Fester Strompreis, Plus bei CO2 und Erdgas

Strom: Fest hat sich der deutsche OTC-Strommarkt auch am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead gewann in der Grundlast 7,25 auf 130,00 Euro je Megawattstunde und in der Spitzenlast 10,00 auf 134,00 Euro je Megawattstunde.

Für Donnerstag erwarten die Meteorologen von Eurowind eine schwache Einspeisemenge von gut 14.000 MW. Am Freitag dürfte die Einspeisung noch geringer ausfallen. Das US-Wettermodell geht für die kommenden 14 Tage weiter von einem niedrigen Windaufkommen aus. Erst am Ende des Vorhersagezeitraums wird aktuell eine weit überdurchschnittliche Windmenge für Deutschland angezeigt. Die Temperaturen sollen sich laut diesem Wetterdienst über die gesamte genannte Zeit hinweg zwischen 1,5 und 3 Grad Celsius oberhalb der saisonalen Durchschnittswerte bewegen.

Das lange Ende des Strommarktes zeigte sich am Mittwoch erneut mit markanten Zugewinnen. Das Cal 22 legte bis 14 Uhr infolge der festen Preise an den Nachbarmärkten um 1,90 auf das Rekordniveau von 93,70 Euro je Megawattstunde zu.

CO2: Für die CO2-Preise ging es am Berichtstag kräftig nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 13.55 Uhr 1,04 auf 63,03 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 15,8 Mio. Zertifikate. Das Tagestief lag bei 61,94 Euro, das Hoch bei 63,35 Euro. Der Aufwärtsmove am Berichtstag setzte nach 11 Uhr ein. Die marktnahe Zuteilung bei der Auktion und die hohe Cover Ratio von 1,87 dürften dabei eine Rolle gespielt haben.

Erdgas: Aufwärts ist es am Mittwoch wieder einmal für die nordwesteuropäischen Gaspreise gegangen. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,88 auf 54,33 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Oktober legte 0,91 auf 54,97 Euro zu. Das Cal 22 gewann 0,70 auf 35,05 Euro. Am deutschen NCG legte der Frontmonat 1,44 auf 53,74 Euro zu.

Bullish für den Gasmarkt sind laut Marktbeobachtern die aktuellen Minderlieferungen aus Norwegen. Für den Berichtstag soll sich der Gasfluss auf 258 Mio. Kubikmeter belaufen. Das sind 21 Mio. Kubikmeter weniger als am Dienstag. Die nicht verfügbare Kapazität der norwegischen Erdgasfelder insgesamt soll an diesem Mittwoch 113 Mio. Kubikmeter betragen, jedoch schon am Donnerstag auf 71 Mio. Kubikmeter zurückgehen. Für den 14. September hat Gassco eine weitere Nichtverfügbarkeitsspitze von 126 Mio. Kubikmetern angekündigt.