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Energie & Management > Mobilität - Flexible Busse befördern täglich Hunderte Menschen in Münster
Quelle: Shutterstock/lumen-digital
Mobilität

Flexible Busse befördern täglich Hunderte Menschen in Münster

160.000 Fahrgäste in 365 Tagen: Ihr Angebot, unter dem Titel „Loop“ Kleinbusse ohne festen Fahrplan durch den Süden der Stadt zu schicken, sehen die Stadtwerke Münster als Erfolg an.
Im Süden Münsters besteht offenbar erheblicher Bedarf an einem größeren und flexibleren Nahverkehrsangebot. Ein laufendes Modellprojekt der örtlichen Stadtwerke, Lücken im Busliniennetz zu schließen und Wege zwischen Stadtteilen zu verkürzen, erfreut sich jedenfalls großer Beliebtheit. 160.000 Menschen nutzten innerhalb des ersten Jahres die unter dem Namen „Loopmünster“ fahrenden zehn Kleinbusse, die abseits fester Fahrpläne und Routen per App zu beinahe jeder Straßenecke bestellt werden können.

Am 1. September ist das Modellvorhaben, in das die Landesregierung Nordrhein-Westfalens über das Mobil-NRW-Förderprogramm fünf Mio. und die Stadt drei Mio. Euro stecken, ein Jahr alt. Bereits zwei Monate nach dem Start des auf drei Jahre angelegten Projekts waren Konflikte offenkundig geworden: Taxi-Firmen und Stadtwerke trafen sich seinerzeit unter Moderation der IHK Nord Westfalen zum Streitgespräch. Die privaten Fuhrunternehmen sehen Loop als Konkurrenz an, die Stadtwerke verstehen es als Ergänzung zu Linienverkehr und Taxi. Eine wissenschaftliche Begleitung durch die Fachhochschule Münster soll auch die Auswirkungen auf die Nahverkehrsangebote analysieren. Die Stadtwerke erhoffen sich dadurch aber vor allem Erkenntnisse, wie Loop „die Mobilitätswende am besten voranbringen kann“, heißt es in einer Mitteilung.

Leichte Anpassungen hat es kurz vor Ablauf des ersten Testjahres gegeben. Zu viele Fahrgäste hatten die Hybrid-Sechssitzer offenbar für Strecken gebucht, die vorhandene Buslinien ohnehin abdecken. Beim Anfordern über die App gibt das System für solche Fälle nun einen Verweis auf den nächsten Linienbus und lässt keine Loop-Fahrt zu. Weitere Ideen sind in Arbeit, damit „wir uns nicht auf den Erfolgen des ersten Jahres ausruhen“, so Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.
 
Taxi im London-Look: Die Stadtwerke Münster haben im ersten Jahr mit flexiblen Kleinbussen 160.000 Fahrgäste befördert.
Quelle: Stadtwerke Münster


Die Kleinbusse, die vom Aussehen wie London-Taxis anmuten, will der Versorger weiter mit Linienbussen und Bahnverkehr verzahnen. Zudem soll eine Plattform künftig umweltfreundliche Fahroptionen inklusive Abfahrtzeiten anzeigen. Fahrgäste sollen Loop dann auch in Kombination mit Carsharing-Autos oder E-Scootern buchen können. Unter der Woche sind die Kleinbusse von 5 bis 2 Uhr unterwegs, an Wochenenden rund um die Uhr. Als Fahrschein genügt ein normales Nahverkehrsticket.

Mittwoch, 1.09.2021, 09:13 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Mobilität - Flexible Busse befördern täglich Hunderte Menschen in Münster
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Flexible Busse befördern täglich Hunderte Menschen in Münster
160.000 Fahrgäste in 365 Tagen: Ihr Angebot, unter dem Titel „Loop“ Kleinbusse ohne festen Fahrplan durch den Süden der Stadt zu schicken, sehen die Stadtwerke Münster als Erfolg an.
Im Süden Münsters besteht offenbar erheblicher Bedarf an einem größeren und flexibleren Nahverkehrsangebot. Ein laufendes Modellprojekt der örtlichen Stadtwerke, Lücken im Busliniennetz zu schließen und Wege zwischen Stadtteilen zu verkürzen, erfreut sich jedenfalls großer Beliebtheit. 160.000 Menschen nutzten innerhalb des ersten Jahres die unter dem Namen „Loopmünster“ fahrenden zehn Kleinbusse, die abseits fester Fahrpläne und Routen per App zu beinahe jeder Straßenecke bestellt werden können.

Am 1. September ist das Modellvorhaben, in das die Landesregierung Nordrhein-Westfalens über das Mobil-NRW-Förderprogramm fünf Mio. und die Stadt drei Mio. Euro stecken, ein Jahr alt. Bereits zwei Monate nach dem Start des auf drei Jahre angelegten Projekts waren Konflikte offenkundig geworden: Taxi-Firmen und Stadtwerke trafen sich seinerzeit unter Moderation der IHK Nord Westfalen zum Streitgespräch. Die privaten Fuhrunternehmen sehen Loop als Konkurrenz an, die Stadtwerke verstehen es als Ergänzung zu Linienverkehr und Taxi. Eine wissenschaftliche Begleitung durch die Fachhochschule Münster soll auch die Auswirkungen auf die Nahverkehrsangebote analysieren. Die Stadtwerke erhoffen sich dadurch aber vor allem Erkenntnisse, wie Loop „die Mobilitätswende am besten voranbringen kann“, heißt es in einer Mitteilung.

Leichte Anpassungen hat es kurz vor Ablauf des ersten Testjahres gegeben. Zu viele Fahrgäste hatten die Hybrid-Sechssitzer offenbar für Strecken gebucht, die vorhandene Buslinien ohnehin abdecken. Beim Anfordern über die App gibt das System für solche Fälle nun einen Verweis auf den nächsten Linienbus und lässt keine Loop-Fahrt zu. Weitere Ideen sind in Arbeit, damit „wir uns nicht auf den Erfolgen des ersten Jahres ausruhen“, so Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.
 
Taxi im London-Look: Die Stadtwerke Münster haben im ersten Jahr mit flexiblen Kleinbussen 160.000 Fahrgäste befördert.
Quelle: Stadtwerke Münster


Die Kleinbusse, die vom Aussehen wie London-Taxis anmuten, will der Versorger weiter mit Linienbussen und Bahnverkehr verzahnen. Zudem soll eine Plattform künftig umweltfreundliche Fahroptionen inklusive Abfahrtzeiten anzeigen. Fahrgäste sollen Loop dann auch in Kombination mit Carsharing-Autos oder E-Scootern buchen können. Unter der Woche sind die Kleinbusse von 5 bis 2 Uhr unterwegs, an Wochenenden rund um die Uhr. Als Fahrschein genügt ein normales Nahverkehrsticket.

Mittwoch, 1.09.2021, 09:13 Uhr
Volker Stephan

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