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Energie & Management > Gas - Gasunie will schnell mit LNG-Leitungsbau beginnen
Quelle: Shutterstock / Mike Mareen
Gas

Gasunie will schnell mit LNG-Leitungsbau beginnen

Die Rohre sind gekauft, ein Bau-Konsortium ist beauftragt: Der Ferngasnetzbetreiber hofft auf schnelle Genehmigungen für den Bau der Anbindeleitungen für das LNG-Terminal Brunsbüttel.
Gasunie hat die Genehmigung der beiden LNG-Anbindeleitungen für das in Brunsbüttel geplante LNG-Terminal bei der zuständigen Landesbehörde in Kiel beantragt. Das teilte der niederländische Ferngasnetzbetreiber (FNB) mit. Angesichts des mit breiter politischer Zustimmung verabschiedeten LNG-Beschleunigungsgesetzes sei man “vorsichtig optimistisch, die Genehmigungen zeitgerecht zu erhalten”, hieß es.

Konkret geht es um den Bau von drei Kilometern Leitung, die vom Hafen Brunsbüttel zum bereits bestehenden Transportsystem des Verteilnetzbetreibers (VNB) Schleswig-Holstein Netz führen sollen, sowie um den Bau einer 55 km langen Leitung nach Hamburg.

Weil das LNG-Beschleunigungsgesetz auch vorsehe, notwendige Maßnahmen bei der Behörde unter erleichterten Randbedingungen beantragen zu können, könne man mit einem Teil der Baumaßnahmen noch vor Abschluss des Genehmigungsverfahrens beginnen. Die notwendigen Materialien wie Rohre und Armaturen seien bereits eingekauft und stünden rechtzeitig zur Verfügung.

Auch ein internationales Firmenkonsortium habe man für den Bau bereits verpflichtet. Daran beteiligt seien die Firmen:
  • PPS Pipeline Systems (Quakenbrück),
  • Friedrich Vorwerk (Tostedt),
  • Bohlen & Doyen (Wiesmoor)
  • sowie die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft (Perg, Österreich).

Das Ziel sei, Ende 2022 regasifiziertes Gas aus dem bis dahin einsatzbereiten schwimmenden LNG(Flüssigerdgas)-Terminal ins deutsche Gasnetz einspeisen zu können.

Neben den noch fehlenden Genehmigungen muss das Unternehmen vor Baubeginn allerdings noch eine weitere Hürde nehmen: Noch fehlen vertragliche Regelungen mit den rund 300 Flächenbesitzern und den Bewirtschaftern der Grundstücke, die von den Baumaßnahmen betroffen sind. Gasunie habe bereits begonnen, diese “möglichst rasch einvernehmlich abzuschließen”.

Montag, 11.07.2022, 11:10 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Gasunie will schnell mit LNG-Leitungsbau beginnen
Die Rohre sind gekauft, ein Bau-Konsortium ist beauftragt: Der Ferngasnetzbetreiber hofft auf schnelle Genehmigungen für den Bau der Anbindeleitungen für das LNG-Terminal Brunsbüttel.
Gasunie hat die Genehmigung der beiden LNG-Anbindeleitungen für das in Brunsbüttel geplante LNG-Terminal bei der zuständigen Landesbehörde in Kiel beantragt. Das teilte der niederländische Ferngasnetzbetreiber (FNB) mit. Angesichts des mit breiter politischer Zustimmung verabschiedeten LNG-Beschleunigungsgesetzes sei man “vorsichtig optimistisch, die Genehmigungen zeitgerecht zu erhalten”, hieß es.

Konkret geht es um den Bau von drei Kilometern Leitung, die vom Hafen Brunsbüttel zum bereits bestehenden Transportsystem des Verteilnetzbetreibers (VNB) Schleswig-Holstein Netz führen sollen, sowie um den Bau einer 55 km langen Leitung nach Hamburg.

Weil das LNG-Beschleunigungsgesetz auch vorsehe, notwendige Maßnahmen bei der Behörde unter erleichterten Randbedingungen beantragen zu können, könne man mit einem Teil der Baumaßnahmen noch vor Abschluss des Genehmigungsverfahrens beginnen. Die notwendigen Materialien wie Rohre und Armaturen seien bereits eingekauft und stünden rechtzeitig zur Verfügung.

Auch ein internationales Firmenkonsortium habe man für den Bau bereits verpflichtet. Daran beteiligt seien die Firmen:
  • PPS Pipeline Systems (Quakenbrück),
  • Friedrich Vorwerk (Tostedt),
  • Bohlen & Doyen (Wiesmoor)
  • sowie die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft (Perg, Österreich).

Das Ziel sei, Ende 2022 regasifiziertes Gas aus dem bis dahin einsatzbereiten schwimmenden LNG(Flüssigerdgas)-Terminal ins deutsche Gasnetz einspeisen zu können.

Neben den noch fehlenden Genehmigungen muss das Unternehmen vor Baubeginn allerdings noch eine weitere Hürde nehmen: Noch fehlen vertragliche Regelungen mit den rund 300 Flächenbesitzern und den Bewirtschaftern der Grundstücke, die von den Baumaßnahmen betroffen sind. Gasunie habe bereits begonnen, diese “möglichst rasch einvernehmlich abzuschließen”.

Montag, 11.07.2022, 11:10 Uhr
Katia Meyer-Tien

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