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Energie & Management > Regenerative - Grüne PPA für klimaneutralen Wirtschaftsstandort
Quelle: Fotolia / K-U Haessler
Regenerative

Grüne PPA für klimaneutralen Wirtschaftsstandort

Die von der Dena mitgegründete Marktoffensive Erneuerbare Energie hat in einem Positionspapier die Bedeutung von grünen PPA für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort umrissen.
Direkte Stromlieferverträge zwischen Erzeugern und Abnehmer-Unternehmen (Power Purchase Agreements / PPA) sind in vielen Ländern längst fester Bestandteil der Energiewende-Strategien. In Deutschland steht das Geschäftsmodell noch am Anfang. Dabei sind PPA von großer Bedeutung für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland, so ein Positionspapier der Marktoffensive Erneuerbare Energien. Sie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (Dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutz-Unternehmen e. V. ins Leben gerufen.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dena: "Um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, braucht es einen konsequenten Ausbau von erneuerbaren Energien. Green PPA sind eine Maßnahme, um den klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland voranzutreiben und Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich gegen steigende Strompreise abzusichern." Noch herrsche aber große Ungewissheit und regulatorische Hürden erschwerten den Zusammenschluss von Unternehmen und Betreibern von erneuerbaren Energieanlagen.

Das Positionspapier zeigt im Kontext der laufenden Koalitionsverhandlungen auf, mit welchen 15 kurz- und mittelfristigen Maßnahmen das Geschäftsmodell Green PPA auch in Deutschland Fuß fassen könnte. So fordert das Papier unter anderem:

  • die EEG-Umlage auf null zu setzen,
  • Genehmigungsverfahren etwa für Windkraftanlagen zu beschleunigen,
  • ausreichende Flächen für Erneuerbare zur Verfügung zu stellen,
  • Regelungen für grünen Wasserstoff zu erleichtern,
  • die Stromsteuer für Strom aus Erzeugungsanlagen für Erneuerbare auf das europarechtliche Minimum zu senken,
  • nachfragegetriebene Pooling-Modelle zu fördern, damit Unternehmen mit mehreren Standorten oder mehrere Unternehmen
    Strom via PPA beziehen können, ohne mehrfach Netzentgelte zahlen zu müssen.

"Viele Unternehmen brauchen künftig große Mengen an grünem Strom Made in Germany, um ihre betrieblichen Klimaschutzziele zu erreichen", so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Aus diesen Gründen sollte die neue Bundesregierung ein eigenes Ziel mit der Marke "Förderfreier Grünstrom" im EEG verankern. Die Unternehmen würden das wichtige Signal erhalten, dass sie mit einem entsprechenden wachsenden Angebot an grünem Strom rechnen können.

Das Positionspapier "Green PPAs für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland" kann von der Internetseite der Marktoffensive Erneuerbare Energien heruntergeladen werden.

Freitag, 29.10.2021, 15:14 Uhr
Peter Koller
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Regenerative
Grüne PPA für klimaneutralen Wirtschaftsstandort
Die von der Dena mitgegründete Marktoffensive Erneuerbare Energie hat in einem Positionspapier die Bedeutung von grünen PPA für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort umrissen.
Direkte Stromlieferverträge zwischen Erzeugern und Abnehmer-Unternehmen (Power Purchase Agreements / PPA) sind in vielen Ländern längst fester Bestandteil der Energiewende-Strategien. In Deutschland steht das Geschäftsmodell noch am Anfang. Dabei sind PPA von großer Bedeutung für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland, so ein Positionspapier der Marktoffensive Erneuerbare Energien. Sie wurde von der Deutschen Energie-Agentur (Dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutz-Unternehmen e. V. ins Leben gerufen.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dena: "Um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, braucht es einen konsequenten Ausbau von erneuerbaren Energien. Green PPA sind eine Maßnahme, um den klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland voranzutreiben und Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich gegen steigende Strompreise abzusichern." Noch herrsche aber große Ungewissheit und regulatorische Hürden erschwerten den Zusammenschluss von Unternehmen und Betreibern von erneuerbaren Energieanlagen.

Das Positionspapier zeigt im Kontext der laufenden Koalitionsverhandlungen auf, mit welchen 15 kurz- und mittelfristigen Maßnahmen das Geschäftsmodell Green PPA auch in Deutschland Fuß fassen könnte. So fordert das Papier unter anderem:

  • die EEG-Umlage auf null zu setzen,
  • Genehmigungsverfahren etwa für Windkraftanlagen zu beschleunigen,
  • ausreichende Flächen für Erneuerbare zur Verfügung zu stellen,
  • Regelungen für grünen Wasserstoff zu erleichtern,
  • die Stromsteuer für Strom aus Erzeugungsanlagen für Erneuerbare auf das europarechtliche Minimum zu senken,
  • nachfragegetriebene Pooling-Modelle zu fördern, damit Unternehmen mit mehreren Standorten oder mehrere Unternehmen
    Strom via PPA beziehen können, ohne mehrfach Netzentgelte zahlen zu müssen.

"Viele Unternehmen brauchen künftig große Mengen an grünem Strom Made in Germany, um ihre betrieblichen Klimaschutzziele zu erreichen", so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Aus diesen Gründen sollte die neue Bundesregierung ein eigenes Ziel mit der Marke "Förderfreier Grünstrom" im EEG verankern. Die Unternehmen würden das wichtige Signal erhalten, dass sie mit einem entsprechenden wachsenden Angebot an grünem Strom rechnen können.

Das Positionspapier "Green PPAs für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland" kann von der Internetseite der Marktoffensive Erneuerbare Energien heruntergeladen werden.

Freitag, 29.10.2021, 15:14 Uhr
Peter Koller

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