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Enertrag weitet das Geschäft aus und meldet die Betriebsführung bei seinem ersten Freiflächen-Solarkraftwerk. Weitere Projekte im Bereich Sonnenenergie sind in Vorbereitung.
Der "Enertrag Betriebs-GmbH" ist der Sprung ins solare Geschäft gelungen. Die Tochter des brandenburgischen Erneuerbaren-Entwicklers teilt mit, die Betriebsführung bei einem ersten Freiflächen-Solarpark übernommen zu haben.
Das Sonnenkraftwerk liegt in der Nähe des Stammsitzes von Enertrag, das in Schenkenberg-Dauerthal zu Hause ist. Am etwa 15 Kilometer entfernten Autobahnkreuz Uckermark liegen auf 21 Hektar Fläche die Solarmodule, die zusammen auf 20 MW Leistung kommen. Die Übernahme der technischen Betriebsführung gliedere sich ein in die vor zwei Jahren begonnenen Solaroffensive des Mutterkonzerns, heißt es in der Mitteilung.
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Enertrag Betrieb meldet die Betriebsführung bei seinem ersten Freiflächen-Solarpark am Autobahnkreuz Uckermark. Quelle: Enertrag |
Die Inbetriebnahme des Parks erfolgte in zwei Schritten und dem Anschluss von je 10 MW Kapazität, von denen der letzte Anfang Mai erfolgt ist. Als Besonderheit betrachtet Enertrag Betrieb – bis 2022 noch unter Enertrag Wind Strom GmbH geführt – das Einbinden eines Batteriespeichers mit 3.600 kWh Speicherkapazität. Er soll nicht nur zur Stabilisierung des Netzes zum Einsatz kommen, sondern auch als Notstromversorgung für den Enertrag-Hauptsitz dienen. Ab 2024 übernimmt Enertrag Betrieb auch die Betriebsführung des Speichers.
Im Unterschied zum traditionellen Geschäft der Windkraft umfasst die Betriebsführung beim Solarpark auch den Service und die Wartung. Für Andre Reichert, Abteilungsleiter Betriebsdienste, ist die erste Freiflächen-Anlage nur der Anfang: „Es sind bereits weitere PV-Projekte in Nord- und Nordwestdeutschland geplant.“ Für dieses Wachstum benötigt Enertrag Fachkräfte: Der „Personalaufbau“ stehe aktuell im Vordergrund, um die künftigen Vorhaben umsetzen zu können.
Dazu zählen auch Projekte im Ausland wie ein Wasserstoff-Projekt in Namibia, für das Wind- und Solarparks mit einer Kapazität von 7.000 MW den Ökostrom liefern sollen. Bei dem 9,3 Milliarden Euro schweren Vorhaben ist Enertrag Teil des Konsortiums – über seine Beteiligung am Unternehmen Hyphen Hydrogen Energy.
Dienstag, 6.06.2023, 13:05 Uhr
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