Frankfurt schreibt rund 300 Ladepunkte aus

Die städtische ABG Frankfurt Holding will über ihre "Parkhaus Betriebsgesellschaft" (PBG) in elf öffentlichen Tiefgaragen und Parkhäusern in Frankfurt im kommenden Jahr 284 neue Ladepunkte installieren lassen. "Die Ausschreibung für das Parkhaus-Projekt soll noch im ersten Halbjahr starten", teilte der Frankfurter Energieversorger Mainova mit, der an dem Konzept für den Ausbau der lokalen Ladeinfrastruktur mitgewirkt hat. Die bei der Stadt Frankfurt für Elektromobilität zuständige Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Verkehrsdezernent Stefan Majer hätten sich mit ABG-Geschäftsführer Frank Junker und dem Mainova-Vorstandsvorsitzenden Constantin H. Alsheimer darauf verständigt, heißt es weiter. Denn bislang ist die Ladepunkt-Bilanz in den PBG-Parkhäusern eher mager: Nur 16 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bietet der Parkhausbetreiber bislang dort an.

Nach der Ausschreibung ist die Projektierung für das zweite Halbjahr vorgesehen. Im Jahr 2023 könnten dann nacheinander die notwendigen Baumaßnahmen in den elf Parkgaragen der PBG ausgeführt werden, heißt es weiter. Vorgesehen sind Wallboxen mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Mit Kosten in Höhe von 1,4 Mio. Euro rechnen die Projektbeteiligten. Mit den 284 neuen Ladepunkte bietet die PBG dann nach Abschluss 300 Lademöglichkeiten für E-Autofahrer an.

"Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Parkhäusern in der Innenstadt liegt bei zwei bis drei Stunden. In dieser Zeit können vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in der Regel wieder mit ausreichend Strom für den Heimweg aufgeladen werden", so Frank Junker, Chef der AGB Holding. Die Parkhäuser würden sich daher ideal für das Laden von E-Autos anbieten.