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Energie & Management > Gas - GVG Rhein-Erft macht bei Wasserstofftest ernst
Ab sofort gibt es auch Wasserstoff in ausgewählten Gebieten. Quelle: GVG Rhein-Erft
Gas

GVG Rhein-Erft macht bei Wasserstofftest ernst

Das Unternehmen speist nun Wasserstoff zur Wärmeversorgung für ausgewählte Privathaushalte in das Gasnetz ein.
20 % Wasserstoff will der in Hürth (Nordrhein-Westfalen) ansässige Energieversorger ab Oktober in das L-Gasnetz in drei Stadtteile von Erftstadt einspeisen, teilt die GVG Rhein-Erft mit. Am 31. August ist die Einspeiseanlage offiziell in Betrieb genommen worden. In einem Schritt werden 10 % Wasserstoff dem Erdgasnetz beigemischt. Nach vier Wochen erhöht sich die Wasserstoffmenge auf 15 und später auf maximal 20 Volumenprozent.

Im Rahmen des Projekts „H2-MiX“ werden Bereiche von Niederberg, Borr und das Gewerbegebiet von Friesheim mit dem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch beliefert. Sie seien aufgrund der erst im Jahr 2007 verbauten Netzstruktur „besonders für das Projekt geeignet“. Rund 100 Erdgaskunden werden laut GVG mit dem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch versorgt.

„Das rund neun Kilometer lange, moderne Netz bestehend aus Hausanschluss- und Verteilleitungen, lässt sich problemlos überwachen.“ Neben dem Versorger sind auch die Rheinischen Netzgesellschaft und die Tüv Rheinland Energy GmbH an dem Projekt beteiligt.

„Im Vorfeld wurden alle Gasverbrauchseinrichtungen im Testgebiet mit einem Prüfgas beaufschlagt, welches einen Anteil von 23 Volumenprozent Wasserstoff enthält. Dadurch haben wir die Eignung jedes einzelnen Gasgerätes im Projektgebiet sichergestellt“, heißt es von der GVG weiter. Im weiteren Verlauf des Projektes würden Stichprobenmessungen durchgeführt, um die Verbrennungsgüte der Geräte direkt vor Ort zu beurteilen.

Weiterhin wurden bei einzelnen Haushalten spezielle Messgeräte des Schweizer Unternehmens Mems verbaut, über welche der Wasserstoffgehalt des Gasgemischs vor Ort beim Endkunden kontinuierlich überwacht werden könne. Zuvor seien mit dem Tüv und den Gasgeräteherstellern alle bei den Kunden verbauten Gasgeräte erfasst und auf Eignung für den Wasserstoffbetrieb untersucht worden.
 

Montag, 5.09.2022, 17:07 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Gas - GVG Rhein-Erft macht bei Wasserstofftest ernst
Ab sofort gibt es auch Wasserstoff in ausgewählten Gebieten. Quelle: GVG Rhein-Erft
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GVG Rhein-Erft macht bei Wasserstofftest ernst
Das Unternehmen speist nun Wasserstoff zur Wärmeversorgung für ausgewählte Privathaushalte in das Gasnetz ein.
20 % Wasserstoff will der in Hürth (Nordrhein-Westfalen) ansässige Energieversorger ab Oktober in das L-Gasnetz in drei Stadtteile von Erftstadt einspeisen, teilt die GVG Rhein-Erft mit. Am 31. August ist die Einspeiseanlage offiziell in Betrieb genommen worden. In einem Schritt werden 10 % Wasserstoff dem Erdgasnetz beigemischt. Nach vier Wochen erhöht sich die Wasserstoffmenge auf 15 und später auf maximal 20 Volumenprozent.

Im Rahmen des Projekts „H2-MiX“ werden Bereiche von Niederberg, Borr und das Gewerbegebiet von Friesheim mit dem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch beliefert. Sie seien aufgrund der erst im Jahr 2007 verbauten Netzstruktur „besonders für das Projekt geeignet“. Rund 100 Erdgaskunden werden laut GVG mit dem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch versorgt.

„Das rund neun Kilometer lange, moderne Netz bestehend aus Hausanschluss- und Verteilleitungen, lässt sich problemlos überwachen.“ Neben dem Versorger sind auch die Rheinischen Netzgesellschaft und die Tüv Rheinland Energy GmbH an dem Projekt beteiligt.

„Im Vorfeld wurden alle Gasverbrauchseinrichtungen im Testgebiet mit einem Prüfgas beaufschlagt, welches einen Anteil von 23 Volumenprozent Wasserstoff enthält. Dadurch haben wir die Eignung jedes einzelnen Gasgerätes im Projektgebiet sichergestellt“, heißt es von der GVG weiter. Im weiteren Verlauf des Projektes würden Stichprobenmessungen durchgeführt, um die Verbrennungsgüte der Geräte direkt vor Ort zu beurteilen.

Weiterhin wurden bei einzelnen Haushalten spezielle Messgeräte des Schweizer Unternehmens Mems verbaut, über welche der Wasserstoffgehalt des Gasgemischs vor Ort beim Endkunden kontinuierlich überwacht werden könne. Zuvor seien mit dem Tüv und den Gasgeräteherstellern alle bei den Kunden verbauten Gasgeräte erfasst und auf Eignung für den Wasserstoffbetrieb untersucht worden.
 

Montag, 5.09.2022, 17:07 Uhr
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