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Energie & Management > Photovoltaik - Erneuerbare Energien als Jobmotor
Quelle: Pixabay / Como una Reina
Photovoltaik

Erneuerbare Energien als Jobmotor

Das Beschäftigungspotenzial in der deutschen Solar- und Windenergiebranche ist gewaltig. Das geht aus einer neuen Studie hervor.
Eine Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung („KOFA“) am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln hat den Fachkräftebedarf in der Erneuerbare-Energien-Branche untersucht. Das Ergebnis: Gerade Berufsgruppen aus dem handwerklichen Bereich bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Vor allem Elektrikerinnen und Elektriker sind gefragt, aber auch wer aus den Bereichen Informatik, Maschinenbau und Mechatronik kommt, hat beste Perspektiven.

Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Wind Energie (BWE), erklärte dazu: „Die Studie macht vor allem deutlich, dass in der Energiewende eine große Chance liegt. Die Branchen der erneuerbaren Energien bieten quer über alle Ausbildungsniveaus hinweg zahlreiche, sichere Arbeitsplätze in zukunftsfesten Bereichen.“ Wegen der dezentralen Strukturen der Erneuerbaren seien die Arbeitsplätze zudem nicht nur auf die Metropolregionen konzentriert, sondern über das ganze Land verteilt. „Dieses Potenzial gilt es jetzt zu heben und im Strukturwandel anderer Branchen zu nutzen.“

Der durch das Kompetenzzentrum beschriebene Bedarf wird bei 216.000 Fachkräften gesehen. Vor allem Frauen müssten, wie es heißt, stärker angesprochen werden. Weitere Potenziale zur Fachkräftesicherung biete die Umschulung oder Weiterbildung von An- und Ungelernten − Ã¼ber Teilqualifikationen bis hin zu einem vollwertigen Berufsabschluss. Zudem müssten Jugendliche für eine Ausbildung in den relevanten Berufsfeldern begeistert werden.

Perspektive für Kohleregionen

In der Erneuerbaren-Branche verweist man zudem darauf, dass auch die Politik in der Verantwortung stehe und sie stabile Rahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen müsse. Selbst will man etwa in den ehemaligen Kohleabbauregionen Beschäftigungsprofile weiterentwickeln und so auch vor Ort Perspektiven geben. Unter anderem beschäftigt sich der „Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien" (QLEE) mit dem Thema.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der beiden Leistungsträger Windenergie und Photovoltaik, wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Die Bundesregierung hat hier auf Jahrzehnte hinweg ambitionierte Ziele gesetzt“, betonte Albers. Das mache die Erneuerbaren in vielerlei Hinsicht zu Zukunftsbranchen. Sie seien notwendig für den Aufbau einer unabhängigen und nachhaltigen Energieinfrastruktur, aber auch auf Jahre hinweg ein sicherer Jobgarant in allen Bereichen des starken Wertschöpfungsnetzwerkes. „Aufgabe der Politik bleibt es, dazu beizutragen, diese Potenziale zu entfesseln.“

Die Studie „Energie aus Wind und Sonne - Welche Fachkräfte brauchen wir“ kann auf der Online-Seite von KOFA heruntergeladen werden.

Dienstag, 29.11.2022, 14:08 Uhr
Günter Drewnitzky
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Erneuerbare Energien als Jobmotor
Das Beschäftigungspotenzial in der deutschen Solar- und Windenergiebranche ist gewaltig. Das geht aus einer neuen Studie hervor.
Eine Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung („KOFA“) am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln hat den Fachkräftebedarf in der Erneuerbare-Energien-Branche untersucht. Das Ergebnis: Gerade Berufsgruppen aus dem handwerklichen Bereich bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Vor allem Elektrikerinnen und Elektriker sind gefragt, aber auch wer aus den Bereichen Informatik, Maschinenbau und Mechatronik kommt, hat beste Perspektiven.

Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Wind Energie (BWE), erklärte dazu: „Die Studie macht vor allem deutlich, dass in der Energiewende eine große Chance liegt. Die Branchen der erneuerbaren Energien bieten quer über alle Ausbildungsniveaus hinweg zahlreiche, sichere Arbeitsplätze in zukunftsfesten Bereichen.“ Wegen der dezentralen Strukturen der Erneuerbaren seien die Arbeitsplätze zudem nicht nur auf die Metropolregionen konzentriert, sondern über das ganze Land verteilt. „Dieses Potenzial gilt es jetzt zu heben und im Strukturwandel anderer Branchen zu nutzen.“

Der durch das Kompetenzzentrum beschriebene Bedarf wird bei 216.000 Fachkräften gesehen. Vor allem Frauen müssten, wie es heißt, stärker angesprochen werden. Weitere Potenziale zur Fachkräftesicherung biete die Umschulung oder Weiterbildung von An- und Ungelernten − Ã¼ber Teilqualifikationen bis hin zu einem vollwertigen Berufsabschluss. Zudem müssten Jugendliche für eine Ausbildung in den relevanten Berufsfeldern begeistert werden.

Perspektive für Kohleregionen

In der Erneuerbaren-Branche verweist man zudem darauf, dass auch die Politik in der Verantwortung stehe und sie stabile Rahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen müsse. Selbst will man etwa in den ehemaligen Kohleabbauregionen Beschäftigungsprofile weiterentwickeln und so auch vor Ort Perspektiven geben. Unter anderem beschäftigt sich der „Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien" (QLEE) mit dem Thema.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der beiden Leistungsträger Windenergie und Photovoltaik, wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Die Bundesregierung hat hier auf Jahrzehnte hinweg ambitionierte Ziele gesetzt“, betonte Albers. Das mache die Erneuerbaren in vielerlei Hinsicht zu Zukunftsbranchen. Sie seien notwendig für den Aufbau einer unabhängigen und nachhaltigen Energieinfrastruktur, aber auch auf Jahre hinweg ein sicherer Jobgarant in allen Bereichen des starken Wertschöpfungsnetzwerkes. „Aufgabe der Politik bleibt es, dazu beizutragen, diese Potenziale zu entfesseln.“

Die Studie „Energie aus Wind und Sonne - Welche Fachkräfte brauchen wir“ kann auf der Online-Seite von KOFA heruntergeladen werden.

Dienstag, 29.11.2022, 14:08 Uhr
Günter Drewnitzky

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