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Energie & Management > Wasserstoff - H-Tec Systems forciert Serienfertigung von PEM-Elektrolyseuren
Quelle: Fotolia
Wasserstoff

H-Tec Systems forciert Serienfertigung von PEM-Elektrolyseuren

Der Augsburger Elektrolysespezialist H-Tec Systems tritt dem Wasserstoff-Leitprojekt "H2Giga" bei und will dort der PEM-Elektrolyse zur Serienreife verhelfen. 
H-Tec Systems entwickelt und produziert Elektrolyseanlagen auf Basis des Protonen-Austausch-Membran(PEM)-Verfahrens. Bis zum Frühjahr 2025 wird das Unternehmen, wie es in einer Mitteilung vom 15. Dezember heißt, im H2-Giga-Projekt "PEP.IN" zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung neue Produktionsverfahren für PEM-Elektrolyse-Stacks und Elektrolyseure im Gigawatt-Bereich identifizieren.

Mithilfe der Leitprojekte soll die Nationale Wasserstoffstrategie vorangetrieben werden, die 2020 von der alten Bundesregierung verabschiedet wurde. Ein Ziel der Nationalen Wasserstoffstrategie bis 2030 ist der Aufbau einer Elektrolyse-Kapazität von möglichst 5.000 MW in Deutschland.

Das H2-Giga-Projekt "PEP.IN" steht für "Industrialisierung der PEM-Elektrolyse-Produktion". Es hat zum Ziel, Verfahren und Geräte daraufhin zu optimieren, Elektrolyseure und Elektrolyse-Stacks in Massenfertigung zu produzieren und so die Stückkosten zu senken. Teil der Arbeiten ist die Erforschung einer Produktionsanlage. Daneben gilt die konsequente Weiterentwicklung der Elektrolyse-Stacks hin zu einer möglichst einfachen und kostengünstigen Produzierbarkeit als zentraler Bestandteil. Zudem sollen die einzelnen Bestandteile eines Elektrolyseurs betrachtet werden, um eine automatisierte Produktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich umzusetzen. H-Tec Systems will nach eigenen Angaben etwa Stack- und Anlagenbetriebsdaten erfassen und so zu einer Weiterentwicklung der Anlagen beitragen. 

Dominik Heiß, COO von H-Tec Systems, erklärte, das Projekt bereite den Weg für eine wettbewerbsfähige Serienproduktion von PEM-Elektrolyse-Stacks und Elektrolyseuren am Standort Deutschland.

Im Juni dieses Jahres hatte sich der norddeutsche Windpark-Projektierer GP Joule von seiner Augsburger Tochter H-Tec Systems getrennt (wir berichteten). Der bayerische Elektrolyseurhersteller gehört nun zu MAN Energy Solutions. Wie die Unternehmen mitteilen, geht die Übernahme von H-Tec Systems zurück auf eine 2019 geschlossene Vereinbarung zwischen GP Joule und MAN Energy Solutions. Damals hatte der Motorenhersteller von GP Joule bereits 40 % an H-Tec Systems übernommen − mit dem Ziel, aufzustocken.

Details zum Wasserstoff-Leitprojekt "H2Giga" 

H2 Giga ist eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten des Bundesforschungsministeriums. Mit insgesamt bis zu 500 Mio. Euro unterstützt dieses H2 Giga. Das Ziel dieses Leitprojektes ist es, neuartige Verfahren zur wettbewerbsfähigen und serienmäßigen Produktion von Elektrolyseuren in Deutschland zu identifizieren und zu erproben, um so grünen Wasserstoff bezahlbar und wettbewerbsfähig zu machen. Bisher werden Elektrolyseure mit geringem Automatisierungsgrad vornehmlich in Handarbeit gefertigt.

Mittwoch, 15.12.2021, 11:32 Uhr
Davina Spohn
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Wasserstoff
H-Tec Systems forciert Serienfertigung von PEM-Elektrolyseuren
Der Augsburger Elektrolysespezialist H-Tec Systems tritt dem Wasserstoff-Leitprojekt "H2Giga" bei und will dort der PEM-Elektrolyse zur Serienreife verhelfen. 
H-Tec Systems entwickelt und produziert Elektrolyseanlagen auf Basis des Protonen-Austausch-Membran(PEM)-Verfahrens. Bis zum Frühjahr 2025 wird das Unternehmen, wie es in einer Mitteilung vom 15. Dezember heißt, im H2-Giga-Projekt "PEP.IN" zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung neue Produktionsverfahren für PEM-Elektrolyse-Stacks und Elektrolyseure im Gigawatt-Bereich identifizieren.

Mithilfe der Leitprojekte soll die Nationale Wasserstoffstrategie vorangetrieben werden, die 2020 von der alten Bundesregierung verabschiedet wurde. Ein Ziel der Nationalen Wasserstoffstrategie bis 2030 ist der Aufbau einer Elektrolyse-Kapazität von möglichst 5.000 MW in Deutschland.

Das H2-Giga-Projekt "PEP.IN" steht für "Industrialisierung der PEM-Elektrolyse-Produktion". Es hat zum Ziel, Verfahren und Geräte daraufhin zu optimieren, Elektrolyseure und Elektrolyse-Stacks in Massenfertigung zu produzieren und so die Stückkosten zu senken. Teil der Arbeiten ist die Erforschung einer Produktionsanlage. Daneben gilt die konsequente Weiterentwicklung der Elektrolyse-Stacks hin zu einer möglichst einfachen und kostengünstigen Produzierbarkeit als zentraler Bestandteil. Zudem sollen die einzelnen Bestandteile eines Elektrolyseurs betrachtet werden, um eine automatisierte Produktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich umzusetzen. H-Tec Systems will nach eigenen Angaben etwa Stack- und Anlagenbetriebsdaten erfassen und so zu einer Weiterentwicklung der Anlagen beitragen. 

Dominik Heiß, COO von H-Tec Systems, erklärte, das Projekt bereite den Weg für eine wettbewerbsfähige Serienproduktion von PEM-Elektrolyse-Stacks und Elektrolyseuren am Standort Deutschland.

Im Juni dieses Jahres hatte sich der norddeutsche Windpark-Projektierer GP Joule von seiner Augsburger Tochter H-Tec Systems getrennt (wir berichteten). Der bayerische Elektrolyseurhersteller gehört nun zu MAN Energy Solutions. Wie die Unternehmen mitteilen, geht die Übernahme von H-Tec Systems zurück auf eine 2019 geschlossene Vereinbarung zwischen GP Joule und MAN Energy Solutions. Damals hatte der Motorenhersteller von GP Joule bereits 40 % an H-Tec Systems übernommen − mit dem Ziel, aufzustocken.

Details zum Wasserstoff-Leitprojekt "H2Giga" 

H2 Giga ist eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten des Bundesforschungsministeriums. Mit insgesamt bis zu 500 Mio. Euro unterstützt dieses H2 Giga. Das Ziel dieses Leitprojektes ist es, neuartige Verfahren zur wettbewerbsfähigen und serienmäßigen Produktion von Elektrolyseuren in Deutschland zu identifizieren und zu erproben, um so grünen Wasserstoff bezahlbar und wettbewerbsfähig zu machen. Bisher werden Elektrolyseure mit geringem Automatisierungsgrad vornehmlich in Handarbeit gefertigt.

Mittwoch, 15.12.2021, 11:32 Uhr
Davina Spohn

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