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Energie & Management > Gas - Gas zeigt sich am Mittwoch etwas fester
Quelle: Fotolia/WoGi
Gas

Gas zeigt sich am Mittwoch etwas fester

Tendenziell etwas fester haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen OTC-Gasmärkte gezeigt. 
Am künftig einheitlichen deutschen Marktgebiet, das an Nord Stream angebunden ist, kam es allerdings auch zu Abgaben. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,52 auf 35,92 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August kletterte 0,35 auf 35,63 Euro. Das Cal 22 zog um 0,27 auf 25,20 Euro an. Im Marktgebiet NCG verlor der Winter 2021/2022 um 0,85 auf 34,44 Euro. Das Frontjahr legte 0,20 auf 25,10 Euro zu.

Gas hatte am Dienstag ebenso wie der gesamte Energiekomplex niedriger notiert. Am Mittwoch zogen die Notierungen an all diesen Märkten in einer Gegenbewegung wieder an. Am Berichtstag stand der Markt aber unter dem Eindruck neuer Meldungen über eine Einigung zwischen den USA und Deutschland bezüglich Nord Stream 2. Die Pipeline könnte damit bereits im August fertiggestellt werden. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs kann womöglich noch vor dem Winter erfolgen.

Diese bearishe Perspektive ist geeignet, Angebotsrisiken und Sorgen wegen der niedrigen Gas-Speicherstände in Europa zu mildern. Kurzfristig bearish könnte sich auch der Umstand auswirken, dass die Nord-Stream-1-Pipeline nach Wartungsarbeiten, während deren kein Gas durch die Leitung floss, am Montag wieder in Betrieb gehen wird.

Bearish ist zudem die weiterhin bessere Konkurrenzfähigkeit der Kohle bei der Verstromung am deutschen Markt. Dass das oberste niederländische Gericht die maximale Förderung im Groningen-Feld für das laufende Gasjahr bestätigt und somit eine Klage von Einwohnern der Provinz abgelehnt hat, mag unter Umständen gleichfalls die Preise etwas belastet haben.

Bullishe Impulse für den Markt kamen am Berichtstag von den eingeschränkten Gaskapazitäten am britischen Kontinentalschelf. Auch die weiterhin angespannte Lage bei den LNG-Importen unterstützt die Preise am Gasmarkt.

Mittwoch, 21.07.2021, 17:01 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Gas zeigt sich am Mittwoch etwas fester
Tendenziell etwas fester haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen OTC-Gasmärkte gezeigt. 
Am künftig einheitlichen deutschen Marktgebiet, das an Nord Stream angebunden ist, kam es allerdings auch zu Abgaben. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,52 auf 35,92 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August kletterte 0,35 auf 35,63 Euro. Das Cal 22 zog um 0,27 auf 25,20 Euro an. Im Marktgebiet NCG verlor der Winter 2021/2022 um 0,85 auf 34,44 Euro. Das Frontjahr legte 0,20 auf 25,10 Euro zu.

Gas hatte am Dienstag ebenso wie der gesamte Energiekomplex niedriger notiert. Am Mittwoch zogen die Notierungen an all diesen Märkten in einer Gegenbewegung wieder an. Am Berichtstag stand der Markt aber unter dem Eindruck neuer Meldungen über eine Einigung zwischen den USA und Deutschland bezüglich Nord Stream 2. Die Pipeline könnte damit bereits im August fertiggestellt werden. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs kann womöglich noch vor dem Winter erfolgen.

Diese bearishe Perspektive ist geeignet, Angebotsrisiken und Sorgen wegen der niedrigen Gas-Speicherstände in Europa zu mildern. Kurzfristig bearish könnte sich auch der Umstand auswirken, dass die Nord-Stream-1-Pipeline nach Wartungsarbeiten, während deren kein Gas durch die Leitung floss, am Montag wieder in Betrieb gehen wird.

Bearish ist zudem die weiterhin bessere Konkurrenzfähigkeit der Kohle bei der Verstromung am deutschen Markt. Dass das oberste niederländische Gericht die maximale Förderung im Groningen-Feld für das laufende Gasjahr bestätigt und somit eine Klage von Einwohnern der Provinz abgelehnt hat, mag unter Umständen gleichfalls die Preise etwas belastet haben.

Bullishe Impulse für den Markt kamen am Berichtstag von den eingeschränkten Gaskapazitäten am britischen Kontinentalschelf. Auch die weiterhin angespannte Lage bei den LNG-Importen unterstützt die Preise am Gasmarkt.

Mittwoch, 21.07.2021, 17:01 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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