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Energie & Management > Europaeische Union - Europäisches Effizienzziel in Gefahr
Bild: Fotolia.com, kreatik
Europaeische Union

Europäisches Effizienzziel in Gefahr

Die EU könnte ihr Ziel, den Energieverbrauch bis 2020 durch Effizienzmaßnahmen um 20 % zu senken, höchstens noch aufgrund der Corona-Krise erreichen.
Der Primärenergieverbrauch der Mitgliedstaaten belief sich nach den jüngsten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat 2019 auf 1.352 Millionen Tonnen Erdöl-Äquivalent (Mtoe), das war ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,7 %. Der Verbrauch der EU lag damit aber immer noch 3 % über dem Ziel für 2020.

Seit dem Inkrafttreten der europäischen Effizienzrichtlinie im Jahr 2012 sank der Primärenergieverbrauch in der EU (27) um rund 0,5 % pro Jahr. Dieser Trend hat sich zwar in den letzten Jahren etwas beschleunigt, das wäre aber nicht ausreichend, um das angekündigte Effizienzziel für 2020 noch zu erreichen.
 
Primärenergieverbrauch in der EU
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Grafik: Eurostat

Allerdings ist der Energieverbrauch coronabedingt im letzten Jahr zusätzlich zurückgegangen. Zwar liegen darüber noch keine Zahlen für die EU vor. In Deutschland belief sich der Rückgang jedoch nach einer Schätzung des BDEW auf rund 8,5 %.

Der Energie-Endverbrauch belief sich 2019 auf 984 Mtoe (-1 %), das waren noch 2,6 % mehr als das Effizienzziel für 2020. Gemessen an den Zielwerten für 2030 verbrauchte die EU 19,9 % mehr Primärenergie, der Endverbrauch war 16,3 % höher.

Acht Mitgliedstaaten verbrauchten 2019 mehr Energie als im Vorjahr, wobei der höchste Zuwachs in Griechenland zu verzeichnen war: +7 %, gefolgt von Malta (+6 %) und Belgien (+5 %). In elf Mitgliedsstaaten ging der Primärenergieverbrauch zurück, darunter war auch Deutschland: -3,2 %.

Freitag, 29.01.2021, 12:21 Uhr
Tom Weingärtner
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Bild: Fotolia.com, kreatik
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Europäisches Effizienzziel in Gefahr
Die EU könnte ihr Ziel, den Energieverbrauch bis 2020 durch Effizienzmaßnahmen um 20 % zu senken, höchstens noch aufgrund der Corona-Krise erreichen.
Der Primärenergieverbrauch der Mitgliedstaaten belief sich nach den jüngsten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat 2019 auf 1.352 Millionen Tonnen Erdöl-Äquivalent (Mtoe), das war ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,7 %. Der Verbrauch der EU lag damit aber immer noch 3 % über dem Ziel für 2020.

Seit dem Inkrafttreten der europäischen Effizienzrichtlinie im Jahr 2012 sank der Primärenergieverbrauch in der EU (27) um rund 0,5 % pro Jahr. Dieser Trend hat sich zwar in den letzten Jahren etwas beschleunigt, das wäre aber nicht ausreichend, um das angekündigte Effizienzziel für 2020 noch zu erreichen.
 
Primärenergieverbrauch in der EU
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Grafik: Eurostat

Allerdings ist der Energieverbrauch coronabedingt im letzten Jahr zusätzlich zurückgegangen. Zwar liegen darüber noch keine Zahlen für die EU vor. In Deutschland belief sich der Rückgang jedoch nach einer Schätzung des BDEW auf rund 8,5 %.

Der Energie-Endverbrauch belief sich 2019 auf 984 Mtoe (-1 %), das waren noch 2,6 % mehr als das Effizienzziel für 2020. Gemessen an den Zielwerten für 2030 verbrauchte die EU 19,9 % mehr Primärenergie, der Endverbrauch war 16,3 % höher.

Acht Mitgliedstaaten verbrauchten 2019 mehr Energie als im Vorjahr, wobei der höchste Zuwachs in Griechenland zu verzeichnen war: +7 %, gefolgt von Malta (+6 %) und Belgien (+5 %). In elf Mitgliedsstaaten ging der Primärenergieverbrauch zurück, darunter war auch Deutschland: -3,2 %.

Freitag, 29.01.2021, 12:21 Uhr
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