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Energie & Management > Gas - Gasmarkt-Notierungen steigen weiter an
Bild: Fotolia, WoGi
Gas

Gasmarkt-Notierungen steigen weiter an

Ãœberwiegend fester haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. 
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,43 auf 21,95 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verlor dagegen 0,07 auf 21,58 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,44 auf 18,89 Euro.

Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 1,19 auf 21,75 Euro. Laut Marktbeobachtern stehen die Gasmärkte noch immer unter dem Eindruck der am Dienstag für Gazprom überraschend ohne Zuschlag beendeten ukrainischen Offerte für unterbrechbare Kapazitäten im Mai. Die von einigen Marktteilnehmern erwartete Gegenbewegung ist demnach ausgeblieben. Der ukrainische TSO RBP hatte 63,7 Mio. Kubikmeter pro Tag an unterbrechbaren Kapazitäten angeboten. Die von Russland fest gebuchten ukrainischen Kapazitäten für den Mai belaufen sich auf 124,6 Mio. Kubikmeter pro Tag.

Hinzu kommen neue Wetterprognosen, die eine kühlere Witterung in der kommenden Woche erwarten lassen, die vor allem die nördlicher gelegenen Regionen betreffen wird. So sollen die Temperaturen in Hamburg nicht über 14 Grad Celsius hinauskommen.

Ein weiterer bullisher Faktor für Gas sind die im Vergleich zur Kohle höheren Clean Spreads. Laut den aktuellen Berechnungen von MBI Research sind diese jedoch mittlerweile auch bei Gas über alle Fristen hinweg bis auf das Frontjahr negativ. Auch mit Gaskraftwerken lässt sich aktuell also kaum noch Geld verdienen. Die Clean Spreads für die Kohle sind jedoch derzeit überall noch stärker im Minus, sodass der Wettbewerbsvorteil für Gas bestehen bleibt. MBI Research rechnet für den Donnerstag mit einem Rückgang des Day-ahead-Preises am TTF um mehr als einen Euro. In den Tagen danach soll der Preis in etwa auf dem dann erreichten Niveau verharren.

Mittwoch, 28.04.2021, 17:01 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Ãœberwiegend fester haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. 
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,43 auf 21,95 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verlor dagegen 0,07 auf 21,58 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,44 auf 18,89 Euro.

Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 1,19 auf 21,75 Euro. Laut Marktbeobachtern stehen die Gasmärkte noch immer unter dem Eindruck der am Dienstag für Gazprom überraschend ohne Zuschlag beendeten ukrainischen Offerte für unterbrechbare Kapazitäten im Mai. Die von einigen Marktteilnehmern erwartete Gegenbewegung ist demnach ausgeblieben. Der ukrainische TSO RBP hatte 63,7 Mio. Kubikmeter pro Tag an unterbrechbaren Kapazitäten angeboten. Die von Russland fest gebuchten ukrainischen Kapazitäten für den Mai belaufen sich auf 124,6 Mio. Kubikmeter pro Tag.

Hinzu kommen neue Wetterprognosen, die eine kühlere Witterung in der kommenden Woche erwarten lassen, die vor allem die nördlicher gelegenen Regionen betreffen wird. So sollen die Temperaturen in Hamburg nicht über 14 Grad Celsius hinauskommen.

Ein weiterer bullisher Faktor für Gas sind die im Vergleich zur Kohle höheren Clean Spreads. Laut den aktuellen Berechnungen von MBI Research sind diese jedoch mittlerweile auch bei Gas über alle Fristen hinweg bis auf das Frontjahr negativ. Auch mit Gaskraftwerken lässt sich aktuell also kaum noch Geld verdienen. Die Clean Spreads für die Kohle sind jedoch derzeit überall noch stärker im Minus, sodass der Wettbewerbsvorteil für Gas bestehen bleibt. MBI Research rechnet für den Donnerstag mit einem Rückgang des Day-ahead-Preises am TTF um mehr als einen Euro. In den Tagen danach soll der Preis in etwa auf dem dann erreichten Niveau verharren.

Mittwoch, 28.04.2021, 17:01 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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