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Energie & Management > Gas - Für Lieferung von Turbine fehlen Zolldokumente von Gazprom
Quelle: Shutterstock / industryviews
Gas

Für Lieferung von Turbine fehlen Zolldokumente von Gazprom

Für die Ausfuhr einer in Kanada reparierten Turbine für die Gas-Pipeline Nord Stream 1 fehlen nach Angaben von Siemens Informationen des russischen Gazprom-Konzerns.
"Der Transport der Turbine ist vorbereitet und könnte sofort starten", sagte ein Sprecher von Siemens Energy am 25. Juli der Nachrichtenagentur AFP. Alle Dokumente für die Ausfuhr nach Russland lägen seit Anfang vergangener Woche vor. "Was allerdings fehlt, sind erforderliche Zolldokumente für den Import nach Russland. Diese Informationen können nur vom Kunden bereitgestellt werden.

Gazprom hatte am 25. Juli angekündigt, die Gaslieferung über Nord Stream 1 ab dem 27. Juli nochmals zu halbieren. Als Grund gab das Unternehmen die Wartung einer Turbine an.

Bereits vergangene Woche hatte der russische Präsident Wladimir Putin mit einer weiteren Drosselung gedroht, sollte die in Kanada reparierte Siemens-Turbine nicht in Russland eintreffen. Diese befindet sich laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seit Anfang vergangener Woche in Deutschland. Sein Ministerium bekräftigte, dass für die Weiterlieferung nach Russland nach EU-Sanktionsrecht keine Ausnahmegenehmigung nötig sei.

"Die Wartung unserer Turbinen ist und bleibt ein Routinevorgang", sagte der Siemens-Energy-Sprecher weiter. In den letzten zehn Jahren habe es keine wesentlichen Komplikationen gegeben.

Auf die Frage, ob weitere wartungsbedürftigte Turbinen in Kanada repariert werden könnten, sagte er: "Die aktuelle Genehmigung der kanadischen Regierung sieht auch vor, dass weitere Turbinen von Siemens Energy in Montreal gewartet und anschließend ausgeführt werden können." Das Unternehmen sehe "daher zum jetzigen Zeitpunkt keinen Zusammenhang zwischen der Turbine und den durchgeführten beziehungsweise angekündigten Gasdrosselungen.

Dienstag, 26.07.2022, 16:34 Uhr
Claus-Detlef Grossmann
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Für Lieferung von Turbine fehlen Zolldokumente von Gazprom
Für die Ausfuhr einer in Kanada reparierten Turbine für die Gas-Pipeline Nord Stream 1 fehlen nach Angaben von Siemens Informationen des russischen Gazprom-Konzerns.
"Der Transport der Turbine ist vorbereitet und könnte sofort starten", sagte ein Sprecher von Siemens Energy am 25. Juli der Nachrichtenagentur AFP. Alle Dokumente für die Ausfuhr nach Russland lägen seit Anfang vergangener Woche vor. "Was allerdings fehlt, sind erforderliche Zolldokumente für den Import nach Russland. Diese Informationen können nur vom Kunden bereitgestellt werden.

Gazprom hatte am 25. Juli angekündigt, die Gaslieferung über Nord Stream 1 ab dem 27. Juli nochmals zu halbieren. Als Grund gab das Unternehmen die Wartung einer Turbine an.

Bereits vergangene Woche hatte der russische Präsident Wladimir Putin mit einer weiteren Drosselung gedroht, sollte die in Kanada reparierte Siemens-Turbine nicht in Russland eintreffen. Diese befindet sich laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seit Anfang vergangener Woche in Deutschland. Sein Ministerium bekräftigte, dass für die Weiterlieferung nach Russland nach EU-Sanktionsrecht keine Ausnahmegenehmigung nötig sei.

"Die Wartung unserer Turbinen ist und bleibt ein Routinevorgang", sagte der Siemens-Energy-Sprecher weiter. In den letzten zehn Jahren habe es keine wesentlichen Komplikationen gegeben.

Auf die Frage, ob weitere wartungsbedürftigte Turbinen in Kanada repariert werden könnten, sagte er: "Die aktuelle Genehmigung der kanadischen Regierung sieht auch vor, dass weitere Turbinen von Siemens Energy in Montreal gewartet und anschließend ausgeführt werden können." Das Unternehmen sehe "daher zum jetzigen Zeitpunkt keinen Zusammenhang zwischen der Turbine und den durchgeführten beziehungsweise angekündigten Gasdrosselungen.

Dienstag, 26.07.2022, 16:34 Uhr
Claus-Detlef Grossmann

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