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Energie & Management > Wasserstoff - Fraunhofer ISI erarbeitet globalen Potenzialatlas
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff

Fraunhofer ISI erarbeitet globalen Potenzialatlas

Das Projekt "HyPat" unter Leitung des Fraunhofer ISI entwickelt bis 2024 einen exakten globalen Wasserstoffatlas, wie ihn die deutschen Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) fordert.
Deutschland wird auch langfristig auf Energie-Importe angewiesen sein, unter anderem muss es einen Großteil des grünen Wasserstoffs und seiner Syntheseprodukte aus wind- und sonnenreichen Weltregionen importieren. Aus diesem Grund will das Projekt "HyPat – Globaler H2-Potenzialatlas" des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) erstmals umfassend mögliche Partnerländer Deutschlands identifizieren. Mit ihnen soll eine zukünftige und nachhaltige Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden.

Das Fraunhofer ISI leitet das Projektkonsortium. Neben der detaillierten Erhebung der weltweiten techno-ökonomischen Potenziale und Analyse der Wasserstoffketten einschließlich des Transports schließt die Analyse die Bedürfnisse der Partnerländer mit ein. Letztere berücksichtigen die nachhaltige Deckung der eigenen Energienachfrage, das Pariser Klimaschutzabkommen und ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten einer grünen Wasserstoffwirtschaft unter Einhaltung spezifischer Nachhaltigkeitskriterien.

Interessen der Partnerländer im Fokus

Weiterhin analysiert das Projektkonsortium die Fähigkeiten der Länder, kapital- und technologieintensive Anlagen für die Wasserstoffherstellung zu errichten. Dazu gehören unter anderem Governance-Strukturen, Kapitalzugang und geopolitische Stabilität. Ebenso erheben die Forschenden die sich für diese Länder ergebenden Chancen, zum Beispiel die Auswirkungen auf die lokale Wertschöpfung und Möglichkeiten des Kapazitätsaufbaus. Parallel dazu werden Akzeptanz- und Stakeholderanalysen durchgeführt.

Dem sich aus diesen Analysen ergebenden Angebot an Wasserstoff- und Synthese-Produkten stellt das Projektteam die weltweite Nachfrage der Importländer gegenüber, wodurch erstmals ein Gesamtbild entsteht. Auf dieser Basis werden schließlich Politikempfehlungen für die Entwicklung einer nachhaltigen Importstrategie für Deutschland abgegeben. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich im Frühjahr 2024 vor.

Hochrangige Partner des Projekts

Projektpartner sind der Lehrstuhl für Mikroökonomik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), die Energy Systems Analysis Associates (ESA2) und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).
 
 
Als Unterauftragnehmer beteiligen sich die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am Projekt. Dieses läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Wasserstoffrepublik Deutschland" vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Weitere Informationen stehen auf der Projektseite von "HyPat" bereit.

Freitag, 9.04.2021, 12:20 Uhr
Susanne Harmsen
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Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff
Fraunhofer ISI erarbeitet globalen Potenzialatlas
Das Projekt "HyPat" unter Leitung des Fraunhofer ISI entwickelt bis 2024 einen exakten globalen Wasserstoffatlas, wie ihn die deutschen Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) fordert.
Deutschland wird auch langfristig auf Energie-Importe angewiesen sein, unter anderem muss es einen Großteil des grünen Wasserstoffs und seiner Syntheseprodukte aus wind- und sonnenreichen Weltregionen importieren. Aus diesem Grund will das Projekt "HyPat – Globaler H2-Potenzialatlas" des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) erstmals umfassend mögliche Partnerländer Deutschlands identifizieren. Mit ihnen soll eine zukünftige und nachhaltige Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden.

Das Fraunhofer ISI leitet das Projektkonsortium. Neben der detaillierten Erhebung der weltweiten techno-ökonomischen Potenziale und Analyse der Wasserstoffketten einschließlich des Transports schließt die Analyse die Bedürfnisse der Partnerländer mit ein. Letztere berücksichtigen die nachhaltige Deckung der eigenen Energienachfrage, das Pariser Klimaschutzabkommen und ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten einer grünen Wasserstoffwirtschaft unter Einhaltung spezifischer Nachhaltigkeitskriterien.

Interessen der Partnerländer im Fokus

Weiterhin analysiert das Projektkonsortium die Fähigkeiten der Länder, kapital- und technologieintensive Anlagen für die Wasserstoffherstellung zu errichten. Dazu gehören unter anderem Governance-Strukturen, Kapitalzugang und geopolitische Stabilität. Ebenso erheben die Forschenden die sich für diese Länder ergebenden Chancen, zum Beispiel die Auswirkungen auf die lokale Wertschöpfung und Möglichkeiten des Kapazitätsaufbaus. Parallel dazu werden Akzeptanz- und Stakeholderanalysen durchgeführt.

Dem sich aus diesen Analysen ergebenden Angebot an Wasserstoff- und Synthese-Produkten stellt das Projektteam die weltweite Nachfrage der Importländer gegenüber, wodurch erstmals ein Gesamtbild entsteht. Auf dieser Basis werden schließlich Politikempfehlungen für die Entwicklung einer nachhaltigen Importstrategie für Deutschland abgegeben. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich im Frühjahr 2024 vor.

Hochrangige Partner des Projekts

Projektpartner sind der Lehrstuhl für Mikroökonomik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), die Energy Systems Analysis Associates (ESA2) und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).
 
 
Als Unterauftragnehmer beteiligen sich die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am Projekt. Dieses läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Wasserstoffrepublik Deutschland" vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Weitere Informationen stehen auf der Projektseite von "HyPat" bereit.

Freitag, 9.04.2021, 12:20 Uhr
Susanne Harmsen

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