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Energie & Management > Photovoltaik - Floating-PV-Anlage versorgt Kieswerk und mehr
Schwimmende PV-Anlage in Renchen. Quelle: Umweltministerium Baden-Wuerttemberg / Ludmilla Parsyak
Photovoltaik

Floating-PV-Anlage versorgt Kieswerk und mehr

Der Ökostromanbieter Entega errichtet auf einem Baggersee seine erste schwimmende Photovoltaikanlage. Schon im Sommer soll Baubeginn sein.
Die Floating-PV-Anlage im hessischen Riedstadt besteht aus 1.660 Solarmodulen auf einer Fläche von 4.320 Quadratmeter. In einer ersten Ausbaustufe soll sie 930 kW liefern und im Jahr 950.000 kWh grünen Strom erzeugen. Die Kosten gibt Entega in einer Unternehmensmitteilung mit 1,3 Millionen Euro an.

„Die Vorteile von Solarkraftwerken auf Gewässern sind immens“, erklärte dazu Jannes Kreis, Geschäftsführer der Entega-Tochter Energy Project Solutions (EPS), die die Anlage realisieren wird. Auch Riedstadts Bürgermeister Marcus Kretschmann zeigte sich überzeugt: „Riedstadt setzt sich auf vielen Wegen für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und ich freue mich sehr, dass diese innovative Technik hier bei uns erstmals in der Region zum Einsatz kommt.“

Die Solaranlage auf einem Baggersee der Waschkieswerk Crumstadt GmbH & Co. KG soll zu 65 Prozent den Energiebedarf des Unternehmens selbst decken. Der Rest wird ins Verteilnetz der E-Netz Südhessen eingespeist. „Gerade energieintensive Kieswerke eignen sich optimal für schwimmende Photovoltaik, weil die Sonne vornehmlich dann scheint, wenn Kies und Sand abgebaut werden“, so Kreis. Wegen der Größe des Baggersees ist geplant, die Anlage in den nächsten Jahren zu erweitern.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland derzeit rund 2,2 Millionen PV-Anlagen. Die meisten sind auf Gebäuden installiert. Es gibt zudem einige tausend Solarparks auf Freiflächen. PV-Anlagen auf Gewässern sind die Ausnahme.

Dabei gibt es einige Vorteile: Es bestehen vor allem bei Baggerseen, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind, keine konkurrierenden Nutzungsmöglichkeiten wie bei Ackerflächen oder durch mögliche Baugebiete. Wegen der Kühlung durch das Wasser sind die schwimmenden Anlagen außerdem ertragreicher als die auf Freiflächen- oder Dächern.

Freitag, 10.03.2023, 11:43 Uhr
Günter Drewnitzky
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Schwimmende PV-Anlage in Renchen. Quelle: Umweltministerium Baden-Wuerttemberg / Ludmilla Parsyak
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Floating-PV-Anlage versorgt Kieswerk und mehr
Der Ökostromanbieter Entega errichtet auf einem Baggersee seine erste schwimmende Photovoltaikanlage. Schon im Sommer soll Baubeginn sein.
Die Floating-PV-Anlage im hessischen Riedstadt besteht aus 1.660 Solarmodulen auf einer Fläche von 4.320 Quadratmeter. In einer ersten Ausbaustufe soll sie 930 kW liefern und im Jahr 950.000 kWh grünen Strom erzeugen. Die Kosten gibt Entega in einer Unternehmensmitteilung mit 1,3 Millionen Euro an.

„Die Vorteile von Solarkraftwerken auf Gewässern sind immens“, erklärte dazu Jannes Kreis, Geschäftsführer der Entega-Tochter Energy Project Solutions (EPS), die die Anlage realisieren wird. Auch Riedstadts Bürgermeister Marcus Kretschmann zeigte sich überzeugt: „Riedstadt setzt sich auf vielen Wegen für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und ich freue mich sehr, dass diese innovative Technik hier bei uns erstmals in der Region zum Einsatz kommt.“

Die Solaranlage auf einem Baggersee der Waschkieswerk Crumstadt GmbH & Co. KG soll zu 65 Prozent den Energiebedarf des Unternehmens selbst decken. Der Rest wird ins Verteilnetz der E-Netz Südhessen eingespeist. „Gerade energieintensive Kieswerke eignen sich optimal für schwimmende Photovoltaik, weil die Sonne vornehmlich dann scheint, wenn Kies und Sand abgebaut werden“, so Kreis. Wegen der Größe des Baggersees ist geplant, die Anlage in den nächsten Jahren zu erweitern.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland derzeit rund 2,2 Millionen PV-Anlagen. Die meisten sind auf Gebäuden installiert. Es gibt zudem einige tausend Solarparks auf Freiflächen. PV-Anlagen auf Gewässern sind die Ausnahme.

Dabei gibt es einige Vorteile: Es bestehen vor allem bei Baggerseen, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind, keine konkurrierenden Nutzungsmöglichkeiten wie bei Ackerflächen oder durch mögliche Baugebiete. Wegen der Kühlung durch das Wasser sind die schwimmenden Anlagen außerdem ertragreicher als die auf Freiflächen- oder Dächern.

Freitag, 10.03.2023, 11:43 Uhr
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