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Energie & Management > Gas - Gas am Mittwoch zumeist leichter
Bild: Fotolia/WoGi
Gas

Gas am Mittwoch zumeist leichter

Zumeist leichter und weitgehend unbeeindruckt von den Turbulenzen am CO2-Markt haben sich die nordwesteuropäischen Gasmärkte am Mittwochmittag gezeigt. 
Am TTF verlor der Day-ahead bis gegen 16 Uhr um 0,67 auf 34,83 Euro je Megawattstunde, der August sank um 0,60 auf 34,65 Euro, der September gab um 0,92 auf 34,45 Euro ab. Am deutschen NCG sank der Day-ahead um 0,33 auf 34,75 Euro, die Wintersaison 21/22 legte dagegen 0,40 auf 35,29 Euro zu.

Marktteilnehmer führten die zuletzt rückläufigen Preise bei den Zertifikaten und bei Erdöl als Gründe für die Abgaben an. Offenbar sei die Rallye an den Energiemärkten ins Stocken geraten. Dadurch verstärke sich die Tendenz zu Gewinnmitnahmen. Zudem ist laut den aktuellen Wetterprognosen in Nordwesteuropa mit Hitzewellen in diesem Sommer nicht mehr zu rechnen. Damit entfällt auch ein möglicher zusätzlicher Gasbedarf als Primärenergieträger für eine erhöhte Stromproduktion.

Bearish für den Markt dürfte auch die sich abzeichnende Einigung zwischen den USA und Deutschland im Streit um die Betriebsgenehmigung für die Nord-Stream-2-Pipeline sein. Möglicherweise wird bereits beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den USA ab Donnerstag ein Einverständnis in dieser Frage erzielt. Die potenziell bearishen Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 dürften laut Händlerangaben vom Markt bereits eskomptiert worden sein. Die Arbeiten haben am Dienstag begonnen und sollen sich bis Freitag in einer Woche hinziehen. Während dieser Zeit wird kein Gas durch die Nord-Stream-Leitung transportiert.

Der Markt richtet sein Augenmerk zudem auf die für Donnerstag avisierte Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) über eine Beschwerde der Bundesrepublik Deutschland gegen die Verweigerung der fast uneingeschränkten Nutzung der Opal-Kapazität durch Gazprom. Der EuGH dürfte wohl die volle Nutzung der Opal-Pipeline durch Gazprom Export und andere Unternehmen der Gazprom-Gruppe weiter untersagen. Generalanwalt Manuel Campos Sanchez-Bordona hatte in seinen Schlussanträgen empfohlen, die Beschwerde Deutschlands abzuweisen.

Mittwoch, 14.07.2021, 17:50 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Zumeist leichter und weitgehend unbeeindruckt von den Turbulenzen am CO2-Markt haben sich die nordwesteuropäischen Gasmärkte am Mittwochmittag gezeigt. 
Am TTF verlor der Day-ahead bis gegen 16 Uhr um 0,67 auf 34,83 Euro je Megawattstunde, der August sank um 0,60 auf 34,65 Euro, der September gab um 0,92 auf 34,45 Euro ab. Am deutschen NCG sank der Day-ahead um 0,33 auf 34,75 Euro, die Wintersaison 21/22 legte dagegen 0,40 auf 35,29 Euro zu.

Marktteilnehmer führten die zuletzt rückläufigen Preise bei den Zertifikaten und bei Erdöl als Gründe für die Abgaben an. Offenbar sei die Rallye an den Energiemärkten ins Stocken geraten. Dadurch verstärke sich die Tendenz zu Gewinnmitnahmen. Zudem ist laut den aktuellen Wetterprognosen in Nordwesteuropa mit Hitzewellen in diesem Sommer nicht mehr zu rechnen. Damit entfällt auch ein möglicher zusätzlicher Gasbedarf als Primärenergieträger für eine erhöhte Stromproduktion.

Bearish für den Markt dürfte auch die sich abzeichnende Einigung zwischen den USA und Deutschland im Streit um die Betriebsgenehmigung für die Nord-Stream-2-Pipeline sein. Möglicherweise wird bereits beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den USA ab Donnerstag ein Einverständnis in dieser Frage erzielt. Die potenziell bearishen Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 dürften laut Händlerangaben vom Markt bereits eskomptiert worden sein. Die Arbeiten haben am Dienstag begonnen und sollen sich bis Freitag in einer Woche hinziehen. Während dieser Zeit wird kein Gas durch die Nord-Stream-Leitung transportiert.

Der Markt richtet sein Augenmerk zudem auf die für Donnerstag avisierte Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) über eine Beschwerde der Bundesrepublik Deutschland gegen die Verweigerung der fast uneingeschränkten Nutzung der Opal-Kapazität durch Gazprom. Der EuGH dürfte wohl die volle Nutzung der Opal-Pipeline durch Gazprom Export und andere Unternehmen der Gazprom-Gruppe weiter untersagen. Generalanwalt Manuel Campos Sanchez-Bordona hatte in seinen Schlussanträgen empfohlen, die Beschwerde Deutschlands abzuweisen.

Mittwoch, 14.07.2021, 17:50 Uhr
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