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Energie & Management > Marktkommentar - Gas: Preise setzen Höhenflüge fort
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Marktkommentar

Gas: Preise setzen Höhenflüge fort

Zu geradezu sensationellen Kurssprüngen kam es an den deutschen und europäischen Handelsplätzen.
Wer meinte, nach den Höhenflügen der vergangenen Tage müsste sich auch mal eine Seitwärtsbewegung einstellen, sah sich gestern gründlich getäuscht: Bei den kurz- und mittelfristigen Kontrakten kam es zu Kurssprüngen von mehreren Euros, Cal 22 legte moderat zu.

Die für den Restmonat angekündigten niedrigen Temperaturen, die sich bis Anfang Februar hineinziehen sollen, gelten als Hauptgrund für die Kursrallye. Dazu kommt noch der starke Rückgang von LNG-Lieferungen. Sie enden immer öfter bereits in asiatischen und chinesischen Häfen. Wegen der Kältewelle dort, werden an den Märkten dort extrem hohe Preise bezahlt, sodass sich die Weiterfahrt nach Europa gerade nicht lohnt.

Zusätzlich getrieben werden die Kurse durch eine prognostizierte schwache Stromeinspeisung aus Windkraft zum Wochenende hin, was die Gaskraftwerke wieder gut in Geschäft bringen dürfte. Auch leeren sich die Speicher gerade zusehends, für Deutschland wird ein Füllstand von 65 % angegeben, deutlich weniger als im vergangenen Jahr.

Der Day-Ahead-Kontrakt für das niederländische TTF-Marktgebiet stand am Nachmittag bei 26,45 Euro/MWh und landete damit 3,80 Euro über dem Schlusskurs des Vortages. Der Frontmonat Februar wies mit 26,40 Euro/MWh ein Plus von 4,35 Euro auf, 42 Cent legt der Jahreskontrakt 2021 zu, der bei 16,85 Euro/MWh lag.

Der Day-Ahead-Kontrakt für das deutsche NCG-Marktgebiet erreichte an der EEX 25,62 Euro/MWh, das sind 3,70 Euro mehr als der Schlusskurs vom Vortag. Für den Frontmonat gab es Abschlüsse bei 24,07 Euro/MWh, 3,65 Euro über dem Vortagesniveau, während sich der Jahreskontrakt 2021 mit einem kleinen Plus von 20 Cent begnügte und 15,85 Euro/MWh verbuchte.



 

Dienstag, 12.01.2021, 17:12 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Marktkommentar - Gas: Preise setzen Höhenflüge fort
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Gas: Preise setzen Höhenflüge fort
Zu geradezu sensationellen Kurssprüngen kam es an den deutschen und europäischen Handelsplätzen.
Wer meinte, nach den Höhenflügen der vergangenen Tage müsste sich auch mal eine Seitwärtsbewegung einstellen, sah sich gestern gründlich getäuscht: Bei den kurz- und mittelfristigen Kontrakten kam es zu Kurssprüngen von mehreren Euros, Cal 22 legte moderat zu.

Die für den Restmonat angekündigten niedrigen Temperaturen, die sich bis Anfang Februar hineinziehen sollen, gelten als Hauptgrund für die Kursrallye. Dazu kommt noch der starke Rückgang von LNG-Lieferungen. Sie enden immer öfter bereits in asiatischen und chinesischen Häfen. Wegen der Kältewelle dort, werden an den Märkten dort extrem hohe Preise bezahlt, sodass sich die Weiterfahrt nach Europa gerade nicht lohnt.

Zusätzlich getrieben werden die Kurse durch eine prognostizierte schwache Stromeinspeisung aus Windkraft zum Wochenende hin, was die Gaskraftwerke wieder gut in Geschäft bringen dürfte. Auch leeren sich die Speicher gerade zusehends, für Deutschland wird ein Füllstand von 65 % angegeben, deutlich weniger als im vergangenen Jahr.

Der Day-Ahead-Kontrakt für das niederländische TTF-Marktgebiet stand am Nachmittag bei 26,45 Euro/MWh und landete damit 3,80 Euro über dem Schlusskurs des Vortages. Der Frontmonat Februar wies mit 26,40 Euro/MWh ein Plus von 4,35 Euro auf, 42 Cent legt der Jahreskontrakt 2021 zu, der bei 16,85 Euro/MWh lag.

Der Day-Ahead-Kontrakt für das deutsche NCG-Marktgebiet erreichte an der EEX 25,62 Euro/MWh, das sind 3,70 Euro mehr als der Schlusskurs vom Vortag. Für den Frontmonat gab es Abschlüsse bei 24,07 Euro/MWh, 3,65 Euro über dem Vortagesniveau, während sich der Jahreskontrakt 2021 mit einem kleinen Plus von 20 Cent begnügte und 15,85 Euro/MWh verbuchte.



 

Dienstag, 12.01.2021, 17:12 Uhr
Günter Drewnitzky

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