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Energie & Management > Wasserstoff - Genehmigung für Elektrolyse-Großanlage in Lingen
Soll in den kommenden Jahren realisiert werden: Elektrolyse-Großanlage Anlage auf dem Gelände des Gaskraftwerks in Lingen. Quelle: RWE
Wasserstoff

Genehmigung für Elektrolyse-Großanlage in Lingen

Das RWE hat grünes Licht für den Bau und Betrieb von zwei Elektrolyseuren im Emsland erhalten. Bereits Ende des Jahres soll eine Pilotanlage in Betrieb gehen.
Grüne trifft auf fossile Technik: Das RWE-Tochterunternehmen „Nukleus Green H2“ hat vom Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg die Genehmigung erhalten, auf dem Gelände des Erdgaskraftwerks Emsland in Lingen zwei Elektrolyseure mit einer Wasserstoff-Erzeugungskapazität von jeweils 100 MW zu bauen und betreiben. Wie der Konzern mitteilt, soll die Anlage jährlich 35.000 Tonnen Wasserstoff erzeugen. Es handle sich um die „erste genehmigte Produktionsstätte dieser Größe in Deutschland“, heißt es.

Angetan zeigt man sich bei dem Energieriesen von der Dauer des Genehmigungsverfahrens: „Sieben Monate vom vollständigen Antrag bis zur Genehmigung sind ein Referenzwert, der optimistisch stimmt für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“, sagt Sopna Sury, Chief Operating Officer fürs Wasserstoffgeschäft.

Ziel: 300 MW Erzeugungskapazität

Der Standort Lingen spielt nach Unternehmensangaben eine Schlüsselrolle in der Wasserstoffstrategie von RWE. Geplant sei, dort bis zum Jahr 2027 in 100-MW-Schritten Wasserstoff-Erzeugungskapazitäten von insgesamt 300 MW zu schaffen. Ende dieses Jahres will man eine 14-MW-Pilotanlage in Betrieb nehmen. Ziel sei es, Betriebserfahrungen mit zwei Elektrolyse-Technologien – PEM (Proton Exchange Membrane) und Druck-Alkali − zu sammeln, die für künftige Wasserstoffprojekte infrage kommen.

Das Vorhaben in Lingen ist Teil des Projektes „GET H2 Nukleus“. Bund und Länder haben dieses Projekt für eine Förderung im Rahmen des „Programms für wichtige Projekte von übergreifendem europäischem Interesse“ (Important Project of Common European Interest, IPCEI) nominiert. Eine Förderzusage stehe nach wie vor aus, teilt RWE mit.

Mittwoch, 6.09.2023, 16:44 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wasserstoff - Genehmigung für Elektrolyse-Großanlage in Lingen
Soll in den kommenden Jahren realisiert werden: Elektrolyse-Großanlage Anlage auf dem Gelände des Gaskraftwerks in Lingen. Quelle: RWE
Wasserstoff
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Das RWE hat grünes Licht für den Bau und Betrieb von zwei Elektrolyseuren im Emsland erhalten. Bereits Ende des Jahres soll eine Pilotanlage in Betrieb gehen.
Grüne trifft auf fossile Technik: Das RWE-Tochterunternehmen „Nukleus Green H2“ hat vom Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg die Genehmigung erhalten, auf dem Gelände des Erdgaskraftwerks Emsland in Lingen zwei Elektrolyseure mit einer Wasserstoff-Erzeugungskapazität von jeweils 100 MW zu bauen und betreiben. Wie der Konzern mitteilt, soll die Anlage jährlich 35.000 Tonnen Wasserstoff erzeugen. Es handle sich um die „erste genehmigte Produktionsstätte dieser Größe in Deutschland“, heißt es.

Angetan zeigt man sich bei dem Energieriesen von der Dauer des Genehmigungsverfahrens: „Sieben Monate vom vollständigen Antrag bis zur Genehmigung sind ein Referenzwert, der optimistisch stimmt für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“, sagt Sopna Sury, Chief Operating Officer fürs Wasserstoffgeschäft.

Ziel: 300 MW Erzeugungskapazität

Der Standort Lingen spielt nach Unternehmensangaben eine Schlüsselrolle in der Wasserstoffstrategie von RWE. Geplant sei, dort bis zum Jahr 2027 in 100-MW-Schritten Wasserstoff-Erzeugungskapazitäten von insgesamt 300 MW zu schaffen. Ende dieses Jahres will man eine 14-MW-Pilotanlage in Betrieb nehmen. Ziel sei es, Betriebserfahrungen mit zwei Elektrolyse-Technologien – PEM (Proton Exchange Membrane) und Druck-Alkali − zu sammeln, die für künftige Wasserstoffprojekte infrage kommen.

Das Vorhaben in Lingen ist Teil des Projektes „GET H2 Nukleus“. Bund und Länder haben dieses Projekt für eine Förderung im Rahmen des „Programms für wichtige Projekte von übergreifendem europäischem Interesse“ (Important Project of Common European Interest, IPCEI) nominiert. Eine Förderzusage stehe nach wie vor aus, teilt RWE mit.

Mittwoch, 6.09.2023, 16:44 Uhr
Manfred Fischer

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