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Energie & Management > H2-Preisindex - Gestehungskosten wieder angestiegen
Quelle: E&M / Shutterstock, wanpatsorn
H2-Preisindex

Gestehungskosten wieder angestiegen

Grüner Wasserstoff ist noch nicht marktreif. Wie sich der Preisvergleich zum grauen Wasserstoff darstellt, zeigt der H2-Preisindex von Enervis und E&M alle zwei Wochen.
 
Wasserstoffpreisindex in der Kalenderwoche 23 und 24
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: enervis energy advisors GmbH / EEX

Der angekündigte Rückgang von russischen Gaslieferungen sorgte in Kalenderwoche 24 für steigende Gas- und Strompreise. Die Gestehungskosten für strommarktbasierten grünen Wasserstoff sind infolgedessen gestiegen. Das Zweiwochenhoch wurde mit 15,15 Euro/kg am 17. Juni erreicht. Das Zweiwochentief lag am Anfang der Kalenderwoche 23 bei 6,79 Euro/kg. Im Wochenmittel ist der Preis von 10,06 auf 12,18 Euro/kg gestiegen. Damit war das Preisniveau dauerhaft oberhalb der Gestehungskosten vom grauen Wasserstoff.

Die Gestehungskosten für den grauen Wasserstoff bewegten sich im Wochenverlauf zwischen 4,91 und 6,93 Euro/kg. Das Preisniveau von grauem Wasserstoff lag damit bis zum 14. Juni unterhalb der Insellösung aus Erneuerbaren-Energie-Anlage und Elektrolyseur.

Legende zum H2-Preisindex

  • Grüner Wasserstoff: Gestehungskosten auf Basis von Strompreisen am Spotmarkt, Herkunftsnachweisen* für die jeweiligen Strommengen sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Elektrolyseanlage
  • Grüner Wasserstoff (Direktverbindung): Gestehungskosten als Benchmark auf Basis von grünem Bezugsstrom einer netzentkoppelten Erneuerbaren-Anlage sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Elektrolyseanlage
  • Grauer Wasserstoff: Gestehungskosten auf Basis von Erdgaspreisen am Spotmarkt, Preisen für CO2-Zertifikate sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Erdgas-Dampfreformierungsanlage

* Nach § 12i Abs. 2 der Erneuerbare-Energien-Verordnung (EEV) müssen aktuell für den zur Produktion von grünem Wasserstoff bezogenen Strom Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien entwertet werden. Perspektivisch sollen die Anforderungen der Bundesregierung an grünen Wasserstoff an die Anforderungen der Europäischen Union angepasst werden.

 

Montag, 20.06.2022, 11:20 Uhr
Redaktion
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Gestehungskosten wieder angestiegen
Grüner Wasserstoff ist noch nicht marktreif. Wie sich der Preisvergleich zum grauen Wasserstoff darstellt, zeigt der H2-Preisindex von Enervis und E&M alle zwei Wochen.
 
Wasserstoffpreisindex in der Kalenderwoche 23 und 24
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Quelle: enervis energy advisors GmbH / EEX

Der angekündigte Rückgang von russischen Gaslieferungen sorgte in Kalenderwoche 24 für steigende Gas- und Strompreise. Die Gestehungskosten für strommarktbasierten grünen Wasserstoff sind infolgedessen gestiegen. Das Zweiwochenhoch wurde mit 15,15 Euro/kg am 17. Juni erreicht. Das Zweiwochentief lag am Anfang der Kalenderwoche 23 bei 6,79 Euro/kg. Im Wochenmittel ist der Preis von 10,06 auf 12,18 Euro/kg gestiegen. Damit war das Preisniveau dauerhaft oberhalb der Gestehungskosten vom grauen Wasserstoff.

Die Gestehungskosten für den grauen Wasserstoff bewegten sich im Wochenverlauf zwischen 4,91 und 6,93 Euro/kg. Das Preisniveau von grauem Wasserstoff lag damit bis zum 14. Juni unterhalb der Insellösung aus Erneuerbaren-Energie-Anlage und Elektrolyseur.

Legende zum H2-Preisindex

  • Grüner Wasserstoff: Gestehungskosten auf Basis von Strompreisen am Spotmarkt, Herkunftsnachweisen* für die jeweiligen Strommengen sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Elektrolyseanlage
  • Grüner Wasserstoff (Direktverbindung): Gestehungskosten als Benchmark auf Basis von grünem Bezugsstrom einer netzentkoppelten Erneuerbaren-Anlage sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Elektrolyseanlage
  • Grauer Wasserstoff: Gestehungskosten auf Basis von Erdgaspreisen am Spotmarkt, Preisen für CO2-Zertifikate sowie den Investitions- und Betriebskosten einer Erdgas-Dampfreformierungsanlage

* Nach § 12i Abs. 2 der Erneuerbare-Energien-Verordnung (EEV) müssen aktuell für den zur Produktion von grünem Wasserstoff bezogenen Strom Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien entwertet werden. Perspektivisch sollen die Anforderungen der Bundesregierung an grünen Wasserstoff an die Anforderungen der Europäischen Union angepasst werden.

 

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