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Energie & Management > Bilanz - Gewinn in Duisburg um ein Drittel gesunken
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Gewinn in Duisburg um ein Drittel gesunken

Die Stadtwerke Duisburg verbuchen für das Jahr 2021 ein Ergebnis nach Steuern von 34,6 Mio. Euro. Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe flossen in die Versorgungsinfrastruktur.
Das kommunale Versorgungsunternehmen in Duisburg schneidet im Geschäftsjahr 2021 „trotz erheblicher Investitionsaufwendungen“, wie es betont, mit einem deutlichen Gewinn. ab. Als Ergebnis nach Steuern stehen bei den Stadtwerken 34,6 Mio. Euro zu Buche. Das sind 19,3 Mio. Euro, also fast 36 %, weniger als 2020. Die Umsatzerlöse stiegen im vergangenen Jahr um 800 Mio. Euro auf 2,4 Mrd. Euro.

Erneut viel Geld in die Hand genommen hat der Versorger für die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeerzeugung. Selbst gestecktes Ziel; „Bis 2035 wollen wir für Duisburg eine emissionsfreie Fernwärmeerzeugung realisieren“, unterstrich Stadtwerke-Chef Marcus Wittig anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen. Die Tochtergesellschaft Netze Duisburg investierte nach Unternehmensangaben rund 66,6 Mio. Euro in die Infrastruktur der Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung. Das Fernwärme- und Wassernetz wuchsen um jeweils vier Kilometer, das Stromnetz um fünf Kilometer.

Der Stromabsatz der Stadtwerke nahm um 19,5 auf 962,9 Mio. kWh zu. Der Gasabsatz stieg um 302,6 auf 2.196,5 Mio. kWh. Der Absatz von Fernwärme legte um 118,5 auf 921 Mio. kWh zu.

Was den Umbau der Energieerzeugung angeht, standen für den Versorger im vergangenen Jahr drei Projekte im Vordergrund: Der Bau des Blockheizkraftwerkes am Standort eines ehemaligen Kohlekraftwerkes sei so weit vorangebracht worden, dass die Anlage voraussichtlich im Herbst in Betrieb gehen könne, heißt es. Das Blockheizkraftwerk sei technisch so konzipiert, dass anteilig Wasserstoff als Energieträger genutzt werden könne.
 
Kennzahlen der Stadtwerke Duisburg
 20212020
Umsatz, Stadtwerke Duisburg (Mio. Euro)2.335,21575,4
Umsatz, Netze Duisburg (Mio. Euro)262,4228,4
Ergebnis nach Steuern, Stadtwerke Duisburg (Mio. Euro)34,653,9
Ergebnis nach Steuern, Netze Duisburg (Mio. Euro)31,629,3
Stromabsatz (Mio. kWh)962,9943,4
Gasabsatz (Mio. kWh)2.196,51.893,9
Quelle: Stadtwerke Duisburg

Zudem habe man den Zuschlag zum Bau einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage an der Kläranlage im Stadtteil Huckingen erhalten. Sie soll im Jahr 2024 in Betrieb gehen. Drittes Projekt, das im Fokus stand, sind die Erkundungsarbeiten zur Nutzung der Tiefengeothermie in Duisburg und Umgebung. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 500.000 Euro. Im Jahr 2023 soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen.

Oben auf der Agenda steht in Duisburg auch der Energieträger Wasserstoff.
 „Wir gehen davon aus, dass Duisburg erhebliche Potenziale hat, ein entscheidender Standort bei der Entwicklung, Erprobung und Etablierung der Wasserstofftechnologie zu werden“, sagte Andreas Gutschek, Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung. Die Stadtwerke seien an „zahlreichen Projekten in diesem Bereich“ beteiligt.

Freitag, 17.06.2022, 13:43 Uhr
Manfred Fischer
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Gewinn in Duisburg um ein Drittel gesunken
Die Stadtwerke Duisburg verbuchen für das Jahr 2021 ein Ergebnis nach Steuern von 34,6 Mio. Euro. Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe flossen in die Versorgungsinfrastruktur.
Das kommunale Versorgungsunternehmen in Duisburg schneidet im Geschäftsjahr 2021 „trotz erheblicher Investitionsaufwendungen“, wie es betont, mit einem deutlichen Gewinn. ab. Als Ergebnis nach Steuern stehen bei den Stadtwerken 34,6 Mio. Euro zu Buche. Das sind 19,3 Mio. Euro, also fast 36 %, weniger als 2020. Die Umsatzerlöse stiegen im vergangenen Jahr um 800 Mio. Euro auf 2,4 Mrd. Euro.

Erneut viel Geld in die Hand genommen hat der Versorger für die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeerzeugung. Selbst gestecktes Ziel; „Bis 2035 wollen wir für Duisburg eine emissionsfreie Fernwärmeerzeugung realisieren“, unterstrich Stadtwerke-Chef Marcus Wittig anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen. Die Tochtergesellschaft Netze Duisburg investierte nach Unternehmensangaben rund 66,6 Mio. Euro in die Infrastruktur der Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung. Das Fernwärme- und Wassernetz wuchsen um jeweils vier Kilometer, das Stromnetz um fünf Kilometer.

Der Stromabsatz der Stadtwerke nahm um 19,5 auf 962,9 Mio. kWh zu. Der Gasabsatz stieg um 302,6 auf 2.196,5 Mio. kWh. Der Absatz von Fernwärme legte um 118,5 auf 921 Mio. kWh zu.

Was den Umbau der Energieerzeugung angeht, standen für den Versorger im vergangenen Jahr drei Projekte im Vordergrund: Der Bau des Blockheizkraftwerkes am Standort eines ehemaligen Kohlekraftwerkes sei so weit vorangebracht worden, dass die Anlage voraussichtlich im Herbst in Betrieb gehen könne, heißt es. Das Blockheizkraftwerk sei technisch so konzipiert, dass anteilig Wasserstoff als Energieträger genutzt werden könne.
 
Kennzahlen der Stadtwerke Duisburg
 20212020
Umsatz, Stadtwerke Duisburg (Mio. Euro)2.335,21575,4
Umsatz, Netze Duisburg (Mio. Euro)262,4228,4
Ergebnis nach Steuern, Stadtwerke Duisburg (Mio. Euro)34,653,9
Ergebnis nach Steuern, Netze Duisburg (Mio. Euro)31,629,3
Stromabsatz (Mio. kWh)962,9943,4
Gasabsatz (Mio. kWh)2.196,51.893,9
Quelle: Stadtwerke Duisburg

Zudem habe man den Zuschlag zum Bau einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage an der Kläranlage im Stadtteil Huckingen erhalten. Sie soll im Jahr 2024 in Betrieb gehen. Drittes Projekt, das im Fokus stand, sind die Erkundungsarbeiten zur Nutzung der Tiefengeothermie in Duisburg und Umgebung. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 500.000 Euro. Im Jahr 2023 soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen.

Oben auf der Agenda steht in Duisburg auch der Energieträger Wasserstoff.
 „Wir gehen davon aus, dass Duisburg erhebliche Potenziale hat, ein entscheidender Standort bei der Entwicklung, Erprobung und Etablierung der Wasserstofftechnologie zu werden“, sagte Andreas Gutschek, Vorstand für Infrastruktur und Digitalisierung. Die Stadtwerke seien an „zahlreichen Projekten in diesem Bereich“ beteiligt.

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Manfred Fischer

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