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Energie & Management > Klimaschutz - Für Klimaschutz mehr tun, aber nicht mehr bezahlen
Quelle: iStock
Klimaschutz

Für Klimaschutz mehr tun, aber nicht mehr bezahlen

Die Menschen in Ostdeutschland sind bereit, ihren persönlichen Beitrag zu leisten, um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen − solange es nichts kostet, ergab eine Umfrage.
Die Mehrzahl der Bevölkerung in Ostdeutschland ist gewillt, ihr eigenes Verhalten zu verändern, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu bewerkstelligen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des IMK Instituts für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung im Auftrag der EnviaM-Gruppe.

60 % der befragten Bürger wollen demnach ihren Energieverbrauch senken, 47 % ihre Mobilitätsgewohnheiten anpassen und 41 % ihre Ernährung umstellen, etwa den Fleischkonsum verringern. „Die Bürger haben verstanden, dass sie angesichts des fortschreitenden Klimawandels selbst aktiv werden müssen“, betont der EnviaM-Vorstandsvorsitzende Stephan Lowis.

Von der Politik fordern die Ostdeutschen deutlich mehr Engagement für den Klimaschutz und haben klare Vorstellungen, welche Maßnahmen die neue Bundesregierung nach ihrem Amtsantritt sofort umsetzen sollte, um den Klimaschutz voranzubringen. So sprechen sich:
  • 47 % für ein Verbot von unnötigem Verpackungsmaterial aus
  • 30 % für eine stärkere Förderung eines klimafreundlichen Verbraucherverhaltens
  • 29 % für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien sowie
  • jeweils 28 % für mehr finanzielle Förderung für den Bereich Verkehr und für eine Entlastung bei den Energiekosten für Geringverdiener.
Auch an ihren Energieversorger haben die Ostdeutschen beim Klimaschutz konkrete Forderungen:
  • 51 % der Bürger verlangen kostensparende Angebote wie zum Beispiel günstigere Tarife für Ökostrom.
  • 45 % würden es begrüßen, wenn klimafreundliches Kundenverhalten belohnt wird.
  • 30 % würden sich über mehr klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen freuen. 
Auf wenig Gegenliebe stößt bei den Ostdeutschen, für den Klimaschutz mehr zu bezahlen. 61 % der Bürger lehnen es ab, höhere Steuern und Abgaben zu zahlen, um das Klimaziel zu erreichen. Lediglich 20 % können sich vorstellen, bis zu 50 Euro mehr pro Monat aufzuwenden; nur 5 % bis zu 100 Euro. Die Abneigung ist bei der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren am höchsten.

EnviaM-Chef Stephan Lowis: „Ein Vorschlag an die neue Bundesregierung wäre, die EEG-Umlage noch weiter abzusenken und die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu reduzieren. Dies würde sich für die Verbraucher spürbar bemerkbar machen.“

Montag, 4.10.2021, 16:36 Uhr
Peter Koller
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Klimaschutz
Für Klimaschutz mehr tun, aber nicht mehr bezahlen
Die Menschen in Ostdeutschland sind bereit, ihren persönlichen Beitrag zu leisten, um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen − solange es nichts kostet, ergab eine Umfrage.
Die Mehrzahl der Bevölkerung in Ostdeutschland ist gewillt, ihr eigenes Verhalten zu verändern, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu bewerkstelligen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des IMK Instituts für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung im Auftrag der EnviaM-Gruppe.

60 % der befragten Bürger wollen demnach ihren Energieverbrauch senken, 47 % ihre Mobilitätsgewohnheiten anpassen und 41 % ihre Ernährung umstellen, etwa den Fleischkonsum verringern. „Die Bürger haben verstanden, dass sie angesichts des fortschreitenden Klimawandels selbst aktiv werden müssen“, betont der EnviaM-Vorstandsvorsitzende Stephan Lowis.

Von der Politik fordern die Ostdeutschen deutlich mehr Engagement für den Klimaschutz und haben klare Vorstellungen, welche Maßnahmen die neue Bundesregierung nach ihrem Amtsantritt sofort umsetzen sollte, um den Klimaschutz voranzubringen. So sprechen sich:
  • 47 % für ein Verbot von unnötigem Verpackungsmaterial aus
  • 30 % für eine stärkere Förderung eines klimafreundlichen Verbraucherverhaltens
  • 29 % für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien sowie
  • jeweils 28 % für mehr finanzielle Förderung für den Bereich Verkehr und für eine Entlastung bei den Energiekosten für Geringverdiener.
Auch an ihren Energieversorger haben die Ostdeutschen beim Klimaschutz konkrete Forderungen:
  • 51 % der Bürger verlangen kostensparende Angebote wie zum Beispiel günstigere Tarife für Ökostrom.
  • 45 % würden es begrüßen, wenn klimafreundliches Kundenverhalten belohnt wird.
  • 30 % würden sich über mehr klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen freuen. 
Auf wenig Gegenliebe stößt bei den Ostdeutschen, für den Klimaschutz mehr zu bezahlen. 61 % der Bürger lehnen es ab, höhere Steuern und Abgaben zu zahlen, um das Klimaziel zu erreichen. Lediglich 20 % können sich vorstellen, bis zu 50 Euro mehr pro Monat aufzuwenden; nur 5 % bis zu 100 Euro. Die Abneigung ist bei der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren am höchsten.

EnviaM-Chef Stephan Lowis: „Ein Vorschlag an die neue Bundesregierung wäre, die EEG-Umlage noch weiter abzusenken und die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu reduzieren. Dies würde sich für die Verbraucher spürbar bemerkbar machen.“

Montag, 4.10.2021, 16:36 Uhr
Peter Koller

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