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Energie & Management > Wirtschaft - Erfolglose Tarifgespräche bei Gasag und Uniper
Quelle: Fotolia / caruso13
Wirtschaft

Erfolglose Tarifgespräche bei Gasag und Uniper

Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Lohn für die Beschäftigten der Energieunternehmen Gasag und Uniper. Auf 7,5 % und 9 % Erhöhung wollen sich die Arbeitgeber nicht einlassen.
Die Gewerkschaft Verdi verhandelt aktuell über neue Tarifverträge bei der Gasag und Uniper. In Berlin rief die Gewerkschaft deshalb am 27. Juni zu einem ganztägigen Warnstreik bei der Gasag auf. Denn nach sechs Verhandlungsrunden liege noch immer kein akzeptables Angebot der Arbeitgeberseite vor, teilte die Gewerkschaft mit.

Für ihre Gasag-Mitglieder fordert Verdi eine Lohnerhöhung von 7,5 % sowie eine "deutliche Anpassung von Wechselschicht- und Schichtzuschlägen". Die Laufzeit des Tarifvertrages soll ein Jahr betragen. Laut Verdi hat das Gasag-Management mehrere Angebote auf den Tisch gelegt. Beim Gehalt bietet der Arbeitgeber zwischen 3,0 % und 3,7 %, gekoppelt an unterschiedliche Laufzeiten von 12, 15 oder 24 Monaten. Seit April verhandelt Verdi für den größten Teil der Beschäftigten der Gasag-Gruppe. Dazu zählen die Beschäftigten der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB), das Kompetenzzentrum Kritische Infrastrukturen (KKI), der Berliner Erdgasspeicher (BES) und die Gasag Solution Plus (GSP). Nach Firmenangaben sind in der Gruppe rund 1.700 Menschen beschäftigt.

Laufzeit bis zu 30 Monate

Mit dem Energieversorger Uniper ist laut Verdi die zweite Verhandlungsrunde erfolglos zu Ende gegangen. Am 21. Juni tauschten Verdi zusammen mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Arbeitgeberseite erneut ihre Positionen aus.

Die Arbeitnehmerseite forderte darin 9,0 % mehr Lohn und Gehalt bei einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrags. Die Arbeitgeber machten laut Verdi zwei Angebote − einmal über 30, einmal über 27 Monate Laufzeit. Die aktuelle Inflationsrate von beinahe 8 % solle erst 2024 vollständig ausgeglichen werden. "Die Angebote enthielten dazu jeweils drei Erhöhungsschritte bis 2024 (erst 2,8 %, danach 3,0 % sowie 2,0 %)", so Verdi. Nicht akzeptabel, so Verdi. Am 29. Juni wollen Verdi, IG BCE und Uniper weiterverhandeln.

Dienstag, 28.06.2022, 14:25 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wirtschaft - Erfolglose Tarifgespräche bei Gasag und Uniper
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Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Lohn für die Beschäftigten der Energieunternehmen Gasag und Uniper. Auf 7,5 % und 9 % Erhöhung wollen sich die Arbeitgeber nicht einlassen.
Die Gewerkschaft Verdi verhandelt aktuell über neue Tarifverträge bei der Gasag und Uniper. In Berlin rief die Gewerkschaft deshalb am 27. Juni zu einem ganztägigen Warnstreik bei der Gasag auf. Denn nach sechs Verhandlungsrunden liege noch immer kein akzeptables Angebot der Arbeitgeberseite vor, teilte die Gewerkschaft mit.

Für ihre Gasag-Mitglieder fordert Verdi eine Lohnerhöhung von 7,5 % sowie eine "deutliche Anpassung von Wechselschicht- und Schichtzuschlägen". Die Laufzeit des Tarifvertrages soll ein Jahr betragen. Laut Verdi hat das Gasag-Management mehrere Angebote auf den Tisch gelegt. Beim Gehalt bietet der Arbeitgeber zwischen 3,0 % und 3,7 %, gekoppelt an unterschiedliche Laufzeiten von 12, 15 oder 24 Monaten. Seit April verhandelt Verdi für den größten Teil der Beschäftigten der Gasag-Gruppe. Dazu zählen die Beschäftigten der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB), das Kompetenzzentrum Kritische Infrastrukturen (KKI), der Berliner Erdgasspeicher (BES) und die Gasag Solution Plus (GSP). Nach Firmenangaben sind in der Gruppe rund 1.700 Menschen beschäftigt.

Laufzeit bis zu 30 Monate

Mit dem Energieversorger Uniper ist laut Verdi die zweite Verhandlungsrunde erfolglos zu Ende gegangen. Am 21. Juni tauschten Verdi zusammen mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Arbeitgeberseite erneut ihre Positionen aus.

Die Arbeitnehmerseite forderte darin 9,0 % mehr Lohn und Gehalt bei einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrags. Die Arbeitgeber machten laut Verdi zwei Angebote − einmal über 30, einmal über 27 Monate Laufzeit. Die aktuelle Inflationsrate von beinahe 8 % solle erst 2024 vollständig ausgeglichen werden. "Die Angebote enthielten dazu jeweils drei Erhöhungsschritte bis 2024 (erst 2,8 %, danach 3,0 % sowie 2,0 %)", so Verdi. Nicht akzeptabel, so Verdi. Am 29. Juni wollen Verdi, IG BCE und Uniper weiterverhandeln.

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