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Hinter der Zukunft des Fernleitungsnetzbetreibers Gastransport Nord steht ein Fragezeichen. Der EWE-Konzern prüft für seine Tochter verschiedene Optionen.
Die Zeichen stehen offenbar auf Trennung. "Mit Blick auf veränderte regulatorische und unternehmerische Rahmenbedingungen überprüft EWE derzeit unterschiedliche Optionen für das Geschäftsfeld Ferngasnetz", sagte ein Sprecher des Oldenburger Energieunternehmens gegenüber der Redaktion über die Zukunft der Tochter Gastransport Nord GmbH (GTG). Um welche Optionen es sich handelt, sagte er nicht. Auf die Frage nach einem Verkauf, verweist der Konzern darauf, dass er sein Portfolio regelmäßig überprüfe und auf der Basis konzernstrategischer Leitplanken über "Investitionen und Desinvestitionen" entscheide.
Was nach alles anderem als einem Treueschwur klingt, könnte bedeuten, dass GTG schon bald ganz oder teilweise in neuen Händen landet. Als wahrscheinlich gilt, dass EWE nach einem Finanzinvestor Ausschau hält, der sich die Tochter schnappt, oder einen Netzbetreiber sucht, der sich einen Großteil der GTG-Leitungen einverleiben will.
Eigens hübsch machen müsste EWE die Braut dem Vernehmen nach nicht. "Die Tochter ist aktuell gesund", sagte der Unternehmenssprecher über die wirtschaftliche Lage der GTG. Und bei der Umstellung des Netzes von L- auf H-Gas liege man "voll im Zeitplan". Die Umstellung betrifft nach Konzernangaben alle 600.000 Privat- und Geschäftskunden.
Das GTG-Netz misst 320 Kilometer. Es erstreckt sich im Weser-Ems-Gebiet an der Grenze zu den Niederlanden. 40 Mitarbeiter stehen in dem Tochterunternehmen der EWE in Lohn und Brot.
Mittwoch, 25.08.2021, 16:07 Uhr
Manfred Fischer
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