Nachdem am vergangenen Wochenende undichte Stellen im Primärkreislauf des tschechischen Kernkraftwerks Temelin entdeckt wurden, forderte Eva Glawischnig, Umweltsprecherin der Grünen, erneut, dass die für Mitte September 2000 geplante Inbetriebnahme von Temelin verschoben wird.
Eine Aktivierung des Reaktors sei unverantwortlich, da durch Lecks radioaktiv verseuchtes Wasser austreten könne. Geforderte Sicherheitsprüfungen seien fast unmöglich, da die Temelin-Betreiber wichtige Unterlagen geheimgehalten würden. Die Grünen verlangen deshalb erneut eine Untersuchung des Kraftwerks durch eine internationale Expertengruppe.
Montag, 4.09.2000, 14:21 Uhr
Gabriele Litzinger
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