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Energie & Management > Bilanz - Fusion in Nordfriesland zündet
Quelle: Kurhan, Fotolia
Bilanz

Fusion in Nordfriesland zündet

Im Jahr zwei nach der Fusion hat das kommunale Versorgungsunternehmen in Nordfriesland einen Überschuss erzielt, der um 23 % über dem Vorjahresresultat liegt.
Aus drei mach eins - diese Rechnung geht in der kommunalen Versorgung westlich von Flensburg bisher auf. Vor zwei Jahren schlossen sich die Unternehmen in Leck, Niebüll und Bredstedt zu den "Stadtwerken Nordfriesland" zusammen. Das Geschäft entwickelt sich seither stärker, wie die jüngst vorgelegten Zahlen zeigen: Für das vergangene Jahr weisen die Stadtwerke einen Überschuss vor Steuern von 3,1 Mio. aus. Das sind 600.000 Euro, umgerechnet 23 %, mehr als 2019. Im Vergleich zum Jahr vor der Fusion macht die Steigerung sogar 32 % aus.

Ausschlaggebend für die Entwicklung ist nach Angaben der Stadtwerke ein deutlicher Kundenzuwachs und ein Plus von 12 % beim Energieverkauf. “Wir machen einfach Knochenarbeit. Wir gehen raus zu den Menschen, wir beraten, wir überzeugen“, sagte Stadtwerke-Chef Jan Schulz über den Vertrieb. Als Unterstützung bewährten sich dabei schlanke IT-Prozesse.
 
 
Überregionales Angebot für E-Mobilität geplant

Etliche Arbeitsprozesse im Unternehmen seien durch Digitalisierung und Automatisierung vereinfacht und so die Effizienz gesteigert worden. Auf dieser Basis sei es gelungen, trotz neuen Kosten, wie etwa durch die CO2-Abgabe, die Strom- und Gaspreise konstant zu halten. Die Hausanschlusskosten für Strom und Gas seien sogar gesenkt worden.

„Das volle Potenzial und die strategische Neuausrichtung der Fusion wird sich in den nächsten Jahren zeigen“, hatte Schulz im vergangenen Jahr gesagt. In der Zwischenzeit ist einiges passiert: neue ökologische Energieprodukte, 18 neue Ladesäulen, modernisierte Strom- und Gasnetze, neu konzipiertes Kundencenter in Leck, zählt er beispielhaft auf.

Auf der Agenda steht nicht zuletzt die regionale Wärmewende, die Stadtwerke mit verschiedenen Projekten vorantreiben. In Zusammenarbeit mit Gemeinden bringe man ein Produkt zur Senkung des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen an den Markt. Darüber hinaus will das Unternehmen, das rund 20.000 Kunden mit Strom, Gas oder Wärme versorgt, ein überregionales E-Mobility-Angebot entwickeln.

Mittwoch, 8.09.2021, 15:01 Uhr
Manfred Fischer
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Fusion in Nordfriesland zündet
Im Jahr zwei nach der Fusion hat das kommunale Versorgungsunternehmen in Nordfriesland einen Überschuss erzielt, der um 23 % über dem Vorjahresresultat liegt.
Aus drei mach eins - diese Rechnung geht in der kommunalen Versorgung westlich von Flensburg bisher auf. Vor zwei Jahren schlossen sich die Unternehmen in Leck, Niebüll und Bredstedt zu den "Stadtwerken Nordfriesland" zusammen. Das Geschäft entwickelt sich seither stärker, wie die jüngst vorgelegten Zahlen zeigen: Für das vergangene Jahr weisen die Stadtwerke einen Überschuss vor Steuern von 3,1 Mio. aus. Das sind 600.000 Euro, umgerechnet 23 %, mehr als 2019. Im Vergleich zum Jahr vor der Fusion macht die Steigerung sogar 32 % aus.

Ausschlaggebend für die Entwicklung ist nach Angaben der Stadtwerke ein deutlicher Kundenzuwachs und ein Plus von 12 % beim Energieverkauf. “Wir machen einfach Knochenarbeit. Wir gehen raus zu den Menschen, wir beraten, wir überzeugen“, sagte Stadtwerke-Chef Jan Schulz über den Vertrieb. Als Unterstützung bewährten sich dabei schlanke IT-Prozesse.
 
 
Überregionales Angebot für E-Mobilität geplant

Etliche Arbeitsprozesse im Unternehmen seien durch Digitalisierung und Automatisierung vereinfacht und so die Effizienz gesteigert worden. Auf dieser Basis sei es gelungen, trotz neuen Kosten, wie etwa durch die CO2-Abgabe, die Strom- und Gaspreise konstant zu halten. Die Hausanschlusskosten für Strom und Gas seien sogar gesenkt worden.

„Das volle Potenzial und die strategische Neuausrichtung der Fusion wird sich in den nächsten Jahren zeigen“, hatte Schulz im vergangenen Jahr gesagt. In der Zwischenzeit ist einiges passiert: neue ökologische Energieprodukte, 18 neue Ladesäulen, modernisierte Strom- und Gasnetze, neu konzipiertes Kundencenter in Leck, zählt er beispielhaft auf.

Auf der Agenda steht nicht zuletzt die regionale Wärmewende, die Stadtwerke mit verschiedenen Projekten vorantreiben. In Zusammenarbeit mit Gemeinden bringe man ein Produkt zur Senkung des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen an den Markt. Darüber hinaus will das Unternehmen, das rund 20.000 Kunden mit Strom, Gas oder Wärme versorgt, ein überregionales E-Mobility-Angebot entwickeln.

Mittwoch, 8.09.2021, 15:01 Uhr
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