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Energie & Management > Mobilität - GP Joule wird zum Lkw-Vermittler
Quelle: GP Joule
Mobilität

GP Joule wird zum Lkw-Vermittler

Das norddeutsche Unternehmen GP Joule will in den kommenden fünf Jahren 5.000 schwere Lkw mit Brennstoffzellenantrieb vertreiben.
Gar von einer „Revolution“ im Lkw-Verkehr spricht GP Joule. Das Unternehmen aus Reußenköge in Nordfriesland hat einen Rahmenvertrag mit dem deutschen Lasterhersteller Clean Logistics über die Lieferung von 5.000 Lkw mit Wasserstoff-Antrieb geschlossen, teilte das Unternehmen mit. GP Joule tritt dabei als Vermittler zwischen Lkw-Hersteller und Käufer auf, stellt als Partner dem Käufer zudem die notwendige Tankinfrastruktur einschließlich des Wasserstoffs zur Verfügung.

Die Wasserstoff-Fahrzeuge werden vom börsennotierten Hersteller Clean Logistic mit Sitz in Hamburg produziert. Dabei handelt es sich um das Modell Fyuriant, ein 40-Tonnen-Laster mit einer Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird. Der erzeugte Strom wird dabei direkt auf die Achse mit Radnabenantrieb übertragen. Die Reichweite gibt der Hersteller mit mehr als 500 Kilometer an, wobei der Lkw unter der Fahrt keine CO2-Emissionen erzeugt.

Das Know-how für den Fyuriant stammt unter anderem vom niederländischen Fahrzeughersteller „GINAF“, der erst im Juli von Clean Logistic zu 100 % übernommen worden war. Laut der im Zuge der Übernahme veröffentlichten Mitteilung ist das Unternehmen auf den Umbau und die Fertigung von Lkw für Bau, Abfallentsorgung, Landwirtschaft und Bergbau spezialisiert. Ginaf plane für 2022 einen Umsatz von rund 10 Mio. Euro bei einem ausgeglichenen operativen Gewinn (Ebitda), hieß in der Meldung vom Juli. „Die aktuelle Maximalkapazität auf den Bestandsflächen beträgt bis zu 200 Fahrzeuge pro Jahr.“

Produktion soll stetig erhöht werden

Wie passt eine Jahresproduktion von 200 Lkw zu den 5.000, die GP Joule in den kommenden fünf Jahren vertreiben will? Wie aus dem Unternehmen zu hören ist sei geplant, dass Clean Logistic über die Jahre seine Produktion stetig erhöhen wolle. Denn die Spediteure würden in der Regel die Fahrzeuge mit einer gewissen Vorlaufzeit bestellen.

Für das Energieunternehmen GP Joule werde mit der Partnerschaft mit dem Lkw-Hersteller Clean Logistic das Henne-Ei-Problem in der Logistikbranche gelöst, heißt es weiter. „GP Joule sorgt für die Produktion und den Bezug von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, errichtet und betreibt Wasserstofftankstellen.“ Nun könnten die Kunden aus Logistik, Handel und Industrie auch gleich die benötigten Sattelzugmaschinen kaufen.

Ove Petersen, CEO von GP Joule: „Das Revolutionäre an der Zusammenarbeit eines Strom- und Wasserstoffproduzenten wie GP Joule mit einem Lkw-Hersteller wie Clean Logistics ist, dass die Schwerlastmobilität nun ein Teil der neuen, nachhaltigen Energiewirtschaft wird.“ Angaben über mögliche Kosten und Preise des Lkw wie auch der Wasserstoffinfrastruktur wurden nicht gemacht.
 

Dienstag, 9.08.2022, 14:20 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: GP Joule
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GP Joule wird zum Lkw-Vermittler
Das norddeutsche Unternehmen GP Joule will in den kommenden fünf Jahren 5.000 schwere Lkw mit Brennstoffzellenantrieb vertreiben.
Gar von einer „Revolution“ im Lkw-Verkehr spricht GP Joule. Das Unternehmen aus Reußenköge in Nordfriesland hat einen Rahmenvertrag mit dem deutschen Lasterhersteller Clean Logistics über die Lieferung von 5.000 Lkw mit Wasserstoff-Antrieb geschlossen, teilte das Unternehmen mit. GP Joule tritt dabei als Vermittler zwischen Lkw-Hersteller und Käufer auf, stellt als Partner dem Käufer zudem die notwendige Tankinfrastruktur einschließlich des Wasserstoffs zur Verfügung.

Die Wasserstoff-Fahrzeuge werden vom börsennotierten Hersteller Clean Logistic mit Sitz in Hamburg produziert. Dabei handelt es sich um das Modell Fyuriant, ein 40-Tonnen-Laster mit einer Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird. Der erzeugte Strom wird dabei direkt auf die Achse mit Radnabenantrieb übertragen. Die Reichweite gibt der Hersteller mit mehr als 500 Kilometer an, wobei der Lkw unter der Fahrt keine CO2-Emissionen erzeugt.

Das Know-how für den Fyuriant stammt unter anderem vom niederländischen Fahrzeughersteller „GINAF“, der erst im Juli von Clean Logistic zu 100 % übernommen worden war. Laut der im Zuge der Übernahme veröffentlichten Mitteilung ist das Unternehmen auf den Umbau und die Fertigung von Lkw für Bau, Abfallentsorgung, Landwirtschaft und Bergbau spezialisiert. Ginaf plane für 2022 einen Umsatz von rund 10 Mio. Euro bei einem ausgeglichenen operativen Gewinn (Ebitda), hieß in der Meldung vom Juli. „Die aktuelle Maximalkapazität auf den Bestandsflächen beträgt bis zu 200 Fahrzeuge pro Jahr.“

Produktion soll stetig erhöht werden

Wie passt eine Jahresproduktion von 200 Lkw zu den 5.000, die GP Joule in den kommenden fünf Jahren vertreiben will? Wie aus dem Unternehmen zu hören ist sei geplant, dass Clean Logistic über die Jahre seine Produktion stetig erhöhen wolle. Denn die Spediteure würden in der Regel die Fahrzeuge mit einer gewissen Vorlaufzeit bestellen.

Für das Energieunternehmen GP Joule werde mit der Partnerschaft mit dem Lkw-Hersteller Clean Logistic das Henne-Ei-Problem in der Logistikbranche gelöst, heißt es weiter. „GP Joule sorgt für die Produktion und den Bezug von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, errichtet und betreibt Wasserstofftankstellen.“ Nun könnten die Kunden aus Logistik, Handel und Industrie auch gleich die benötigten Sattelzugmaschinen kaufen.

Ove Petersen, CEO von GP Joule: „Das Revolutionäre an der Zusammenarbeit eines Strom- und Wasserstoffproduzenten wie GP Joule mit einem Lkw-Hersteller wie Clean Logistics ist, dass die Schwerlastmobilität nun ein Teil der neuen, nachhaltigen Energiewirtschaft wird.“ Angaben über mögliche Kosten und Preise des Lkw wie auch der Wasserstoffinfrastruktur wurden nicht gemacht.
 

Dienstag, 9.08.2022, 14:20 Uhr
Stefan Sagmeister

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