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Energie & Management > Gas - Erdgaspreise stark gestiegen
Bild: Fotolia.com, WoGi
Gas

Erdgaspreise stark gestiegen

In den vergangenen sechs Monaten sind die Preise für Erdgas in Deutschland um durchschnittlich 24,3 % gestiegen. Ein Grund dafür ist das  Brennstoffemissionshandelsgesetz.
Der starke Preisanstieg geht aus dem Erdgaspreisvergleich hervor, den der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) jetzt veröffentlicht hat. „Als ursächlich für diese massive Preiserhöhung können relativ klar die Belastungen aus dem Großhandel und dem Brennstoffemissionshandelsgesetz ausgemacht werden“, erklärte VEA-Hauptgeschäftsführer Volker Stuke. Deshalb seien die Preise auch überall in Deutschland angestiegen.

Den größten Preissprung mit 28,7 % weist Osthessen Netz mit Sitz in Fulda aus, gefolgt von Westnetz aus Dortmund (27,4 %) und Netz Lübeck (27,4 %), Schwaben Netz in Augsburg (27,2 %) und Netzgesellschaft Berlin Brandenburg (27,2 %). Die geringste Preissteigerung erfolgte bei Stadtwerke Kiel Netz mit 18,2 %.

„Der Erdgaspreisvergleich zeigt auch, dass trotz der Preiszunahme nach wie vor große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Netzgebieten möglich sind“, so Stuke. Die Differenz zwischen dem preisgünstigsten Netz (Dortmund Netz mit 2,67 Ct/kWh) und dem teuersten Netzgebiet (Netze BW Stuttgart mit 3,04 Ct/kWh) beträgt 0,37 Ct/kWh. Ein Unterschied von immerhin 13,9 %.

Die zehn günstigsten Preisgebiete derzeit: Dortmunder Netz, Wesernetz Bremen, Stadtwerke Rostock, Energienetze Bayern mit Sitz in München, SWM Infrastruktur, ebenfalls München, BN-Netze (Freiburg), NEW Netz (Geilenkirchen), E-Netz Südhessen (Darmstadt), EWE Netz (Oldenburg) und Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg.

Die Reihenfolge in der Gruppe der zehn Versorgungsgebiete mit den höchsten Durchschnittsgaspreisen: Netze BW (Stuttgart), Energis-Netzgesellschaft (Saarbrücken), SWE Netz (Erfurt), SW Kiel Netz, Westfalen Weser Netz (Paderborn), Braunschweiger Netz, MVV Netze (Mannheim), Energie-Netz Mitte (Kassel), Enervie Vernetzt (Lüdenscheid) und Syna (Frankfurt).

Grundlage für die genannten Preise sind nach Angaben des VEA Vollversorgungsverträge mit Vertragsbeginn 1. April 2021 und einer Laufzeit von 12 Monaten, die im 1. Quartal 2021 abgeschlossen wurden. Berücksichtigt sind alle Kosten für die Netznutzung inklusive Messung und Abrechnung, Gasbeschaffung und Strukturierung, die Konzessionsabgabe (KA), die Belastungen aus dem neuen Brennstoffemissionshandelsgesetz ab Januar 2021 sowie eine am Markt übliche Marge für den Lieferanten. Lediglich die Erdgas- und Mehrwertsteuer sind vom Kunden zusätzlich zu entrichten.

 


Montag, 29.03.2021, 14:42 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Gas - Erdgaspreise stark gestiegen
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Erdgaspreise stark gestiegen
In den vergangenen sechs Monaten sind die Preise für Erdgas in Deutschland um durchschnittlich 24,3 % gestiegen. Ein Grund dafür ist das  Brennstoffemissionshandelsgesetz.
Der starke Preisanstieg geht aus dem Erdgaspreisvergleich hervor, den der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) jetzt veröffentlicht hat. „Als ursächlich für diese massive Preiserhöhung können relativ klar die Belastungen aus dem Großhandel und dem Brennstoffemissionshandelsgesetz ausgemacht werden“, erklärte VEA-Hauptgeschäftsführer Volker Stuke. Deshalb seien die Preise auch überall in Deutschland angestiegen.

Den größten Preissprung mit 28,7 % weist Osthessen Netz mit Sitz in Fulda aus, gefolgt von Westnetz aus Dortmund (27,4 %) und Netz Lübeck (27,4 %), Schwaben Netz in Augsburg (27,2 %) und Netzgesellschaft Berlin Brandenburg (27,2 %). Die geringste Preissteigerung erfolgte bei Stadtwerke Kiel Netz mit 18,2 %.

„Der Erdgaspreisvergleich zeigt auch, dass trotz der Preiszunahme nach wie vor große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Netzgebieten möglich sind“, so Stuke. Die Differenz zwischen dem preisgünstigsten Netz (Dortmund Netz mit 2,67 Ct/kWh) und dem teuersten Netzgebiet (Netze BW Stuttgart mit 3,04 Ct/kWh) beträgt 0,37 Ct/kWh. Ein Unterschied von immerhin 13,9 %.

Die zehn günstigsten Preisgebiete derzeit: Dortmunder Netz, Wesernetz Bremen, Stadtwerke Rostock, Energienetze Bayern mit Sitz in München, SWM Infrastruktur, ebenfalls München, BN-Netze (Freiburg), NEW Netz (Geilenkirchen), E-Netz Südhessen (Darmstadt), EWE Netz (Oldenburg) und Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg.

Die Reihenfolge in der Gruppe der zehn Versorgungsgebiete mit den höchsten Durchschnittsgaspreisen: Netze BW (Stuttgart), Energis-Netzgesellschaft (Saarbrücken), SWE Netz (Erfurt), SW Kiel Netz, Westfalen Weser Netz (Paderborn), Braunschweiger Netz, MVV Netze (Mannheim), Energie-Netz Mitte (Kassel), Enervie Vernetzt (Lüdenscheid) und Syna (Frankfurt).

Grundlage für die genannten Preise sind nach Angaben des VEA Vollversorgungsverträge mit Vertragsbeginn 1. April 2021 und einer Laufzeit von 12 Monaten, die im 1. Quartal 2021 abgeschlossen wurden. Berücksichtigt sind alle Kosten für die Netznutzung inklusive Messung und Abrechnung, Gasbeschaffung und Strukturierung, die Konzessionsabgabe (KA), die Belastungen aus dem neuen Brennstoffemissionshandelsgesetz ab Januar 2021 sowie eine am Markt übliche Marge für den Lieferanten. Lediglich die Erdgas- und Mehrwertsteuer sind vom Kunden zusätzlich zu entrichten.

 


Montag, 29.03.2021, 14:42 Uhr
Günter Drewnitzky

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