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Energie & Management > Gas - German LNG Terminal GmbH treibt Projekt weiter voran
Bild: Shutterstock/Hamik
Gas

German LNG Terminal GmbH treibt Projekt weiter voran

Die Betreiberfirma will die nächste Hürde für den Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel nehmen.
Die German LNG Terminal GmbH will für den geplanten Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) noch im Juni den Antrag auf Planfeststellung einreichen. Die Pläne für die Errichtung eines Hafens zum Umschlag von LNG am Standort Brunsbüttel würden beim Amt für Planfeststellung Verkehr in Kiel eingereicht, teilte das Unternehmen mit.

„Antragsgegenstand ist unter anderen ein Schiffsanleger mit zwei Anlegemöglichkeiten für Schiffe bis zur Q-Max-Größe sowie Anlagen zur Verteilung des LNG per Tankkraftwagen, Eisenbahnkesselwagen und kleineren Schiffen.“ Die Q-Max-Klasse umfasst Schiffe mit einer Länge von bis zu 345 Metern und 54 Metern Breite. Sie können bis zu 266.000 Kubikmeter verflüssigtes Erdgas transportieren, was einem Brennwert von über 3 Mrd. kWh (11,6 kWh/Kubikmeter) entspricht.

Das LNG-Terminal in Brunsbüttel soll über zwei LNG-Tanks mit einer Kapazität von jeweils 165.000 Kubikmetern und eine Regasifizierungsanlage verfügen. Mit der Anlage könnten bis zu 8 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr regasifiziert und in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Die German LNG Terminal GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gasunie und Vopak (beide Niederlande) sowie der Oiltanking GmbH, einer Tochter des Hamburger Tanklagerunternehmens Marquard & Bahls AG.

In Deutschland werden aktuell drei große LNG-Terminals geplant, wobei das Projekt im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel am erfolgversprechendsten scheint. Pläne gibt es ebenfalls für LNG-Anlagen in Stade und Wilhelmshaven (beide Niedersachsen). Eine kleinere Anlage in der Ostsee ist in Rostock geplant. Ein konkreter Zeitpunkt für die Inbetriebnahme wird aber bei keinem der Projekte genannt.

Verflüssigtes Erdgas, das in den deutschen Raum gelangt, kommt bislang aus den LNG-Anlagen in Rotterdam (Niederlande) oder Zeebrügge (Belgien). Auch im polnischen Swinemünde – rund zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt – gibt es einen 2015 errichteten LNG-Terminal.

Freitag, 25.06.2021, 15:49 Uhr
Stefan Sagmeister
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German LNG Terminal GmbH treibt Projekt weiter voran
Die Betreiberfirma will die nächste Hürde für den Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel nehmen.
Die German LNG Terminal GmbH will für den geplanten Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) noch im Juni den Antrag auf Planfeststellung einreichen. Die Pläne für die Errichtung eines Hafens zum Umschlag von LNG am Standort Brunsbüttel würden beim Amt für Planfeststellung Verkehr in Kiel eingereicht, teilte das Unternehmen mit.

„Antragsgegenstand ist unter anderen ein Schiffsanleger mit zwei Anlegemöglichkeiten für Schiffe bis zur Q-Max-Größe sowie Anlagen zur Verteilung des LNG per Tankkraftwagen, Eisenbahnkesselwagen und kleineren Schiffen.“ Die Q-Max-Klasse umfasst Schiffe mit einer Länge von bis zu 345 Metern und 54 Metern Breite. Sie können bis zu 266.000 Kubikmeter verflüssigtes Erdgas transportieren, was einem Brennwert von über 3 Mrd. kWh (11,6 kWh/Kubikmeter) entspricht.

Das LNG-Terminal in Brunsbüttel soll über zwei LNG-Tanks mit einer Kapazität von jeweils 165.000 Kubikmetern und eine Regasifizierungsanlage verfügen. Mit der Anlage könnten bis zu 8 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr regasifiziert und in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Die German LNG Terminal GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gasunie und Vopak (beide Niederlande) sowie der Oiltanking GmbH, einer Tochter des Hamburger Tanklagerunternehmens Marquard & Bahls AG.

In Deutschland werden aktuell drei große LNG-Terminals geplant, wobei das Projekt im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel am erfolgversprechendsten scheint. Pläne gibt es ebenfalls für LNG-Anlagen in Stade und Wilhelmshaven (beide Niedersachsen). Eine kleinere Anlage in der Ostsee ist in Rostock geplant. Ein konkreter Zeitpunkt für die Inbetriebnahme wird aber bei keinem der Projekte genannt.

Verflüssigtes Erdgas, das in den deutschen Raum gelangt, kommt bislang aus den LNG-Anlagen in Rotterdam (Niederlande) oder Zeebrügge (Belgien). Auch im polnischen Swinemünde – rund zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt – gibt es einen 2015 errichteten LNG-Terminal.

Freitag, 25.06.2021, 15:49 Uhr
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