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Energie & Management > Gas - Griechenland errichtet LNG-Terminal
Bild: Leif Hoegh
Gas

Griechenland errichtet LNG-Terminal

Griechenland beginnt mit dem Bau eines neuen Flüssigerdgas-Terminals. Es ist ein wichtiger Beitrag, um den Balkan unabhängig von russischem Gas zu machen.
Das Projekt trage zur Versorgungssicherheit der EU ebenso bei wie zu den langfristigen, europäischen Klimazielen, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel im ostgriechischen Alexandroupolis in Anwesenheit des griechischen und des bulgarischen Ministerpräsidenten. Beide Länder finanzieren die Anlage gemeinsam. Griechenland hat Bulgarien Unterstützung zugesagt, nachdem Russland seine Lieferungen an Bulgarien eingestellt hat. Interessiert an dem Flüssigerdgas aus Alexandroupolis sind auch andere Länder auf dem Balkan wie Serbien oder Nordmazedonien.

Das Projekt besteht aus einer Gasifizierungsanlage mit einer Kapazität von 10.000 Kubikmeter pro Stunde und einem Speicher von 170.000 Kubikmeter. Die schwimmende Plattform entsteht rund 17 Kilometer vor der griechischen Ägäis-Küste und soll 2023 in Betrieb gehen. Griechenland kann über den neuen Terminal 6,1 Milliarden Kubikmeter(BCM) Gas pro Jahr importieren. Das entspricht etwa dem griechischen Jahresverbrauch. Griechenland verfügt bereits über ein LNG-Terminal in Agia Triada mit einer Jahreskapazität von 6,6 BCM sowie mehrere Pipelines, über die auch andere EU-Staaten einschließlich Italien versorgt werden.

Die neue Flüssigerdgasanlage ist ein Gemeinschaftsprojekt der griechischen Gastrade (80 %) und der bulgarischen Bulgartransgaz(20 %). Die Kosten belaufen sich auf rund 400 Mio. Euro, davon werden 167,3 Mio.Euro von der EU aufgebracht. Die EU hat die Anlage als „Projekt von allgemeinem europäischem Interesse“ (PCI) eingestuft, ein Programm zum Ausbau der europäischen Infrastruktur.
 

Mittwoch, 4.05.2022, 12:59 Uhr
Tom Weingärtner
Energie & Management > Gas - Griechenland errichtet LNG-Terminal
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Griechenland errichtet LNG-Terminal
Griechenland beginnt mit dem Bau eines neuen Flüssigerdgas-Terminals. Es ist ein wichtiger Beitrag, um den Balkan unabhängig von russischem Gas zu machen.
Das Projekt trage zur Versorgungssicherheit der EU ebenso bei wie zu den langfristigen, europäischen Klimazielen, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel im ostgriechischen Alexandroupolis in Anwesenheit des griechischen und des bulgarischen Ministerpräsidenten. Beide Länder finanzieren die Anlage gemeinsam. Griechenland hat Bulgarien Unterstützung zugesagt, nachdem Russland seine Lieferungen an Bulgarien eingestellt hat. Interessiert an dem Flüssigerdgas aus Alexandroupolis sind auch andere Länder auf dem Balkan wie Serbien oder Nordmazedonien.

Das Projekt besteht aus einer Gasifizierungsanlage mit einer Kapazität von 10.000 Kubikmeter pro Stunde und einem Speicher von 170.000 Kubikmeter. Die schwimmende Plattform entsteht rund 17 Kilometer vor der griechischen Ägäis-Küste und soll 2023 in Betrieb gehen. Griechenland kann über den neuen Terminal 6,1 Milliarden Kubikmeter(BCM) Gas pro Jahr importieren. Das entspricht etwa dem griechischen Jahresverbrauch. Griechenland verfügt bereits über ein LNG-Terminal in Agia Triada mit einer Jahreskapazität von 6,6 BCM sowie mehrere Pipelines, über die auch andere EU-Staaten einschließlich Italien versorgt werden.

Die neue Flüssigerdgasanlage ist ein Gemeinschaftsprojekt der griechischen Gastrade (80 %) und der bulgarischen Bulgartransgaz(20 %). Die Kosten belaufen sich auf rund 400 Mio. Euro, davon werden 167,3 Mio.Euro von der EU aufgebracht. Die EU hat die Anlage als „Projekt von allgemeinem europäischem Interesse“ (PCI) eingestuft, ein Programm zum Ausbau der europäischen Infrastruktur.
 

Mittwoch, 4.05.2022, 12:59 Uhr
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