Das europäische Emissionshandels-System stellt nach dem derzeitigen Stand der nationalen Planungen die Wettbewerbsneutralität in Frage. Die grosszügige Ausstattung der beteiligten Anlagen mit Emissionszertifikaten werde zudem kaum Handel entstehen lassen, sagte Hans-Joachim Ziesing vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gestern auf den Berliner Energietagen.
„Emissionshandel funktioniert nur mit einem System von Verknappung“, erläuterte Ziesing. Die von vielen EU-Mitgliedsländern in Aussicht gestellte bedarfsgerechte Ausstattung ihrer am Emissionshandel teilnehmenden Anlagen widerspreche diesem System. Der Erfüllungsfaktor, der die Reduktion von CO2-Emissionen festschreiben soll, liege in den meisten EU-Staaten über dem Wert 1. Lediglic
Dienstag, 18.05.2004, 08:47 Uhr
Cerstin Gammelin
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