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Energie & Management > Windkraft Offshore - Erstmals chinesische Offshore-Windturbinen für Europa
Bild: diak / Fotolia
Windkraft Offshore

Erstmals chinesische Offshore-Windturbinen für Europa

Die Investoren des kleinen Beleolico-Vorhabens mit 30 MW Leistung im süditalienischen Golf von Tarent haben sich für Anlagen des Hersteller Ming Yang Smart Energy entschieden.
Eine lang erwartete Premiere steht bevor: Erstmals wird ein chinesischer Windturbinenhersteller Anlagen für einen Offshore-Windpark in europäischen Gewässern liefern – auch wenn der Auftrag recht übersichtlich ist. Die Investoren des Beleolico-Projekts, das die Toto Holding mit Sitz in der Abruzzen-Kommune Chieti seit 2016 plant, haben bei Ming Yang Smart Energy zehn Anlagen vom Typ MySE3.0-135 mit einer Leistung von jeweils 3 MW bestellt. Sie sollen mit Beginn der Sommermonate in Sichtweite des süditalienischen Hafens von Tarent in einer Wassertiefe zwischen drei und 18 Metern errichtet werden. Nach Angaben der Toto Holding wird mit dem Beleolico-Projekt der erste Offshore-Windpark im gesamten Mittelmeer in Betrieb gehen.

Vor gut zwei Jahren hatten die Italiener für ihr Vorhaben zehn Anlagen beim deutschen Windturbinenhersteller Senvion bestellt. Zu einer Auslieferung der 3-MW-Anlagen ist es aber nie gekommen, da Senvion 2019 Insolvenz anmelden musste. In diese Lücke ist nun Ming Yang geprescht, die damit den Markteintritt in Europa schafft. Um gezielter Projekte in Europa akquirieren zu können, hatte der chinesische Windturbinenhersteller im vergangenen Jahr ein Vertriebsbüro in Hamburg eröffnet.

Als derzeit leistungsstärkste Anlage für den Einsatz auf See hat Ming Yang eine 11-MW-Windturbine im Portfolio. Dabei wird es nicht lange bleiben. Gegenüber E&M hatte Wei Chen, Leiter des „European Business & Engineering Center“ in Hamburg, auf der letztjährigen Windforce-Konferenz im September 2020 betont: „Jeder Investor kann davon ausgehen, dass wir vor dem Jahr 2025 auch eine Offshore-Windturbine mit 14, 15 MW und ein bisschen mehr an Generatorleistung anbieten. Die Entwicklung dazu läuft bereits.“
 

Dienstag, 26.01.2021, 10:45 Uhr
Ralf Köpke
Energie & Management > Windkraft Offshore - Erstmals chinesische Offshore-Windturbinen für Europa
Bild: diak / Fotolia
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Erstmals chinesische Offshore-Windturbinen für Europa
Die Investoren des kleinen Beleolico-Vorhabens mit 30 MW Leistung im süditalienischen Golf von Tarent haben sich für Anlagen des Hersteller Ming Yang Smart Energy entschieden.
Eine lang erwartete Premiere steht bevor: Erstmals wird ein chinesischer Windturbinenhersteller Anlagen für einen Offshore-Windpark in europäischen Gewässern liefern – auch wenn der Auftrag recht übersichtlich ist. Die Investoren des Beleolico-Projekts, das die Toto Holding mit Sitz in der Abruzzen-Kommune Chieti seit 2016 plant, haben bei Ming Yang Smart Energy zehn Anlagen vom Typ MySE3.0-135 mit einer Leistung von jeweils 3 MW bestellt. Sie sollen mit Beginn der Sommermonate in Sichtweite des süditalienischen Hafens von Tarent in einer Wassertiefe zwischen drei und 18 Metern errichtet werden. Nach Angaben der Toto Holding wird mit dem Beleolico-Projekt der erste Offshore-Windpark im gesamten Mittelmeer in Betrieb gehen.

Vor gut zwei Jahren hatten die Italiener für ihr Vorhaben zehn Anlagen beim deutschen Windturbinenhersteller Senvion bestellt. Zu einer Auslieferung der 3-MW-Anlagen ist es aber nie gekommen, da Senvion 2019 Insolvenz anmelden musste. In diese Lücke ist nun Ming Yang geprescht, die damit den Markteintritt in Europa schafft. Um gezielter Projekte in Europa akquirieren zu können, hatte der chinesische Windturbinenhersteller im vergangenen Jahr ein Vertriebsbüro in Hamburg eröffnet.

Als derzeit leistungsstärkste Anlage für den Einsatz auf See hat Ming Yang eine 11-MW-Windturbine im Portfolio. Dabei wird es nicht lange bleiben. Gegenüber E&M hatte Wei Chen, Leiter des „European Business & Engineering Center“ in Hamburg, auf der letztjährigen Windforce-Konferenz im September 2020 betont: „Jeder Investor kann davon ausgehen, dass wir vor dem Jahr 2025 auch eine Offshore-Windturbine mit 14, 15 MW und ein bisschen mehr an Generatorleistung anbieten. Die Entwicklung dazu läuft bereits.“
 

Dienstag, 26.01.2021, 10:45 Uhr
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