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Energie & Management > Stromnetz - Grünes Licht für Südlink-Elbe-Tunnel
Kabel für den Südostlink lagern bereits im Regensburger Hafen. Die für Südlink sollen demnächst in Heilbronn ankommen. Quelle: E&M / Günter Drewnitzky
Stromnetz

Grünes Licht für Südlink-Elbe-Tunnel

Der Bau des Elbe-Tunnels für die Hochspannungstrasse Südlink ist genehmigt. Er ist mehr als fünf Kilometer lang und verläuft in einer Tiefe von rund 20 Metern.
Der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet hat am 15. August den Planfeststellungsbeschluss von der Bundesnetzagentur erhalten. Die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits seit Anfang des Jahres, wie der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilt, der im Norden für das Südlink-Projekt verantwortlich zeichnet. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von viereinhalb Jahren.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet: „Der erfolgreiche Abschluss des aufwändigen Genehmigungsverfahrens zeigt, dass wir bei Südlink deutlich an Tempo gewinnen konnten.“ Der offizielle erste Spatenstich soll am 11. September mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft in Wewelsfleth in Schleswig-Holstein erfolgen. Dazu werden auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sowie die Landesministern Tobias Goldschmidt (Grüne) und Christian Meyer (Grüne) erwartet.

Die Elbquerung ist eines der größten Sonderbauwerke für die Hochspannungsgleichstromtrasse Südlink. Zwischen Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und Wischhafen in Niedersachsen sollen die Kabel auf einer Länge von 5,3 Kilometern die Elbe in einem Tunnelbauwerk unterqueren. Dabei wird die sogenannte Tübbing-Bauweise angewendet, bei der sich eine eigens dafür hergestellte Tunnelbohrmaschine unter der Elbe hindurchgräbt.

Im weiteren Verlauf werden sechs 525-kV-Gleichstromkabel eingezogen und an die Südlink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen. Der Tunnel verläuft in 20 Metern Tiefe und hat einen Durchmesser von vier Metern. Schienen ermöglichen das Befahren für Wartungs- und Reparaturarbeiten. An beiden Enden werden Zugangs- und Betriebsgebäude errichtet.

Auch im Süden haben die Arbeiten begonnen

Mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von 10 Milliarden Euro ist Südlink das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Es soll Windkraftstrom von der Küste in den energiehungrigen Süden der Republik transportieren. Die Ãœbertragungskapazität der beiden Erdkabeltrassen, die über weite Strecken parallel verlaufen, beträgt jeweils 2.000 MW.

Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern verantwortlich. In den Zuständigkeitsbereich von Transnet BW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg, für den – wie berichtet – im Juli der Baustart erfolgte. In diesem Bereich haben auch schon die Arbeiten an der Kabeltrasse begonnen, die über 17 Kilometer durch die Schächte des Heilbronner Salzbergwerks geführt wird.

Mittwoch, 16.08.2023, 11:38 Uhr
Günter Drewnitzky
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Kabel für den Südostlink lagern bereits im Regensburger Hafen. Die für Südlink sollen demnächst in Heilbronn ankommen. Quelle: E&M / Günter Drewnitzky
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Grünes Licht für Südlink-Elbe-Tunnel
Der Bau des Elbe-Tunnels für die Hochspannungstrasse Südlink ist genehmigt. Er ist mehr als fünf Kilometer lang und verläuft in einer Tiefe von rund 20 Metern.
Der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet hat am 15. August den Planfeststellungsbeschluss von der Bundesnetzagentur erhalten. Die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits seit Anfang des Jahres, wie der Ãœbertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilt, der im Norden für das Südlink-Projekt verantwortlich zeichnet. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von viereinhalb Jahren.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet: „Der erfolgreiche Abschluss des aufwändigen Genehmigungsverfahrens zeigt, dass wir bei Südlink deutlich an Tempo gewinnen konnten.“ Der offizielle erste Spatenstich soll am 11. September mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft in Wewelsfleth in Schleswig-Holstein erfolgen. Dazu werden auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sowie die Landesministern Tobias Goldschmidt (Grüne) und Christian Meyer (Grüne) erwartet.

Die Elbquerung ist eines der größten Sonderbauwerke für die Hochspannungsgleichstromtrasse Südlink. Zwischen Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und Wischhafen in Niedersachsen sollen die Kabel auf einer Länge von 5,3 Kilometern die Elbe in einem Tunnelbauwerk unterqueren. Dabei wird die sogenannte Tübbing-Bauweise angewendet, bei der sich eine eigens dafür hergestellte Tunnelbohrmaschine unter der Elbe hindurchgräbt.

Im weiteren Verlauf werden sechs 525-kV-Gleichstromkabel eingezogen und an die Südlink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen. Der Tunnel verläuft in 20 Metern Tiefe und hat einen Durchmesser von vier Metern. Schienen ermöglichen das Befahren für Wartungs- und Reparaturarbeiten. An beiden Enden werden Zugangs- und Betriebsgebäude errichtet.

Auch im Süden haben die Arbeiten begonnen

Mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von 10 Milliarden Euro ist Südlink das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Es soll Windkraftstrom von der Küste in den energiehungrigen Süden der Republik transportieren. Die Ãœbertragungskapazität der beiden Erdkabeltrassen, die über weite Strecken parallel verlaufen, beträgt jeweils 2.000 MW.

Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern verantwortlich. In den Zuständigkeitsbereich von Transnet BW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg, für den – wie berichtet – im Juli der Baustart erfolgte. In diesem Bereich haben auch schon die Arbeiten an der Kabeltrasse begonnen, die über 17 Kilometer durch die Schächte des Heilbronner Salzbergwerks geführt wird.

Mittwoch, 16.08.2023, 11:38 Uhr
Günter Drewnitzky

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