolle Deutschlands im Bereich Wasserstoff nachhaltig zu sichern und auszubauen“. Forschung und Innovationen seien dabei die Basis für einen wettbewerbsstarken und klimaneutralen Technologiestandort Deutschland. „Wir brauchen Innovationen und wir müssen dafür sorgen, dass Innovationen es vom Labor in die Anwendung schaffen. Hierzu kann das Projekt H2-Kompass einen wichtigen Beitrag liefern", hofft Altmaier

Grüner Wasserstoff, der mit erneuerbarer Energie hergestellt wird, ist ein Schlüsselelement auf dem Weg zur Klimaneutralität. Er soll überall eingesetzt werden, wo ein Direkteinsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen nicht möglich ist. Mit seiner Hilfe ließen sich Industrie, Flug- und Schwerlastverkehr klimafreundlich gestalten. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff, aber auch die Wasserstoffverteilung und -speicherung sowie der Einsatz in Industrieprozessen und weiteren Anwendungsbereichen müssten daher in den kommenden Jahren aufgebaut werden.

Acatech und Dechema erstellen den Kompass

Der H2-Kompass soll in einem breit angelegten und partizipativen Prozess alle Dimensionen einer künftigen Wasserstoffwirtschaft adressieren und ein daten- und faktenbasiertes Werkzeug zur Erstellung der Wasserstoff-Roadmap entwickelt. So sollen die Innovationsschritte und Handlungsbedarfe transparent werden und zeigen, mit welchen Wasserstoff-Innovationen Deutschland zum Vorreiter einer wettbewerbsstarken und klimaneutralen Industrie wird.

Das Projekt „H2-Kompass" wird durchgeführt von Acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) und von Dechema (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie). Eng eingebunden seien dabei auch der Nationale Wasserstoffrat, den die Bundesregierung als Beratungsgremium zur Nationalen Wasserstoffstrategie eingesetzt hat, sowie das Forschungsnetzwerk Wasserstoff mit rund 1.000 Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Mittwoch, 2.06.2021, 15:32 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wasserstoff - H2-Kompass soll Wege zur klimaneutralen Wirtschaft finden
Bild: Wasserstoff_Bild Shutterstock, Tomasz Makowski
Wasserstoff
H2-Kompass soll Wege zur klimaneutralen Wirtschaft finden
Als Grundlage einer „Wasserstoff-Roadmap“ soll binnen zwei Jahren ein H2-Kompass entstehen. Das Projekt wird mit 4,2 Mio. Euro von zwei Bundesministerien gefördert.
Das Bundesforschungsministerium (BMBF) und das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) haben am 2. Juni den Startschuss für das Projekt „H2-Kompass" gegeben. Ziel sei es, in einem breit angelegten Dialogprozess Daten und Fakten zu strukturieren und zu bündeln, um so Fortschritte bei Wasserstoffinnovationen aufzuzeigen. Der H2-Kompass soll transparent darstellen, wo es Innovationsfortschritte gibt, aber auch wo noch Handlungsbedarf besteht, um Hürden abzubauen und Innovationen schneller voranzutreiben.

Dafür stehen für zwei Jahre 4,2 Mio. Euro zur Verfügung. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) erläuterte, dass für das Ziel der Klimaneutralität ab 2045 neue Technologiennötig seien. „Für mich ist klar: Das darf nicht auf Kosten unserer Wettbewerbsfähigkeit gehen − es muss stattdessen die Grundlage unseres künftigen Wohlstands sein“, sagte Karliczek. Wegweisende, innovative Wasserstofftechnologien seien die Lösung dafür. Die Wasserstoff-Roadmap solle den besten Weg dorthin entwerfen.

Innovationen vom Labor in die Praxis bringen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ergänzte: „Unser Ziel ist es, die Führungsrolle Deutschlands im Bereich Wasserstoff nachhaltig zu sichern und auszubauen“. Forschung und Innovationen seien dabei die Basis für einen wettbewerbsstarken und klimaneutralen Technologiestandort Deutschland. „Wir brauchen Innovationen und wir müssen dafür sorgen, dass Innovationen es vom Labor in die Anwendung schaffen. Hierzu kann das Projekt H2-Kompass einen wichtigen Beitrag liefern", hofft Altmaier

Grüner Wasserstoff, der mit erneuerbarer Energie hergestellt wird, ist ein Schlüsselelement auf dem Weg zur Klimaneutralität. Er soll überall eingesetzt werden, wo ein Direkteinsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen nicht möglich ist. Mit seiner Hilfe ließen sich Industrie, Flug- und Schwerlastverkehr klimafreundlich gestalten. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff, aber auch die Wasserstoffverteilung und -speicherung sowie der Einsatz in Industrieprozessen und weiteren Anwendungsbereichen müssten daher in den kommenden Jahren aufgebaut werden.

Acatech und Dechema erstellen den Kompass

Der H2-Kompass soll in einem breit angelegten und partizipativen Prozess alle Dimensionen einer künftigen Wasserstoffwirtschaft adressieren und ein daten- und faktenbasiertes Werkzeug zur Erstellung der Wasserstoff-Roadmap entwickelt. So sollen die Innovationsschritte und Handlungsbedarfe transparent werden und zeigen, mit welchen Wasserstoff-Innovationen Deutschland zum Vorreiter einer wettbewerbsstarken und klimaneutralen Industrie wird.

Das Projekt „H2-Kompass" wird durchgeführt von Acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) und von Dechema (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie). Eng eingebunden seien dabei auch der Nationale Wasserstoffrat, den die Bundesregierung als Beratungsgremium zur Nationalen Wasserstoffstrategie eingesetzt hat, sowie das Forschungsnetzwerk Wasserstoff mit rund 1.000 Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Mittwoch, 2.06.2021, 15:32 Uhr
Susanne Harmsen

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