E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > KWK - Frankfurt an der Oder mit neuem Heizkraftwerk
Quelle: MAN Energy Solutions
KWK

Frankfurt an der Oder mit neuem Heizkraftwerk

MAN Energy Solutions hat das neue 51-MW-Gasmotorenkraftwerk der Stadtwerke Frankfurt an der Oder in Betrieb genommen.
Das Heizkraftwerk wird von fünf "MAN 20V35/44G"-Gasmotoren betrieben, die neben 51 MW elektrischer Energie auch 50 MW Fernwärme bereitstellen, teilte der Motorenhersteller am 17. März mit. Zusätzlich installierte MAN einen Heißwasserkessel mit einer Kapazität von 20 MW, der die thermische Gesamtkapazität der Anlage auf 70 MW erhöht. Seit Mitte Februar sind die fünf Motoren im Probebetrieb.

Das neue Gasmotorenkraftwerk ist Teil einer Modernisierung des Heizkraftwerks "Am Hohen Feld", das seit 1997 rund 33.000 Haushalte und gewerbliche Kunden mit Strom sowie etwa 19.000 Haushalte und Unternehmen der Oderstadt mit Fernwärme versorgt. Bisher wurde das Kraftwerk mit Braunkohle und Erdgas betrieben, nun wird durch den Neubau der Betrieb ausschließlich auf das Erdgas umgestellt.

"Durch die Modernisierung des Heizkraftwerks sparen wir künftig bis zu 50.000 Tonnen CO2 im Jahr und stellen damit die umweltfreundliche Wärme- und Stromversorgung der Region Frankfurt Oder sicher", sagt Torsten Röglin, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt/Oder. "Im alten Kraftwerk wurden jährlich rund 60.000 Tonnen Braunkohlestaub verbrannt. Die neue Anlage nutzt stattdessen nicht nur das klimaschonendere Erdgas, sondern ist mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent auch besonders effizient in der Brennstoffausnutzung."

Insgesamt investierten die Stadtwerke Frankfurt knapp 60 Mio. Euro in die Modernisierung des Kraftwerkstandorts. Flexible Gaskraftwerke wie das Heizkraftwerk in Frankfurt seien eine unverzichtbare Übergangstechnologie auf dem Weg zur Energie- und Wärmewende. "Wir brauchen sie, um die Treibhausgasemissionen zu senken, um aus der Kohle auszusteigen und auch als Partner der erneuerbaren Energien", sagt Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions. Perspektivisch können die Emissionen der Gasmotoren sogar weiter gesenkt werden, da diese auch mit einer Mischung aus grünem Wasserstoff und Erdgas betrieben werden können.

Ein ebenfalls neu zugebauter Wärmespeicher mit 10.000 m3 schafft laut MAN eine höhere Flexibilität. Der Speicher soll künftig unter anderem die Abwärme der Motoren bei geringem Wärmebedarf speichern. So könnten die Stadtwerke schnell und flexibel auf Preisentwicklungen an den Strombörsen reagieren. Begünstigt werde das zusätzlich durch die hohe Reaktionsgeschwindigkeit der neuen Gasmotoren, die in weniger als fünf Minuten ihre volle Leistung erreichen.

Freitag, 18.03.2022, 09:00 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > KWK - Frankfurt an der Oder mit neuem Heizkraftwerk
Quelle: MAN Energy Solutions
KWK
Frankfurt an der Oder mit neuem Heizkraftwerk
MAN Energy Solutions hat das neue 51-MW-Gasmotorenkraftwerk der Stadtwerke Frankfurt an der Oder in Betrieb genommen.
Das Heizkraftwerk wird von fünf "MAN 20V35/44G"-Gasmotoren betrieben, die neben 51 MW elektrischer Energie auch 50 MW Fernwärme bereitstellen, teilte der Motorenhersteller am 17. März mit. Zusätzlich installierte MAN einen Heißwasserkessel mit einer Kapazität von 20 MW, der die thermische Gesamtkapazität der Anlage auf 70 MW erhöht. Seit Mitte Februar sind die fünf Motoren im Probebetrieb.

Das neue Gasmotorenkraftwerk ist Teil einer Modernisierung des Heizkraftwerks "Am Hohen Feld", das seit 1997 rund 33.000 Haushalte und gewerbliche Kunden mit Strom sowie etwa 19.000 Haushalte und Unternehmen der Oderstadt mit Fernwärme versorgt. Bisher wurde das Kraftwerk mit Braunkohle und Erdgas betrieben, nun wird durch den Neubau der Betrieb ausschließlich auf das Erdgas umgestellt.

"Durch die Modernisierung des Heizkraftwerks sparen wir künftig bis zu 50.000 Tonnen CO2 im Jahr und stellen damit die umweltfreundliche Wärme- und Stromversorgung der Region Frankfurt Oder sicher", sagt Torsten Röglin, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt/Oder. "Im alten Kraftwerk wurden jährlich rund 60.000 Tonnen Braunkohlestaub verbrannt. Die neue Anlage nutzt stattdessen nicht nur das klimaschonendere Erdgas, sondern ist mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent auch besonders effizient in der Brennstoffausnutzung."

Insgesamt investierten die Stadtwerke Frankfurt knapp 60 Mio. Euro in die Modernisierung des Kraftwerkstandorts. Flexible Gaskraftwerke wie das Heizkraftwerk in Frankfurt seien eine unverzichtbare Übergangstechnologie auf dem Weg zur Energie- und Wärmewende. "Wir brauchen sie, um die Treibhausgasemissionen zu senken, um aus der Kohle auszusteigen und auch als Partner der erneuerbaren Energien", sagt Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions. Perspektivisch können die Emissionen der Gasmotoren sogar weiter gesenkt werden, da diese auch mit einer Mischung aus grünem Wasserstoff und Erdgas betrieben werden können.

Ein ebenfalls neu zugebauter Wärmespeicher mit 10.000 m3 schafft laut MAN eine höhere Flexibilität. Der Speicher soll künftig unter anderem die Abwärme der Motoren bei geringem Wärmebedarf speichern. So könnten die Stadtwerke schnell und flexibel auf Preisentwicklungen an den Strombörsen reagieren. Begünstigt werde das zusätzlich durch die hohe Reaktionsgeschwindigkeit der neuen Gasmotoren, die in weniger als fünf Minuten ihre volle Leistung erreichen.

Freitag, 18.03.2022, 09:00 Uhr
Heidi Roider

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.