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Energie & Management > Strom - EU prüft Nasdaq-Übernahme durch EEX
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Strom

EU prüft Nasdaq-Übernahme durch EEX

Die EU-Kommission hat den Antrag der skandinavischen Länder akzeptiert, die Übernahme der nordischen Strombörse Nasdaq-Power durch die EEX in Leipzig zu prüfen.
An der Nasdaq-Power, einer Tochter des amerikanischen Börsenkonzerns Nasdaq, werden Termingeschäfte für Elektrizität und Emissionsrechte getätigt und abgewickelt. Die EEX, eine Tochter der Deutschen Börse, ist im gleichen Geschäft tätig. Allerdings erreichen die beiden Unternehmen nicht die Umsätze − zusammen 5 Milliarden Euro −, die nach den europäischen Wettbewerbsregeln für eine Prüfung durch die Kommission notwendig sind.

Die Regierungen der betroffenen Staaten: Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland, haben die Kommission deswegen aufgefordert, die Auswirkungen der Fusion auf den Wettbewerb im Stromhandel zu untersuchen. Damit werde die Fusion, vorbehaltlich des Ergebnisses einer eingehenden Prüfung, so behandelt wie eine meldepflichtige Übernahme, heißt es in einer Mitteilung der Kommission.

Man habe die Leipziger Strombörse aufgefordert, das geplante Geschäft in Brüssel anzumelden: „EEX kann die Transaktion nur durchführen, wenn sie angemeldet und von der Kommission genehmigt worden ist“, heißt es in der Mitteilung. Ihr kann man auch entnehmen, dass es in Brüssel starke Vorbehalte gegen den Deal gibt. Es gehe offenbar darum, die beiden einzigen Börsenplätze zusammenzuführen, an denen bestimmte Stromverträge gehandelt und Abschlüsse abgewickelt würden. Diese Geschäfte seien die Grundlage des langfristigen Stromhandels und von großer Bedeutung für vorhersehbare und stabile Energiepreise. Ein wirksamer Wettbewerb zwischen den Anbietern von Dienstleistungen im Stromhandel sei deswegen unverzichtbar für funktionierende Energiemärkte.

Montag, 21.08.2023, 16:37 Uhr
Tom Weingärtner
Energie & Management > Strom - EU prüft Nasdaq-Übernahme durch EEX
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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EU prüft Nasdaq-Übernahme durch EEX
Die EU-Kommission hat den Antrag der skandinavischen Länder akzeptiert, die Übernahme der nordischen Strombörse Nasdaq-Power durch die EEX in Leipzig zu prüfen.
An der Nasdaq-Power, einer Tochter des amerikanischen Börsenkonzerns Nasdaq, werden Termingeschäfte für Elektrizität und Emissionsrechte getätigt und abgewickelt. Die EEX, eine Tochter der Deutschen Börse, ist im gleichen Geschäft tätig. Allerdings erreichen die beiden Unternehmen nicht die Umsätze − zusammen 5 Milliarden Euro −, die nach den europäischen Wettbewerbsregeln für eine Prüfung durch die Kommission notwendig sind.

Die Regierungen der betroffenen Staaten: Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland, haben die Kommission deswegen aufgefordert, die Auswirkungen der Fusion auf den Wettbewerb im Stromhandel zu untersuchen. Damit werde die Fusion, vorbehaltlich des Ergebnisses einer eingehenden Prüfung, so behandelt wie eine meldepflichtige Übernahme, heißt es in einer Mitteilung der Kommission.

Man habe die Leipziger Strombörse aufgefordert, das geplante Geschäft in Brüssel anzumelden: „EEX kann die Transaktion nur durchführen, wenn sie angemeldet und von der Kommission genehmigt worden ist“, heißt es in der Mitteilung. Ihr kann man auch entnehmen, dass es in Brüssel starke Vorbehalte gegen den Deal gibt. Es gehe offenbar darum, die beiden einzigen Börsenplätze zusammenzuführen, an denen bestimmte Stromverträge gehandelt und Abschlüsse abgewickelt würden. Diese Geschäfte seien die Grundlage des langfristigen Stromhandels und von großer Bedeutung für vorhersehbare und stabile Energiepreise. Ein wirksamer Wettbewerb zwischen den Anbietern von Dienstleistungen im Stromhandel sei deswegen unverzichtbar für funktionierende Energiemärkte.

Montag, 21.08.2023, 16:37 Uhr
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