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Energie & Management > Marktkommentar - Gaspreise wieder unter der 100-Euro-Marke
Quelle: E&M
Marktkommentar

Gaspreise wieder unter der 100-Euro-Marke

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Ohne klare Tendenz hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead legte im Base 44 Euro auf 239 Euro/MWh zu. Für den Peak wurden 240 Euro/MWh gezahlt. Am Freitag wurde für den Montag selbst ein Preis von 195 Euro/MWh in der Grundlast gesehen, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen.
Zurückzuführen ist der Preisanstieg im Vergleich zum Montag auf die geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Dienstag erwartet wird. Insbesondere die Mengen an Windstrom sollen in den kommenden Tagen sehr moderat ausfallen.
Am langen Ende legte das Cal 23 um 1,65 Euro auf 157,70 Euro/MWh zu. Die weiter fließenden Gasströme aus Russland und das vorläufige Ende der westlichen Sanktionskaskade hätten in der vergangenen Woche dämpfend und beruhigend auf die Märkte gewirkt, so MBI Research.

CO2: Leichter hat sich der CO2-Markt am Montag gezeigt. Der Dec 22 verlor bis gegen 13.35 Uhr 0,76 Euro auf 78,13 Euro/Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt sehr moderate 9,025 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 79,74 Euro, das Tief bei 77,52 Euro/Tonne CO2. Im Handelsverlauf versuchten die Bullen zweimal, sich der Marke von 80 Euro zu nähern. Nach den abgeschlagenen Angriffen setzten jeweils Gewinnmitnahmen ein.
 
Erdgas: Leichter zeigten sich die Notierungen an den nordwesteuropäischen Gasmärkten, wobei wieder Preise unter 100 Euro/MWh gezahlt wurden. Am niederländischen TTF, dem europäischen Leitmarkt, sank April-Gas bis gegen 14.10 Uhr um 1,90 Euro auf 98,90 Euro/MWh.
Am deutschen THE wurden für den Frontmonat mit 99,20 Euro/MWh 4,25 Euro weniger gezahlt. Der Day-ahead am THE sank um 3,025 Euro auf 97,675 Euro/MWh. Am Berichtstag standen einer moderaten Nachfrage ein etwas höheres Angebot aus Russland und Norwegen sowie hohe LNG-Aussendungen gegenüber. Zudem hat Gazprom auf der Monatsauktion für April eine Kapazität von 22 Mio. Kubikmeter über die Ukraine und den Transitpunkt Velke Kapusany gebucht.

Montag, 21.03.2022, 16:54 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Gaspreise wieder unter der 100-Euro-Marke
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Strom: Ohne klare Tendenz hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead legte im Base 44 Euro auf 239 Euro/MWh zu. Für den Peak wurden 240 Euro/MWh gezahlt. Am Freitag wurde für den Montag selbst ein Preis von 195 Euro/MWh in der Grundlast gesehen, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen.
Zurückzuführen ist der Preisanstieg im Vergleich zum Montag auf die geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Dienstag erwartet wird. Insbesondere die Mengen an Windstrom sollen in den kommenden Tagen sehr moderat ausfallen.
Am langen Ende legte das Cal 23 um 1,65 Euro auf 157,70 Euro/MWh zu. Die weiter fließenden Gasströme aus Russland und das vorläufige Ende der westlichen Sanktionskaskade hätten in der vergangenen Woche dämpfend und beruhigend auf die Märkte gewirkt, so MBI Research.

CO2: Leichter hat sich der CO2-Markt am Montag gezeigt. Der Dec 22 verlor bis gegen 13.35 Uhr 0,76 Euro auf 78,13 Euro/Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt sehr moderate 9,025 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 79,74 Euro, das Tief bei 77,52 Euro/Tonne CO2. Im Handelsverlauf versuchten die Bullen zweimal, sich der Marke von 80 Euro zu nähern. Nach den abgeschlagenen Angriffen setzten jeweils Gewinnmitnahmen ein.
 
Erdgas: Leichter zeigten sich die Notierungen an den nordwesteuropäischen Gasmärkten, wobei wieder Preise unter 100 Euro/MWh gezahlt wurden. Am niederländischen TTF, dem europäischen Leitmarkt, sank April-Gas bis gegen 14.10 Uhr um 1,90 Euro auf 98,90 Euro/MWh.
Am deutschen THE wurden für den Frontmonat mit 99,20 Euro/MWh 4,25 Euro weniger gezahlt. Der Day-ahead am THE sank um 3,025 Euro auf 97,675 Euro/MWh. Am Berichtstag standen einer moderaten Nachfrage ein etwas höheres Angebot aus Russland und Norwegen sowie hohe LNG-Aussendungen gegenüber. Zudem hat Gazprom auf der Monatsauktion für April eine Kapazität von 22 Mio. Kubikmeter über die Ukraine und den Transitpunkt Velke Kapusany gebucht.

Montag, 21.03.2022, 16:54 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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