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Energie & Management > Kraftwerke - Fast 15.000 MW gehen vom Netz
Am 31. Dezember ist im Kernkraftwerk Gundremmingen Feierabend für immer. Bild: RWE
Kraftwerke

Fast 15.000 MW gehen vom Netz

Bis zum Jahr 2023 werden in Deutschland Kraftwerke mit einer Leistung von 14.893 MW stillgelegt. Das liegt vor allem an der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke bis Ende 2022.
229.170 MW beträgt die Netto-Nennleistung von Erzeugungsanlagen in Deutschland. Davon entfallen 127.700 MW auf erneuerbare Energien. Das geht aus der neuesten Kraftwerksliste hervor, die die Bundesnetzagentur regelmäßig veröffentlicht.

Photovoltaik ist dabei mit 51.500 MW vertreten, Onshore-Windkraft mit 53.700 MW, Offshore mit 7.700 MW, Biomasse mit 8.600 MW. Bei der konventionellen Erzeugung liegen Erdgaskraftwerke mit 30.500 MW vor Steinkohle (23.700 MW), Braunkohle (20.250 MW) und Kernenergie (8.100 MW).

Bis 2023 geht, wie es in der Veröffentlichung weiter heißt, Kraftwerksleistung in Höhe von 14.900 MW vom Netz (2021: 7.400 MW, 2022: 6.700 MW, 2023: 750 MW). Davon entfallen 8.100 MW allein auf die restlichen sechs Kernkraftwerke, die noch am Netz sind. Bereits in diesem Jahr ist die Abschaltung von Gundremmingen (Bayern), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) geplant. Ende 2022 folgen dann die Meiler in Neckarwestheim (Baden-Württemberg), Isar 2 (Bayern) und Emsland (Niedersachsen). Die restlichen Stilllegungen betreffen Braun- und Steinkohlekraftwerke.

Demgegenüber soll bis 2023 eine konventionelle Kraftwerksleistung von 2.500 MW neu dazukommen. Als größte Vorhaben stehen die Inbetriebnahme eines GuD-Kraftwerks mit 133 MW der Volkswagen AG in Wolfsburg noch in diesem Jahr an, 2022 will die Steag im nordrhein-westfälischen Herne ein 625-MW-Gaskraftwerk ans Netz bringen. Auch bei den restlichen neuen Projekten handelt es sich fast ausschließlich um Gaskraftwerke.

Montag, 25.01.2021, 10:17 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Kraftwerke - Fast 15.000 MW gehen vom Netz
Am 31. Dezember ist im Kernkraftwerk Gundremmingen Feierabend für immer. Bild: RWE
Kraftwerke
Fast 15.000 MW gehen vom Netz
Bis zum Jahr 2023 werden in Deutschland Kraftwerke mit einer Leistung von 14.893 MW stillgelegt. Das liegt vor allem an der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke bis Ende 2022.
229.170 MW beträgt die Netto-Nennleistung von Erzeugungsanlagen in Deutschland. Davon entfallen 127.700 MW auf erneuerbare Energien. Das geht aus der neuesten Kraftwerksliste hervor, die die Bundesnetzagentur regelmäßig veröffentlicht.

Photovoltaik ist dabei mit 51.500 MW vertreten, Onshore-Windkraft mit 53.700 MW, Offshore mit 7.700 MW, Biomasse mit 8.600 MW. Bei der konventionellen Erzeugung liegen Erdgaskraftwerke mit 30.500 MW vor Steinkohle (23.700 MW), Braunkohle (20.250 MW) und Kernenergie (8.100 MW).

Bis 2023 geht, wie es in der Veröffentlichung weiter heißt, Kraftwerksleistung in Höhe von 14.900 MW vom Netz (2021: 7.400 MW, 2022: 6.700 MW, 2023: 750 MW). Davon entfallen 8.100 MW allein auf die restlichen sechs Kernkraftwerke, die noch am Netz sind. Bereits in diesem Jahr ist die Abschaltung von Gundremmingen (Bayern), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) geplant. Ende 2022 folgen dann die Meiler in Neckarwestheim (Baden-Württemberg), Isar 2 (Bayern) und Emsland (Niedersachsen). Die restlichen Stilllegungen betreffen Braun- und Steinkohlekraftwerke.

Demgegenüber soll bis 2023 eine konventionelle Kraftwerksleistung von 2.500 MW neu dazukommen. Als größte Vorhaben stehen die Inbetriebnahme eines GuD-Kraftwerks mit 133 MW der Volkswagen AG in Wolfsburg noch in diesem Jahr an, 2022 will die Steag im nordrhein-westfälischen Herne ein 625-MW-Gaskraftwerk ans Netz bringen. Auch bei den restlichen neuen Projekten handelt es sich fast ausschließlich um Gaskraftwerke.

Montag, 25.01.2021, 10:17 Uhr
Günter Drewnitzky

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