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"H2-Index" berechnet Kosten grüner Wasserstoffproduktion

Im Hypos-Projekt „H2-Index“ wurde eine Analysesoftware zur Bewertung von Wasserstoffgestehungskosten entwickelt. Die Entwickler stellten das Planungstool beim 12. Hypos-Dialog vor.
Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff stellten Expertinnen und Experten den 100 Teilnehmenden des 12. Hypos-Dialogs vor. Die Analysesoftware „H2-Index“ wurde im Rahmen des Hypos-Projekts entwickelt und hilft, potenzielle Projekte wirtschaftlich bewerten zu können. Entwickler des Tools war das DBI - Gastechnologische Institut in Freiberg (Sachsen).

Das mit dem Analysetool verknüpfte Hypos-Projekt „H2-Index“ startete im Juni 2017. Im ersten Projektschritt wurden die wichtigsten Wertschöpfungsketten identifiziert und politische Entwicklungspfade definiert. Es folgte eine Betreiber- und Geschäftsmodellanalyse inklusive Shareholder-Untersuchung. Zur öffentlichen Evaluierung der Geschäftsmodellanalyse wurde anschließend eine Stakeholder-Umfrage durchgeführt.

Enger Praxisbezug bei der Entwicklung

„Die zukünftigen Nutzer wurden von Anfang an in die Entwicklung eingebunden, sodass der Funktionsumfang und die abgebildeten Wertschöpfungsketten nicht nur den wissenschaftlichen Zielen des Projekts dienen, sondern auch möglichst weitreichende praktische Anwendung erfahren können“, erklärte Projektkoordinator Martin Pumpa vom DBI. Das aktuelle Hypos-Projekt „H2-Index II“ stellt eine Erweiterung des im „H2-Index I“ entwickelten statistischen Berechnungstools dar.

Die Software ermöglicht eine dynamische Betrachtung der Wertschöpfungsketten, die für die wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff besonders relevant sind. Zudem könnten mit dem erweiterten Tool spezifische Erzeugungs- und Abnehmerpotenziale sowie sich ändernde regulatorische Rahmenbedingungen betrachtet werden, erläuterte Pumpa. Die Simulation zukünftiger Projekte berücksichtige dabei verschiedene politische Szenarien und unterschiedliche zeitliche beziehungsweise räumliche Perspektiven.

Intuitive Benutzeroberfläche

Die ausführliche Systemanalyse der Wertschöpfungsketten mit dem „H2-Index II“ diene auch der regionalen Bewertung von Geschäftsmodellen, indem Forschungsvorhaben und potenzielle Projekte strategisch ausgerichtet und überwacht werden können. Pumpa präsentierte die praktische Arbeit und Anwendungsmöglichkeiten des Tools auf dem Kongress: „Großen Wert haben wir zu diesem Zweck auf eine besonders intuitive Benutzeroberfläche gelegt.“ Ein möglichst breiter Nutzerkreis solle die Möglichkeit bekommen, selbst Analysen durchzuführen und dadurch bei der Planung von eigenen Projekten zu profitieren, sagte er.

Eine Version des Tools könne ab November 2021 auf der Seite des DBI von Hypos-Mitgliedern bezogen werden. Seit 2013 ist Hypos ein Netzwerk für alle Interessierten der Wasserstoffwirtschaft. Mit 45 Mio. Euro gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung erforschen 34 Projektkonsortien Innovationspotenziale von der Strombereitstellung bis zur Herstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff in den Bereichen Chemie, Raffinerie, Mobilität und Energieversorgung.

Weitere Informationen stehen auf der Hypos-Website bereit.

Donnerstag, 5.08.2021, 12:35 Uhr
Susanne Harmsen
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"H2-Index" berechnet Kosten grüner Wasserstoffproduktion
Im Hypos-Projekt „H2-Index“ wurde eine Analysesoftware zur Bewertung von Wasserstoffgestehungskosten entwickelt. Die Entwickler stellten das Planungstool beim 12. Hypos-Dialog vor.
Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff stellten Expertinnen und Experten den 100 Teilnehmenden des 12. Hypos-Dialogs vor. Die Analysesoftware „H2-Index“ wurde im Rahmen des Hypos-Projekts entwickelt und hilft, potenzielle Projekte wirtschaftlich bewerten zu können. Entwickler des Tools war das DBI - Gastechnologische Institut in Freiberg (Sachsen).

Das mit dem Analysetool verknüpfte Hypos-Projekt „H2-Index“ startete im Juni 2017. Im ersten Projektschritt wurden die wichtigsten Wertschöpfungsketten identifiziert und politische Entwicklungspfade definiert. Es folgte eine Betreiber- und Geschäftsmodellanalyse inklusive Shareholder-Untersuchung. Zur öffentlichen Evaluierung der Geschäftsmodellanalyse wurde anschließend eine Stakeholder-Umfrage durchgeführt.

Enger Praxisbezug bei der Entwicklung

„Die zukünftigen Nutzer wurden von Anfang an in die Entwicklung eingebunden, sodass der Funktionsumfang und die abgebildeten Wertschöpfungsketten nicht nur den wissenschaftlichen Zielen des Projekts dienen, sondern auch möglichst weitreichende praktische Anwendung erfahren können“, erklärte Projektkoordinator Martin Pumpa vom DBI. Das aktuelle Hypos-Projekt „H2-Index II“ stellt eine Erweiterung des im „H2-Index I“ entwickelten statistischen Berechnungstools dar.

Die Software ermöglicht eine dynamische Betrachtung der Wertschöpfungsketten, die für die wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff besonders relevant sind. Zudem könnten mit dem erweiterten Tool spezifische Erzeugungs- und Abnehmerpotenziale sowie sich ändernde regulatorische Rahmenbedingungen betrachtet werden, erläuterte Pumpa. Die Simulation zukünftiger Projekte berücksichtige dabei verschiedene politische Szenarien und unterschiedliche zeitliche beziehungsweise räumliche Perspektiven.

Intuitive Benutzeroberfläche

Die ausführliche Systemanalyse der Wertschöpfungsketten mit dem „H2-Index II“ diene auch der regionalen Bewertung von Geschäftsmodellen, indem Forschungsvorhaben und potenzielle Projekte strategisch ausgerichtet und überwacht werden können. Pumpa präsentierte die praktische Arbeit und Anwendungsmöglichkeiten des Tools auf dem Kongress: „Großen Wert haben wir zu diesem Zweck auf eine besonders intuitive Benutzeroberfläche gelegt.“ Ein möglichst breiter Nutzerkreis solle die Möglichkeit bekommen, selbst Analysen durchzuführen und dadurch bei der Planung von eigenen Projekten zu profitieren, sagte er.

Eine Version des Tools könne ab November 2021 auf der Seite des DBI von Hypos-Mitgliedern bezogen werden. Seit 2013 ist Hypos ein Netzwerk für alle Interessierten der Wasserstoffwirtschaft. Mit 45 Mio. Euro gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung erforschen 34 Projektkonsortien Innovationspotenziale von der Strombereitstellung bis zur Herstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff in den Bereichen Chemie, Raffinerie, Mobilität und Energieversorgung.

Weitere Informationen stehen auf der Hypos-Website bereit.

Donnerstag, 5.08.2021, 12:35 Uhr
Susanne Harmsen

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