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Energie & Management > Marktkommentar - Erdgas und Strom ohne klare Richtung, CO2 steigend
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Marktkommentar

Erdgas und Strom ohne klare Richtung, CO2 steigend

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Ohne klare Richtung hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Montag gezeigt. Der Day-ahead wurde in der Grundlast mit 92,25 Euro je Megawattstunde gehandelt, für die Spitzenlast mussten 97,50 Euro gezahlt werden. Am Freitag war der Montag selbst im Base mit 89,00 Euro gehandelt worden, für den Peak war bis zum Nachmittag kein Handel zustande gekommen.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte in den kommenden Tagen weiterhin nur moderat ausfallen. Dabei soll die Stromerzeugung aus Windkraft bis in den Juli hinein durchgehend unterdurchschnittlich bleiben. Die Temperaturen hingegen sollen laut US-Wettermodell etwa ab dem 3. Juli wieder in den überdurchschnittlichen Bereich klettern. Der Strombedarf für den Betrieb von Klimaanlagen dürfte dann also wieder steigen. Zusammen mit den eher niedrigen Windstrommengen dürfte das die Preise am kurzen Ende des Strommarktes auf dem derzeit hohen Niveau halten, so die Einschätzung von Marktteilnehmern. Das Wetter und die Gasspeicherstände seien für die Energiemärkte in Europa derzeit die wichtigsten Faktoren, heißt es dazu von Analysten.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis gegen 14 Uhr im Vergleich zum Vortag zur selben Uhrzeit 0,15 auf 69,75 Euro je Megawattstunde. Zum Start in die letzte Juniwoche machte sich an den europäischen Aktienmärkten sommerliche Lethargie breit. Die Börsen bewegten sich weiter im Spannungsfeld sinkender Corona-Inzidenzen und Meldungen über die sich ausbreitende sogenannte Delta-Variante des Virus, wobei letztere die Stimmung für Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor merklich trüben. Dass die am Morgen berichteten, deutschen Importpreise im Mai stärker geklettert sind als prognostiziert, verpuffte unterdessen.

CO2: Weiter nach oben ging es am Montag für die Emissionszertifikate. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,69 auf 55,74 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 18,8 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 55,88 Euro, das Tief bei 54,58 Euro. Die Wetteraussichten sorgten derzeit für eine höhere Nachfrage nach fossilen Energieträgern zur Stromproduktion, was auch die CO2-Preise stütze, sagen Analysten.

Erdgas: Uneinheitlich haben sich auch die europäischen Gaspreise am Berichtstag gezeigt. Am niederländischen TTF gewann der Day-ahead 0,02 auf 32,13 Euro je Megawattstunde. Der Juli verlor hingegen 0,13 auf 32,12 Euro. Das Cal 22 wiederum gewann 0,25 auf 24,35 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,02 auf 32,10 Euro.

Montag, 28.06.2021, 16:59 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Erdgas und Strom ohne klare Richtung, CO2 steigend
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Ohne klare Richtung hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Montag gezeigt. Der Day-ahead wurde in der Grundlast mit 92,25 Euro je Megawattstunde gehandelt, für die Spitzenlast mussten 97,50 Euro gezahlt werden. Am Freitag war der Montag selbst im Base mit 89,00 Euro gehandelt worden, für den Peak war bis zum Nachmittag kein Handel zustande gekommen.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte in den kommenden Tagen weiterhin nur moderat ausfallen. Dabei soll die Stromerzeugung aus Windkraft bis in den Juli hinein durchgehend unterdurchschnittlich bleiben. Die Temperaturen hingegen sollen laut US-Wettermodell etwa ab dem 3. Juli wieder in den überdurchschnittlichen Bereich klettern. Der Strombedarf für den Betrieb von Klimaanlagen dürfte dann also wieder steigen. Zusammen mit den eher niedrigen Windstrommengen dürfte das die Preise am kurzen Ende des Strommarktes auf dem derzeit hohen Niveau halten, so die Einschätzung von Marktteilnehmern. Das Wetter und die Gasspeicherstände seien für die Energiemärkte in Europa derzeit die wichtigsten Faktoren, heißt es dazu von Analysten.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis gegen 14 Uhr im Vergleich zum Vortag zur selben Uhrzeit 0,15 auf 69,75 Euro je Megawattstunde. Zum Start in die letzte Juniwoche machte sich an den europäischen Aktienmärkten sommerliche Lethargie breit. Die Börsen bewegten sich weiter im Spannungsfeld sinkender Corona-Inzidenzen und Meldungen über die sich ausbreitende sogenannte Delta-Variante des Virus, wobei letztere die Stimmung für Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor merklich trüben. Dass die am Morgen berichteten, deutschen Importpreise im Mai stärker geklettert sind als prognostiziert, verpuffte unterdessen.

CO2: Weiter nach oben ging es am Montag für die Emissionszertifikate. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,69 auf 55,74 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 18,8 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 55,88 Euro, das Tief bei 54,58 Euro. Die Wetteraussichten sorgten derzeit für eine höhere Nachfrage nach fossilen Energieträgern zur Stromproduktion, was auch die CO2-Preise stütze, sagen Analysten.

Erdgas: Uneinheitlich haben sich auch die europäischen Gaspreise am Berichtstag gezeigt. Am niederländischen TTF gewann der Day-ahead 0,02 auf 32,13 Euro je Megawattstunde. Der Juli verlor hingegen 0,13 auf 32,12 Euro. Das Cal 22 wiederum gewann 0,25 auf 24,35 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,02 auf 32,10 Euro.

Montag, 28.06.2021, 16:59 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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