Quelle: Egis
Um den Strom aus dem 125-MW-Solarpark abzutransportieren, wurden nun zwei 82-Tonnen-Trafos mit Schwertransporter angeliefert.
Am 28. September findet die offizielle Eröffnungsfeier für den Solarpark Bundorf statt. Er hat eine Leistung von 125 MW und soll auf eine erwartete jährliche Strommenge von 131 Millionen kWh kommen, teilte der Betreiber mit. Die Gemeinde Bundorf liegt in Unterfranken, rund 80 Kilometer nordöstlich von Würzburg.
Gebaut wird der Park vom Projektierer Maxsolar GmbH aus dem bayerischen Traunstein, der auch Generalunternehmer und Mitinvestor des 85-Millionen-Euro-Projektes ist. Rund 30 Prozent der Fläche hält die Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG (Egis), ein Teil davon soll für das geplante Fernwärmeprojekt zur Verfügung stehen. Der Rest werde von Maxsolar dauerhaft gehalten, so das Traunsteiner Unternehmen. Die Strommengen sollen über längerfristige PPA vermarktet werden.
Spatenstich für das Projekt war vor einem Jahr im Oktober. Nach Fertigstellung erzeugen auf einer Fläche von 125 Hektar dann mehr als 232.000 Photovoltaikmodule Strom. Um diesen ins Hochspannungsnetz zu leiten, braucht es die zwei 82 Tonnen schwere Transformatoren, die am neuen Umspannwerk in Aidhausen Kerbfeld nun aufgebaut werden.
In der Egis eG haben sich etwa 1.600 Bürgerinnen und Bürger, Kommunen sowie Unternehmen zusammengeschlossen. Neben der Errichtung des Photovoltaik-Parks soll bis 2024 im Gemeindegebiet Bundorf ein Fernwärmenetz mit 1,6 Kilometern Leitungslänge entstehen. Das Konzept sieht vor, die Wärme mittels 200-kW-Wärmepumpe und eines 400-kW-Elektrokessels zu erzeugen.
Zusätzlich wird nach Auskunft von Maxsolar ein 75.000 Liter großer Warmwasserpuffer mit installiert. Als Redundanz dient im Winter ein Holzhackschnitzelkessel mit 200 kW, der für maximal 1.600 Stunden die Spitzenlast und sonnenarme Winterzeiten abdecken soll.
Freitag, 25.08.2023, 14:26 Uhr
Stefan Sagmeister
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