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Energie & Management > Frankreich - Französischer Staat will EDF komplett übernehmen
Quelle: Fotolia / daboost
Frankreich

Französischer Staat will EDF komplett übernehmen

Mit der Verstaatlichung des angeschlagenen Stromerzeugers soll die Umsetzung des Atomenergieplans beschleunigt und die Energieversorgung gesichert werden.
Der französiche Staat plant ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von je 12 Euro für alle Aktien der Electricite de France SA (EDF), die sich noch nicht im staatlichen Besitz befinden, wie das französische Finanzministerium mitteilte. Das entspricht etwa 15,9 %des Kapitals. Das Angebot, das EDF mit 46,42 Mrd. Euro bewertet, soll bis Anfang September der Marktaufsicht vorgelegt werden.

Der Gebotspreis stellt einen erheblichen Aufschlag gegenüber dem Schlusskurs der EDF-Aktie von 8,48 Euro am 4. Juli dar, dem Tag, bevor die französische Regierung ihre Pläne zur Verstaatlichung des Unternehmens bekannt gegeben hatte. Frankreich hält diesen Schritt für notwendig, um angesichts der Energiekrise und des Krieges in der Ukraine die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewältigen. EDF bekomme so die notwendigen Mittel, um die Umsetzung des Atomenergieplans und den Einsatz erneuerbarer Energien in Frankreich zu beschleunigen.

Medienberichten zufolge zieht das französische Wirtschaftsministerium für die Verstaatlichung auch ein sogenanntes Squeeze-Out in Betracht. Bei einem Squeeze-Out werden Kleinaktionäre aus einer Aktiengesellschaft herausgedrängt, das kann auch gegen ihren Willen geschehen. Sie erhalten dafür eine Abfindung.

Dienstag, 19.07.2022, 15:29 Uhr
Armin Kalbfleisch
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Französischer Staat will EDF komplett übernehmen
Mit der Verstaatlichung des angeschlagenen Stromerzeugers soll die Umsetzung des Atomenergieplans beschleunigt und die Energieversorgung gesichert werden.
Der französiche Staat plant ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von je 12 Euro für alle Aktien der Electricite de France SA (EDF), die sich noch nicht im staatlichen Besitz befinden, wie das französische Finanzministerium mitteilte. Das entspricht etwa 15,9 %des Kapitals. Das Angebot, das EDF mit 46,42 Mrd. Euro bewertet, soll bis Anfang September der Marktaufsicht vorgelegt werden.

Der Gebotspreis stellt einen erheblichen Aufschlag gegenüber dem Schlusskurs der EDF-Aktie von 8,48 Euro am 4. Juli dar, dem Tag, bevor die französische Regierung ihre Pläne zur Verstaatlichung des Unternehmens bekannt gegeben hatte. Frankreich hält diesen Schritt für notwendig, um angesichts der Energiekrise und des Krieges in der Ukraine die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewältigen. EDF bekomme so die notwendigen Mittel, um die Umsetzung des Atomenergieplans und den Einsatz erneuerbarer Energien in Frankreich zu beschleunigen.

Medienberichten zufolge zieht das französische Wirtschaftsministerium für die Verstaatlichung auch ein sogenanntes Squeeze-Out in Betracht. Bei einem Squeeze-Out werden Kleinaktionäre aus einer Aktiengesellschaft herausgedrängt, das kann auch gegen ihren Willen geschehen. Sie erhalten dafür eine Abfindung.

Dienstag, 19.07.2022, 15:29 Uhr
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