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Energie & Management > Europaeische Union - Gaswirtschaft bereitet sich auf Engpassmanagement vor
Quelle: Shutterstock / jorisvo
Europaeische Union

Gaswirtschaft bereitet sich auf Engpassmanagement vor

In Brüssel ist am 19. Januar kurzfristig die Gas Koordinierungs-Gruppe (GKG) der Europäischen Union zusammengetreten. Dabei spielte auch die Lage in der Ukraine eine Rolle.
Energiekommissarin Kadri Simson hatte Experten aus den Mitgliedsstaaten, des Dachverbandes Entso-G sowie von Unternehmen und Organisationen der Gaswirtschaft kurzfristig eingeladen, um über die Versorgungslage der Branche zu beraten, insbesondere über das verfügbare Angebot und das Niveau der Vorräte in den Mitgliedsstaaten.

Die Kommissarin habe die Teilnehmer darüber informiert, wie bestimmte Szenarien derzeit bewertet würden, teilte die Kommission im Anschluss an das Treffen mit. Die Regierungen wurden aufgefordert, ihre Notfallpläne zeitnah an die laufende Entwicklung anzupassen. Die Kommission beobachte die Vorgänge auf den Gasmärkten genau und arbeite eng mit ihren internationalen Partnern und Lieferanten zusammen.

Simson habe sich, auf der Grundlage der von Entso-G und der GKG entwickelten Gasmarkt-Prognose für diesen Winter, genau über die jeweilige regionale und nationale Versorgungslage unterrichten lassen. In den nächsten Wochen müssten die Kommission und die Mitgliedsstaaten eng zusammenarbeiten. Die Kommissarin erinnerte in diesem Zusammenhang an die Bedeutung der Risikovorsorge und der Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten der Union.

Die Kommission werde ihre Analyse der Risikovorsorge weiter vertiefen und sicherstellen, dass für alle denkbaren Szenarien angemessene Pläne entwickelt würden, heißt es in Brüssel. Man sei in mehreren Bereichen unterwegs, auch international, um zusätzliche Lieferungen auf den europäischen Markt zu bringen. Die Kommissarin werde im Zuge dieser Bemühungen demnächst am Treffen der Minister des Südlichen Gaskorridors in Aserbeidschan teilnehmen. Außerdem würden die Gespräche im Rahmen des EU-US-Energierates über die Gas-Versorgung Europas fortgesetzt.

Die Kommission verfolge auch die Entwicklung in der Ukraine und lasse sich sowohl vom Europäischen Forschungszentrum als auch von den zuständigen Netzbetreibern (TSO) zeitnah über die ukrainische Versorgungslage informieren.

Ein Termin für das nächste Treffen der GKG wurde zunächst nicht vereinbart, ist aber für Mitte Februar ins Auge gefasst.

Mittwoch, 19.01.2022, 16:15 Uhr
Tom Weingärtner
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Gaswirtschaft bereitet sich auf Engpassmanagement vor
In Brüssel ist am 19. Januar kurzfristig die Gas Koordinierungs-Gruppe (GKG) der Europäischen Union zusammengetreten. Dabei spielte auch die Lage in der Ukraine eine Rolle.
Energiekommissarin Kadri Simson hatte Experten aus den Mitgliedsstaaten, des Dachverbandes Entso-G sowie von Unternehmen und Organisationen der Gaswirtschaft kurzfristig eingeladen, um über die Versorgungslage der Branche zu beraten, insbesondere über das verfügbare Angebot und das Niveau der Vorräte in den Mitgliedsstaaten.

Die Kommissarin habe die Teilnehmer darüber informiert, wie bestimmte Szenarien derzeit bewertet würden, teilte die Kommission im Anschluss an das Treffen mit. Die Regierungen wurden aufgefordert, ihre Notfallpläne zeitnah an die laufende Entwicklung anzupassen. Die Kommission beobachte die Vorgänge auf den Gasmärkten genau und arbeite eng mit ihren internationalen Partnern und Lieferanten zusammen.

Simson habe sich, auf der Grundlage der von Entso-G und der GKG entwickelten Gasmarkt-Prognose für diesen Winter, genau über die jeweilige regionale und nationale Versorgungslage unterrichten lassen. In den nächsten Wochen müssten die Kommission und die Mitgliedsstaaten eng zusammenarbeiten. Die Kommissarin erinnerte in diesem Zusammenhang an die Bedeutung der Risikovorsorge und der Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten der Union.

Die Kommission werde ihre Analyse der Risikovorsorge weiter vertiefen und sicherstellen, dass für alle denkbaren Szenarien angemessene Pläne entwickelt würden, heißt es in Brüssel. Man sei in mehreren Bereichen unterwegs, auch international, um zusätzliche Lieferungen auf den europäischen Markt zu bringen. Die Kommissarin werde im Zuge dieser Bemühungen demnächst am Treffen der Minister des Südlichen Gaskorridors in Aserbeidschan teilnehmen. Außerdem würden die Gespräche im Rahmen des EU-US-Energierates über die Gas-Versorgung Europas fortgesetzt.

Die Kommission verfolge auch die Entwicklung in der Ukraine und lasse sich sowohl vom Europäischen Forschungszentrum als auch von den zuständigen Netzbetreibern (TSO) zeitnah über die ukrainische Versorgungslage informieren.

Ein Termin für das nächste Treffen der GKG wurde zunächst nicht vereinbart, ist aber für Mitte Februar ins Auge gefasst.

Mittwoch, 19.01.2022, 16:15 Uhr
Tom Weingärtner

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