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Energie & Management > Wasserstoff - Grüne Verkehrszukunft für Bremerhaven
Bild: Zukunft Erdgas, Ilja C. Hendel
Wasserstoff

Grüne Verkehrszukunft für Bremerhaven

Mit sieben Brennstoffzellenbussen im Linienverkehr will Bremerhaven ab 2022 ein "neues Kapitel der Mobilitätswende" aufschlagen. Der Wasserstoff soll lokal erzeugt werden.
Ein 2-MW-Elektrolyseur soll ab dem Jahr 2022 im Bremerhavener Gewerbegebiet am Grauwallring den regional erzeugten Herstellung von Wasserstoff nutzen. Die Kapazität des Elektrolyseurs reicht, wie die Projektpartner in einer gemeinsamen Mitteilung am 19. März bekannt geben, eigentlich für 34 Brennstoffzellenbusse. Erst einmal sollen aber sieben Brennstoffzellenbusse ab kommenden Jahr den Wasserstoff an einer Wasserstofftankstelle vor Ort beziehen. In einem nächsten Schritt soll deren Zahl dann auf zehn steigen, heißt es.​

Hinter dem Projekt steht die eigens gegründete "HY.City.Bremerhaven GmbH & Co. KG", die den Elektrolyseur und die Wasserstofftankstelle betreiben wird. Deren Hauptgesellschafter sind der nordfriesische Energiedienstleister GP Joule, das Bremerhavener Start-up Green Fuels sowie die Bremerhaven Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft GmbH (Bremerhaven Bus). Letztere stellt einen Teil ihres Betriebsgeländes für den Elektrolyseur und die Wasserstofftankstelle bereit.

Gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette anvisiert

Wie die Partner mitteilen, haben sich auch die UTG Unabhängige Tanklogistik GmbH und die Georg Grube Verwaltungs-KG für eine Beteiligung an der "HY.City.Bremerhaven" entschieden.

Die Geschäfte der "HY.City.Bremerhaven" werden Andre Steinau, der bei GP Joule den Wasserstoffbereich verantwortet, und Andreas Wellbrock, Geschäftsführer von Green Fuels, gemeinsam steuern. Steinau verdeutlicht: "Wir bilden in diesem Projekt die gesamte Wertschöpfungskette ab. Das reicht von der Erzeugung vor Ort aus regionalem, grünem Strom über den Tankstellenbetrieb bis zur umweltfreundlichen Nutzung im Öffentlichen Personennahverkehr". Das "nächste Kapitel der Mobilitätswende" werde in der Hafenstadt aufgeschlagen und die Grundlage für eine grüne Verkehrszukunft gelegt. 

Erfahrener Wasserstoff-Partner an der Seite

Das Projekt in Bremerhaven passt in das Konzept von GP Joule. So arbeitet der Energiedienstleister aus Reußenköge (Schleswig-Holstein) bereits im Projekt "eFarm" mit Partnern an einem Erzeugungs- und Vertriebsnetz für grünen Wasserstoff in Nordfriesland. Fünf modular erweiterbare 225-kW-Elektrolyseure sollen mit Ökostrom aus der Region Wasserstoff erzeugen. Mit mobilen Speichercontainern wird dieser zu zwei Wasserstoff-Tankstellen transportiert und dient als Treibstoff für zwei Wasserstoffbusse sowie mindestens 30 Wasserstoff-Pkw und -Lkw. 

Das Bremerhavener Projekt ist Teil des Förderprogrammes "HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland", das zum Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Bundesregierung gehört. Mit diesem unterstützt das Bundesverkehrsministerium neun Regionen in Deutschland dabei, ein passendes Wasserstoffkonzept zu entwickeln und ein Netzwerk wichtiger Akteure zur Umsetzung aufzubauen.

Freitag, 19.03.2021, 16:25 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Grüne Verkehrszukunft für Bremerhaven
Bild: Zukunft Erdgas, Ilja C. Hendel
Wasserstoff
Grüne Verkehrszukunft für Bremerhaven
Mit sieben Brennstoffzellenbussen im Linienverkehr will Bremerhaven ab 2022 ein "neues Kapitel der Mobilitätswende" aufschlagen. Der Wasserstoff soll lokal erzeugt werden.
Ein 2-MW-Elektrolyseur soll ab dem Jahr 2022 im Bremerhavener Gewerbegebiet am Grauwallring den regional erzeugten Herstellung von Wasserstoff nutzen. Die Kapazität des Elektrolyseurs reicht, wie die Projektpartner in einer gemeinsamen Mitteilung am 19. März bekannt geben, eigentlich für 34 Brennstoffzellenbusse. Erst einmal sollen aber sieben Brennstoffzellenbusse ab kommenden Jahr den Wasserstoff an einer Wasserstofftankstelle vor Ort beziehen. In einem nächsten Schritt soll deren Zahl dann auf zehn steigen, heißt es.​

Hinter dem Projekt steht die eigens gegründete "HY.City.Bremerhaven GmbH & Co. KG", die den Elektrolyseur und die Wasserstofftankstelle betreiben wird. Deren Hauptgesellschafter sind der nordfriesische Energiedienstleister GP Joule, das Bremerhavener Start-up Green Fuels sowie die Bremerhaven Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft GmbH (Bremerhaven Bus). Letztere stellt einen Teil ihres Betriebsgeländes für den Elektrolyseur und die Wasserstofftankstelle bereit.

Gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette anvisiert

Wie die Partner mitteilen, haben sich auch die UTG Unabhängige Tanklogistik GmbH und die Georg Grube Verwaltungs-KG für eine Beteiligung an der "HY.City.Bremerhaven" entschieden.

Die Geschäfte der "HY.City.Bremerhaven" werden Andre Steinau, der bei GP Joule den Wasserstoffbereich verantwortet, und Andreas Wellbrock, Geschäftsführer von Green Fuels, gemeinsam steuern. Steinau verdeutlicht: "Wir bilden in diesem Projekt die gesamte Wertschöpfungskette ab. Das reicht von der Erzeugung vor Ort aus regionalem, grünem Strom über den Tankstellenbetrieb bis zur umweltfreundlichen Nutzung im Öffentlichen Personennahverkehr". Das "nächste Kapitel der Mobilitätswende" werde in der Hafenstadt aufgeschlagen und die Grundlage für eine grüne Verkehrszukunft gelegt. 

Erfahrener Wasserstoff-Partner an der Seite

Das Projekt in Bremerhaven passt in das Konzept von GP Joule. So arbeitet der Energiedienstleister aus Reußenköge (Schleswig-Holstein) bereits im Projekt "eFarm" mit Partnern an einem Erzeugungs- und Vertriebsnetz für grünen Wasserstoff in Nordfriesland. Fünf modular erweiterbare 225-kW-Elektrolyseure sollen mit Ökostrom aus der Region Wasserstoff erzeugen. Mit mobilen Speichercontainern wird dieser zu zwei Wasserstoff-Tankstellen transportiert und dient als Treibstoff für zwei Wasserstoffbusse sowie mindestens 30 Wasserstoff-Pkw und -Lkw. 

Das Bremerhavener Projekt ist Teil des Förderprogrammes "HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland", das zum Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Bundesregierung gehört. Mit diesem unterstützt das Bundesverkehrsministerium neun Regionen in Deutschland dabei, ein passendes Wasserstoffkonzept zu entwickeln und ein Netzwerk wichtiger Akteure zur Umsetzung aufzubauen.

Freitag, 19.03.2021, 16:25 Uhr
Davina Spohn

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