Der russische Konzern OAO Gazprom möchte die Türkei zu einer „Transitbrücke“ für Erdgaslieferungen nach Europa ausbauen. Wie der Vorstandsvorsitzende Alexej Miller auf der Hauptversammlung von Gazprom in Moskau sagte, hat die russisch-türkische Pipeline „Blauer Strom“ im Jahr 2005 ihre projektierte jährliche Transportkapazität von 16 Mrd. m3 erreicht. Derzeit werden davon nur 5 Mrd. m3 genutzt. „Das ist ein fertiger Gastransport-Korridor für die Realisierung neuer Projekte“, erklärte Miller.
Über die Türkei seien Lieferungen nach Griechenland, Süditalien und Israel möglich. In diesem Zusammenhang erwähnte Miller auch das Projekt einer neuen Gastransport-Route nach Ost- und Mitteleuropa, das derzeit unter dem Titel „Südeuropäische Gaspipeline“ (SEGP) erarbeitet werde. „Dabei geht es um die Schaffung eines neuen Transport-Systems sowohl für Erdgas russischer Herkunf
Freitag, 30.06.2006, 13:55 Uhr
Stefan Schroeter
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