E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > F&E - Fraunhofer kooperiert mit Vereinigten Arabischen Emiraten
Quelle: Shutterstock
F&E

Fraunhofer kooperiert mit Vereinigten Arabischen Emiraten

Fraunhofer hat mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur der Vereinigten Arabischen Emirate eine Forschungskooperation für nachhaltige Energien und Wasserstoff geschlossen.
Die Zusammenarbeit mit den Vereinigten ArabischeEmiraten (VAE) schließt nicht nur Industriekooperationen ein (wir berichteten). Auch die Forschung ist mit eingebunden.

Ihre Unterschrift unter eine entsprechende Absichtserklärung setzten in Anwesenheit des deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministers, Robert Habeck (Grüne), eine Delegation der Fraunhofer-Gesellschaft und der VAE am 21. März. Habeck begrüßte die geplante Forschungszusammenarbeit ausdrücklich. "Fraunhofer ist einer der führenden Akteure der angewandten Energieforschung. Wir sehen hier große Potenziale, im Rahmen der emiratisch-deutschen Energiepartnerschaft die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Energiestrategien, zum Aufbau von Reallaboren und generell im Bereich Wasserstoff auf eine nächste Stufe zu bringen", so der Grünen-Politiker.

Ziel sei es, gemeinsam die Dekarbonisierung des Energiesektors zeitnah zu ermöglichen und damit einen Beitrag zum Erreichen des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten. Großen Forschungsbedarf sieht Habeck einerseits bei Erzeugung, Speicherung, Transport von grünem Wasserstoff in den VAE, und andererseits beim Import und der Anwendung in Deutschland.

Forschungszentrum direkt vor Ort anvisiert

Wie bekannt wurde, wollen die Partner zum einen innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorantreiben − unter anderem in den Bereichen integrierte Energiesysteme, nachhaltige Energien, grüne und blaue Wasserstofftechnologien und -infrastruktur, Wasserentsalzungs- und Aufbereitungstechnologien, Nachhaltige Baustoffe sowie Dekarbonisierung des Verkehrs- und Gesundheitssektors, der Bioökonomie und der Lebensmittelketten. Zum anderen prüfen sie potenzielle Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen, die Fraunhofer für die Einrichtung eines Forschungs- und Innovationszentrums mit Sitz in den VEA erbringen könnte.

Vier Fraunhofer-Institute sind momentan an der Zusammenarbeit beteiligt: das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST, das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG.

Geschlossene Stoff- und Materialkreisläufe zum Ziel

"Die Abkehr von konventionellen Energieträgern ist eine Herausforderung, die einen weltweiten Kraftakt und die Zusammenarbeit auf überstaatlicher Ebene erfordert. Gerade internationale Forschungskooperationen sind hier gefragt, Synergien zu heben und neue nachhaltige Technologien zu entwickeln, die auf eine globale Energiewende einzahlen", erläutert Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Neugebauer sieht die Unterzeichnung der Absichtserklärung als "wichtigen Schritt", künftigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum beiderseitigen Nutzen den Weg zu bereiten. "Unser Ziel ist der Aufbau eines Innovationsökosystems für ein gemeinsames nachhaltiges Wirtschaften, in dem Elemente der Energie- und Wasserstoffwirtschaft zusammenspielen – mit geschlossenen Stoff- und Materialkreisläufen im Sinne einer Circular Economy."

Dienstag, 22.03.2022, 11:47 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > F&E - Fraunhofer kooperiert mit Vereinigten Arabischen Emiraten
Quelle: Shutterstock
F&E
Fraunhofer kooperiert mit Vereinigten Arabischen Emiraten
Fraunhofer hat mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur der Vereinigten Arabischen Emirate eine Forschungskooperation für nachhaltige Energien und Wasserstoff geschlossen.
Die Zusammenarbeit mit den Vereinigten ArabischeEmiraten (VAE) schließt nicht nur Industriekooperationen ein (wir berichteten). Auch die Forschung ist mit eingebunden.

Ihre Unterschrift unter eine entsprechende Absichtserklärung setzten in Anwesenheit des deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministers, Robert Habeck (Grüne), eine Delegation der Fraunhofer-Gesellschaft und der VAE am 21. März. Habeck begrüßte die geplante Forschungszusammenarbeit ausdrücklich. "Fraunhofer ist einer der führenden Akteure der angewandten Energieforschung. Wir sehen hier große Potenziale, im Rahmen der emiratisch-deutschen Energiepartnerschaft die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Energiestrategien, zum Aufbau von Reallaboren und generell im Bereich Wasserstoff auf eine nächste Stufe zu bringen", so der Grünen-Politiker.

Ziel sei es, gemeinsam die Dekarbonisierung des Energiesektors zeitnah zu ermöglichen und damit einen Beitrag zum Erreichen des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten. Großen Forschungsbedarf sieht Habeck einerseits bei Erzeugung, Speicherung, Transport von grünem Wasserstoff in den VAE, und andererseits beim Import und der Anwendung in Deutschland.

Forschungszentrum direkt vor Ort anvisiert

Wie bekannt wurde, wollen die Partner zum einen innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorantreiben − unter anderem in den Bereichen integrierte Energiesysteme, nachhaltige Energien, grüne und blaue Wasserstofftechnologien und -infrastruktur, Wasserentsalzungs- und Aufbereitungstechnologien, Nachhaltige Baustoffe sowie Dekarbonisierung des Verkehrs- und Gesundheitssektors, der Bioökonomie und der Lebensmittelketten. Zum anderen prüfen sie potenzielle Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen, die Fraunhofer für die Einrichtung eines Forschungs- und Innovationszentrums mit Sitz in den VEA erbringen könnte.

Vier Fraunhofer-Institute sind momentan an der Zusammenarbeit beteiligt: das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST, das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG.

Geschlossene Stoff- und Materialkreisläufe zum Ziel

"Die Abkehr von konventionellen Energieträgern ist eine Herausforderung, die einen weltweiten Kraftakt und die Zusammenarbeit auf überstaatlicher Ebene erfordert. Gerade internationale Forschungskooperationen sind hier gefragt, Synergien zu heben und neue nachhaltige Technologien zu entwickeln, die auf eine globale Energiewende einzahlen", erläutert Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Neugebauer sieht die Unterzeichnung der Absichtserklärung als "wichtigen Schritt", künftigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum beiderseitigen Nutzen den Weg zu bereiten. "Unser Ziel ist der Aufbau eines Innovationsökosystems für ein gemeinsames nachhaltiges Wirtschaften, in dem Elemente der Energie- und Wasserstoffwirtschaft zusammenspielen – mit geschlossenen Stoff- und Materialkreisläufen im Sinne einer Circular Economy."

Dienstag, 22.03.2022, 11:47 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.