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Energie & Management > Bilanz - Eon verdoppelt Konzernüberschuss
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

Eon verdoppelt Konzernüberschuss

Das Essener Energiekonzern Eon steigert das Ergebnis im Kerngeschäft in den ersten drei Quartalen um 0,7 auf 3,1 Mrd. Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert.
Dem Wetter sei Dank. Das Energieunternehmen Eon verzeichnet für die ersten neun Monate dieses Jahres ein Umsatzplus in Höhe von 4,8 Mrd. Euro. Insgesamt 48,1 Mrd. Euro weist der Neun-Monats-Abschluss aus. Den Anstieg erklärt der Konzern zum einen mit dem im Vergleich zu 2020 kühlen Wetter in diesem Jahr. Zum anderen schlagen sich Zahlen des slowakischen Tochterunternehmens VSEH nieder – es gehört Eon seit August 2020.

Deutlich gestiegen ist der Gewinn im Kerngeschäft. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fällt nach Unternehmensangaben um 700 Mio. Euro höher aus und liegt jetzt bei 3,1 Mrd. Euro. Für das Geschäftsfeld Energienetze vermeldet Eon ein Ebit in Höhe von 2,4 Mrd. Euro - ein Zuwachs um 85 Mio. Euro, gemessen an den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

Kräftig zum Wachstum trägt auch das Geschäftsfeld „Kundenlösungen“ bei. Das Plus beim Ebit beziffert Eon auf 515 Mio. Euro. Unter dem Strich stehen für die Zeit bis Ende September 901 Mio. Euro. Neben der kühlen Witterung und operativen Verbesserungen seien dafür Einsparungen auf dem Markt in Großbritannien ausschlaggebend, hieß es.

Im Nicht-Kerngeschäft profitieren die Essener von einem Sondereffekt. Dafür, dass Eon mit Preussenelektra die Atomsparte beerdigt, musste die Bundesregierung 500 Mio. Euro Entschädigung zahlen. Das Ebit im Nicht-Kerngeschäft fällt nach drei Quartalen um 562 Mio. Euro höher als 2020 und beträgt 860 Mio. Euro.

Konzernübergreifend ergibt sich ein bereinigtes Ebit von 3,9 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Plus von 1,2 Mrd. Euro oder 46 %. Der bereinigte Konzernüberschuss habe sich auf 2,2 Mrd. Euro verdoppelt, erklärte Eon.

Hohe Investitionen

Was vom Staat für den Atomausstieg kam, steckte Eon zusätzlich in Investitionen. Mit den 500 Mio. Euro summiert sich das Investitionsvolumen im Berichtszeitraum auf 2,9 Mrd. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Geschäftsfeld Energienetze, teilt Eon mit. Rund 2,1 Mrd. Euro habe man vor allem für Neuanschlüsse und die Modernisierung der Netzinfrastruktur aufgewendet.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Konzerns ist zum Stichtag auf 37,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Zur gleichen Zeit vor einem Jahr betrug sie 40,7 Mrd. Euro. Positiv ausgewirkt haben sich unter anderem „gesunkene Pensionsrückstellungen infolge gestiegener Rechnungszinsen". Der Vorstand rechnet damit, „den anvisierten Verschuldungsfaktor von 4,8 bis 5,2 schon in diesem Jahr und damit ein ganzes Jahr früher als ursprünglich geplant zu erreichen“.

Was das Jahresergebnis betrifft, sieht man sich „voll auf Kurs“. An der im Sommer angehobenen Prognose hält Eon fest. Man gehe „weiterhin davon aus, ein bereinigtes Ebit-Ziel im Bereich von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2021 zu erreichen“, so der Energieriese.

Mittwoch, 10.11.2021, 15:23 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Eon verdoppelt Konzernüberschuss
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Bilanz
Eon verdoppelt Konzernüberschuss
Das Essener Energiekonzern Eon steigert das Ergebnis im Kerngeschäft in den ersten drei Quartalen um 0,7 auf 3,1 Mrd. Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert.
Dem Wetter sei Dank. Das Energieunternehmen Eon verzeichnet für die ersten neun Monate dieses Jahres ein Umsatzplus in Höhe von 4,8 Mrd. Euro. Insgesamt 48,1 Mrd. Euro weist der Neun-Monats-Abschluss aus. Den Anstieg erklärt der Konzern zum einen mit dem im Vergleich zu 2020 kühlen Wetter in diesem Jahr. Zum anderen schlagen sich Zahlen des slowakischen Tochterunternehmens VSEH nieder – es gehört Eon seit August 2020.

Deutlich gestiegen ist der Gewinn im Kerngeschäft. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fällt nach Unternehmensangaben um 700 Mio. Euro höher aus und liegt jetzt bei 3,1 Mrd. Euro. Für das Geschäftsfeld Energienetze vermeldet Eon ein Ebit in Höhe von 2,4 Mrd. Euro - ein Zuwachs um 85 Mio. Euro, gemessen an den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

Kräftig zum Wachstum trägt auch das Geschäftsfeld „Kundenlösungen“ bei. Das Plus beim Ebit beziffert Eon auf 515 Mio. Euro. Unter dem Strich stehen für die Zeit bis Ende September 901 Mio. Euro. Neben der kühlen Witterung und operativen Verbesserungen seien dafür Einsparungen auf dem Markt in Großbritannien ausschlaggebend, hieß es.

Im Nicht-Kerngeschäft profitieren die Essener von einem Sondereffekt. Dafür, dass Eon mit Preussenelektra die Atomsparte beerdigt, musste die Bundesregierung 500 Mio. Euro Entschädigung zahlen. Das Ebit im Nicht-Kerngeschäft fällt nach drei Quartalen um 562 Mio. Euro höher als 2020 und beträgt 860 Mio. Euro.

Konzernübergreifend ergibt sich ein bereinigtes Ebit von 3,9 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Plus von 1,2 Mrd. Euro oder 46 %. Der bereinigte Konzernüberschuss habe sich auf 2,2 Mrd. Euro verdoppelt, erklärte Eon.

Hohe Investitionen

Was vom Staat für den Atomausstieg kam, steckte Eon zusätzlich in Investitionen. Mit den 500 Mio. Euro summiert sich das Investitionsvolumen im Berichtszeitraum auf 2,9 Mrd. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Geschäftsfeld Energienetze, teilt Eon mit. Rund 2,1 Mrd. Euro habe man vor allem für Neuanschlüsse und die Modernisierung der Netzinfrastruktur aufgewendet.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Konzerns ist zum Stichtag auf 37,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Zur gleichen Zeit vor einem Jahr betrug sie 40,7 Mrd. Euro. Positiv ausgewirkt haben sich unter anderem „gesunkene Pensionsrückstellungen infolge gestiegener Rechnungszinsen". Der Vorstand rechnet damit, „den anvisierten Verschuldungsfaktor von 4,8 bis 5,2 schon in diesem Jahr und damit ein ganzes Jahr früher als ursprünglich geplant zu erreichen“.

Was das Jahresergebnis betrifft, sieht man sich „voll auf Kurs“. An der im Sommer angehobenen Prognose hält Eon fest. Man gehe „weiterhin davon aus, ein bereinigtes Ebit-Ziel im Bereich von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2021 zu erreichen“, so der Energieriese.

Mittwoch, 10.11.2021, 15:23 Uhr
Manfred Fischer

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