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Energie & Management > Marktkommentar - Feste Preise an den Energiemärkten
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Marktkommentar

Feste Preise an den Energiemärkten

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Fest hat sich am Freitag der deutsche OTC-Strommarkt präsentiert. Der Montag wurde am Freitag im Base mit 74 Euro je Megawattstunde gesehen. Am Donnerstag waren für den Freitag selbst 72,20 Euro in der Grundlast bezahlt worden. Für den Peak lautete die Spanne am Freitagnachmittag für den Montag auf 75 bis 83 Euro je Megawattstunde. Bis zum Nachmittag war kein Handel zustande gekommen. 

Die höheren Preise sind auf die für den Montag erwartete höhere Last zurückzuführen. Im Lauf der neuen Woche dürften die Temperaturen in Deutschland steigen und der Wind zurückgehen, so ein Händler. Dann seien Day-ahead-Base-Preise um die 100 Euro möglich. Eine Hitzewelle sei indessen nicht in Sicht.

Am langen Ende des Strommarkts zeigte sich das Cal 22 am Nachmittag vor dem Hintergrund eines festen Umfelds mit einem Aufschlag von 2,30 auf 79,10 Euro.

CO2: Fester hat sich am Freitagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt legte bis 14.55 Uhr um 0,64 auf 56,62 Euro je Tonne zu. Das Hoch lag bei 56,97 Euro, das Tief bei 56,10 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 12 Mio. Zertifikate. Der Markt hatte sich bis zur Auktion, deren Ergebnis mit 56,72 Euro je Tonne herauskam, nach oben bewegt. Danach bröckelten die Kurse wieder etwas ab.

Erdgas: Fest haben sich am Freitag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 14.00 Uhr 0,88 auf 43,43 Euro je Megawattstunde. Der September zeigte sich gleichfalls mit einem Plus von 0,88 auf 43,98 Euro. Das Cal 22 sprang 0,75 auf 29,08 Euro. Am deutschen NCG gewann der September 1,35 auf 43,93 Euro.

Zu dem bullishen Mix, der seit Wochen für feste Preise am Gasmarkt sorgt, hat sich mit dem Brand der russischen Gasverarbeitungsanlage in Urengoy ein neuer bullisher Faktor gesellt. Dadurch könnten sich dauerhaft niedrigere Gas-Durchleitungsmengen über Mallnow ergeben. Kurzfristig bullish für Gas sind auch die Aussichten auf weniger Wind und höhere Temperaturen in der neuen Woche, wodurch mehr Strom aus fossilen Primärenergieträgern gewonnen werden muss.

Freitag, 6.08.2021, 17:17 Uhr
Claus-Detlef Großmann
Energie & Management > Marktkommentar - Feste Preise an den Energiemärkten
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Feste Preise an den Energiemärkten
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Fest hat sich am Freitag der deutsche OTC-Strommarkt präsentiert. Der Montag wurde am Freitag im Base mit 74 Euro je Megawattstunde gesehen. Am Donnerstag waren für den Freitag selbst 72,20 Euro in der Grundlast bezahlt worden. Für den Peak lautete die Spanne am Freitagnachmittag für den Montag auf 75 bis 83 Euro je Megawattstunde. Bis zum Nachmittag war kein Handel zustande gekommen. 

Die höheren Preise sind auf die für den Montag erwartete höhere Last zurückzuführen. Im Lauf der neuen Woche dürften die Temperaturen in Deutschland steigen und der Wind zurückgehen, so ein Händler. Dann seien Day-ahead-Base-Preise um die 100 Euro möglich. Eine Hitzewelle sei indessen nicht in Sicht.

Am langen Ende des Strommarkts zeigte sich das Cal 22 am Nachmittag vor dem Hintergrund eines festen Umfelds mit einem Aufschlag von 2,30 auf 79,10 Euro.

CO2: Fester hat sich am Freitagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt legte bis 14.55 Uhr um 0,64 auf 56,62 Euro je Tonne zu. Das Hoch lag bei 56,97 Euro, das Tief bei 56,10 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 12 Mio. Zertifikate. Der Markt hatte sich bis zur Auktion, deren Ergebnis mit 56,72 Euro je Tonne herauskam, nach oben bewegt. Danach bröckelten die Kurse wieder etwas ab.

Erdgas: Fest haben sich am Freitag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 14.00 Uhr 0,88 auf 43,43 Euro je Megawattstunde. Der September zeigte sich gleichfalls mit einem Plus von 0,88 auf 43,98 Euro. Das Cal 22 sprang 0,75 auf 29,08 Euro. Am deutschen NCG gewann der September 1,35 auf 43,93 Euro.

Zu dem bullishen Mix, der seit Wochen für feste Preise am Gasmarkt sorgt, hat sich mit dem Brand der russischen Gasverarbeitungsanlage in Urengoy ein neuer bullisher Faktor gesellt. Dadurch könnten sich dauerhaft niedrigere Gas-Durchleitungsmengen über Mallnow ergeben. Kurzfristig bullish für Gas sind auch die Aussichten auf weniger Wind und höhere Temperaturen in der neuen Woche, wodurch mehr Strom aus fossilen Primärenergieträgern gewonnen werden muss.

Freitag, 6.08.2021, 17:17 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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