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Energie & Management > Stromnetz - Grünes Licht für Nordring Berlin
Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
Stromnetz

Grünes Licht für Nordring Berlin

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses zum Bau der 380-kV-Stromtrasse Nordring Berlin bestätigt. 50 Hertz reagierte erleichtert.
"Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist enorm wichtig. Endlich haben wir nach einem jahrelangen Genehmigungs- und Klageverfahren die erforderliche Rechtssicherheit, um diese Leitung fertigstellen zu können", kommentiert Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz. Der 380-kV-Nordring trage maßgeblich dazu bei, Wirtschaft und Industrie im Netzgebiet von 50 Hertz dekarbonisieren und die Verbraucherinnen und Verbraucher mit immer mehr grünem Strom versorgen zu können.

Bei dem Nordring-Vorhaben handelt es sich um den Ersatz einer bestehenden 220-kV-Stromleitung durch eine neue, leistungsfähigere Leitung, die deutlich mehr Strom transportieren kann. In weiten Teilen seines östlichen Verlaufs folgt der neue 380-kV-Nordring Berlin der derzeit ebenfalls im Ausbau befindlichen Autobahn A10.

Gegen einen Planfeststellungsbeschluss und damit gegen das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) hatten 2019 die Gemeinde Birkenwerder, ein örtlicher Umweltverband und zwei Privatleute geklagt. Deren Ziel war es, eine Leitungsführung in größerer Entfernung zum Ort oder eine partielle Erdverkabelung zu erreichen.

Der 380-kV-Nordring Berlin gliedert sich in zwei Leitungsabschnitte: Der Westteil reicht vom Umspannwerk Wustermark bis zum Oder-Havel-Kanal und ist bereits errichtet. Der Ostteil verläuft vom Oder-Havel-Kanal bis zum Umspannwerk Neuenhagen und schließt Abzweige zu den Umspannwerken Hennigsdorf und Malchow ein. Hier werden an einigen Stellen außerhalb des Bereichs von Birkenwerder, der im Fokus der Kläger stand, bereits Fundamente und Masten errichtet.

Die gesamte Nordring-Leitung ist rund 75 Kilometer lang und löst die Ende der 1950er-Jahre errichtete 220-kV-Verbindung zwischen Wustermark und Neuenhagen ab. Das Vorhaben umfasst neben dem Leitungsneubau auch den Umbau mehrerer Umspannwerke.

Dienstag, 27.07.2021, 16:25 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
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Das Bundesverwaltungsgericht hat die Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses zum Bau der 380-kV-Stromtrasse Nordring Berlin bestätigt. 50 Hertz reagierte erleichtert.
"Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist enorm wichtig. Endlich haben wir nach einem jahrelangen Genehmigungs- und Klageverfahren die erforderliche Rechtssicherheit, um diese Leitung fertigstellen zu können", kommentiert Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz. Der 380-kV-Nordring trage maßgeblich dazu bei, Wirtschaft und Industrie im Netzgebiet von 50 Hertz dekarbonisieren und die Verbraucherinnen und Verbraucher mit immer mehr grünem Strom versorgen zu können.

Bei dem Nordring-Vorhaben handelt es sich um den Ersatz einer bestehenden 220-kV-Stromleitung durch eine neue, leistungsfähigere Leitung, die deutlich mehr Strom transportieren kann. In weiten Teilen seines östlichen Verlaufs folgt der neue 380-kV-Nordring Berlin der derzeit ebenfalls im Ausbau befindlichen Autobahn A10.

Gegen einen Planfeststellungsbeschluss und damit gegen das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) hatten 2019 die Gemeinde Birkenwerder, ein örtlicher Umweltverband und zwei Privatleute geklagt. Deren Ziel war es, eine Leitungsführung in größerer Entfernung zum Ort oder eine partielle Erdverkabelung zu erreichen.

Der 380-kV-Nordring Berlin gliedert sich in zwei Leitungsabschnitte: Der Westteil reicht vom Umspannwerk Wustermark bis zum Oder-Havel-Kanal und ist bereits errichtet. Der Ostteil verläuft vom Oder-Havel-Kanal bis zum Umspannwerk Neuenhagen und schließt Abzweige zu den Umspannwerken Hennigsdorf und Malchow ein. Hier werden an einigen Stellen außerhalb des Bereichs von Birkenwerder, der im Fokus der Kläger stand, bereits Fundamente und Masten errichtet.

Die gesamte Nordring-Leitung ist rund 75 Kilometer lang und löst die Ende der 1950er-Jahre errichtete 220-kV-Verbindung zwischen Wustermark und Neuenhagen ab. Das Vorhaben umfasst neben dem Leitungsneubau auch den Umbau mehrerer Umspannwerke.

Dienstag, 27.07.2021, 16:25 Uhr
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